06.08.2019, 14:45
Das hängt auch von der Tagesform bzw. evtl. geringen Tempounterschieden im "langsamen" Teil ab. Wie ich in einem DL-thread schon schrieb, konnten Obiri und Tirop in Stanford der Verschärfung Gideys nach 2000m mit einer Runde in ca. 64-65 nicht folgen und wurden sogar noch von Weightman abgezogen. Koko reichte eine 64er Schlussrunde, um Gidey und Dibaba einzusammeln. (Und im Gegensatz zu der auf dem ersten km sehr defensiv laufenden Hassan hat Koko da noch was verschenkt durch einen Strauchler kurz vor 900m, relativ viel auf Bahn 2 usw.) In London laufen sie dann 2:41 für den letzten km (was ich Tirop nie zugetraut hätte).
Gerade was Verschärfungen am Ende betrifft, kann man so ein Solo auch kaum mit einem echten Rennen vergleichen.
Auf 5000m sind Hassan, Tirop, Obiri, Klosterhalfen und Gidey sehr eng beeinander. Wenn alle außer Koko vorher die 10000m laufen, hat sie auf jeden Fall eine Medaillenchance.
Auf den 1500m müsste dagegen alles für sie zusammenpassen, was sehr unwahrscheinlich ist. Sie müsste mit wenig Aufwand die ersten beiden Runden überstehen (unwahrscheinlich, die Dichte ist irre, es kann für eher spurtschwache schon sehr hart werden, das HF zu überstehen) und dann im Finale zusammen mit Tsegay (das ist von den sub 4 Läuferinnen wohl die, die hintenraus noch schwächer ist als Koko) in 3:55 pace anlaufen. Das würde vermutlich fast allen den Zahn ziehen. Muir halte ich für die stärkste in der Kombination von Endschnelligkeit und der Fähigkeit, durchgehend sehr schnelles Tempo 3:55-57 zu laufen. Kipyegon scheint noch nicht ganz in der alten Form, Houlihan ist sehr spurtstark, aber die verzockt sich häufiger und würde, glaube ich, auch eher durch ein hartes Anfangstempo geknackt.
Warten wir die nächsten 1500m ab. Aber selbst wenn sie da 3:56 läuft, ist sie unter WM-Bedingungen auf 5000m näher an der Medaille.
Gerade was Verschärfungen am Ende betrifft, kann man so ein Solo auch kaum mit einem echten Rennen vergleichen.
Auf 5000m sind Hassan, Tirop, Obiri, Klosterhalfen und Gidey sehr eng beeinander. Wenn alle außer Koko vorher die 10000m laufen, hat sie auf jeden Fall eine Medaillenchance.
Auf den 1500m müsste dagegen alles für sie zusammenpassen, was sehr unwahrscheinlich ist. Sie müsste mit wenig Aufwand die ersten beiden Runden überstehen (unwahrscheinlich, die Dichte ist irre, es kann für eher spurtschwache schon sehr hart werden, das HF zu überstehen) und dann im Finale zusammen mit Tsegay (das ist von den sub 4 Läuferinnen wohl die, die hintenraus noch schwächer ist als Koko) in 3:55 pace anlaufen. Das würde vermutlich fast allen den Zahn ziehen. Muir halte ich für die stärkste in der Kombination von Endschnelligkeit und der Fähigkeit, durchgehend sehr schnelles Tempo 3:55-57 zu laufen. Kipyegon scheint noch nicht ganz in der alten Form, Houlihan ist sehr spurtstark, aber die verzockt sich häufiger und würde, glaube ich, auch eher durch ein hartes Anfangstempo geknackt.
Warten wir die nächsten 1500m ab. Aber selbst wenn sie da 3:56 läuft, ist sie unter WM-Bedingungen auf 5000m näher an der Medaille.