28.04.2019, 18:07
Man könnte argumentieren, dass ein Profisportler sogar die Pflicht hat, alles Legale auszunutzen. Schließlich wird er dafür bezahlt, möglichst gut abzuschneiden. Ein Steuerberater wird auch dafür bezahlt, alles Legale zugunsten seiner Kunden auszunutzen.
Man kann nicht einerseits den Sport professionalisieren und kommerzialisieren, aber andererseits verlangen, dass sich Leute an ungeschriebene Ehrenkodizes halten. (Man kann und muss natürlich verlangen, dass sie sich an die expliziten Regeln und Vorschriften halten.) Vor hundert Jahren ist der Gentleman vielleicht auch im Rennen stehengeblieben, wenn ein anderer gestürzt war und hat ihm aufgeholfen, weil das sonst unfair gewesen wäre. Heute bedeutet ein Sturz eine Konkurrent weniger um die Medaillen.
Man kann nicht einerseits den Sport professionalisieren und kommerzialisieren, aber andererseits verlangen, dass sich Leute an ungeschriebene Ehrenkodizes halten. (Man kann und muss natürlich verlangen, dass sie sich an die expliziten Regeln und Vorschriften halten.) Vor hundert Jahren ist der Gentleman vielleicht auch im Rennen stehengeblieben, wenn ein anderer gestürzt war und hat ihm aufgeholfen, weil das sonst unfair gewesen wäre. Heute bedeutet ein Sturz eine Konkurrent weniger um die Medaillen.