(02.12.2018, 23:22)Robb schrieb: Den Kick kannst du nicht lernen, den hast du oder nicht. Du kannst die Sprinteigenschaften sicher verbessern, aber gegen eine wie die Polin Ennaoui hätte Koko in einem Sprintrennen nichts zu melden. Deshalb hatte Paula Radcliffe auf der Bahn bei Grossereignissen nie eine Chance, sie konnte extrem hohes Tempo gehen, aber nicht sprinten.
Ich bin keine Mittel- oder Langstreckentrainerin. Es ist klar, dass die muskulären Strukturen anteilmäßig vorgegeben sind, aber auch mit entsprechenden Maßnahmen gravierend verbessert werden können, was den Kick in eine andere Dimension transferieren könnte. Man kann schon den reaktiven Teil im DJ z.B. in den Bereich weit unter 200ms drücken, also Langzeit- in Kurzzeitkontakte überführen. Dieser Teil des Krafttrainings ist ein ganz wichtiger; aber auch die so meistens in den Laufdistanzen propagierten Kraftausdauerprogramme sollte man sehr kritisch sehen. Die Trainer sollten nicht nur über Laufprogramme Bescheid wissen, sondern auch vom Drumherum-Wissen wie reaktive Kraft und Reaktivität genügend zur Verfügung haben und differenzieren können. Ich glaube, dass man in der Hinsicht in den US-Teams effektiver arbeitet, weil man durch Fachkräfte optimiert.
Gertrud