(12.09.2020, 16:04)tobitobs schrieb:(11.09.2020, 19:54)aj_runner schrieb: Ich wäre eher überrascht gewesen, wenn Sie im Herbst nochmals an der Startlinie gestanden hätte. Stressreaktion hört sich nicht danach an, dass das mal eben vorübergeht. Kaputt trainiert geht schnell, wie der auf die Beine kommen dauert länger.Sehe ich auch so. Dennoch kann man den ISTAF Organisatoren wenigstens formell absagen - auch ohne eigene Pressemitteilung.Gina Lückenkemper hat das doch auch hinbekommen.
Überall liest man, dass Stressreaktionen überlastungsbedingt sind. Ich finde, dass die Ursachen schon schwierig zu ergründen sind. Ist vielleicht auch ihr Knochengerüst fragil? Ist es eine hormonelle Sache?...
Wie belastet man danach in den unterschiedlichen Zubringern? Ich würde mir auch die Frage neben dem Laufpensum stellen, wie man die "Zangenbelastung" des Beckenringes z. B. durch Kniebeugen vermeidet. Außerdem gilt es, die Belastungen in der möglichst offenen und auch geschlossenen Kette unterschiedlichen Standes in Abstimmung mit der Beckenposition abzustimmen. Wie machen sich die unterschiedlichen Positionen der unteren Extremitäten auf den Beckenring bemerkbar und in welcher Form muss man sie belastungsverträglich steuern? Man beachte die Bewegungsmöglichkeiten der Schambeinfuge, der ISG, der Druckverhältnisse in den Hüftgelenken und im sacrokokzygealen Gelenk und hinsichtlich der Belastungsübertragung up- and downstream auf das Becken. Zudem sind die strukturellen Verbindungen vom Core und von den Extremitäten zum Becken in Betracht zu ziehen. Anscheinend hat die Arbeit in dem Bereich antizipierend Lücken. Außerdem sind die unterschiedlichen Beckenbewegungen in der Sagittal-, der Frontal- und der Transversalebene wie Anteversion, Retroversion ... ganz extrem zu beachten und auf Überbelastung abzuchecken. Da müssen Spezialisten ran und dazu solche Praktiker, die die Dysbalancen in den Übungen durch ihren theoretischen Fundus ausgleichen können!!!
Ich habe damals nach meinem Einwand, dass KK in der Saison nicht durchkommen könne (aufgrund meiner Bildanalyse), einen Vortrag zu ihren Übungen mit Verbesserungsvorschlägen in Leverkusen gehalten. Leider war sie damals nicht anwesend und ihr Wechsel in die USA wahrscheinlich schon perfekt. Schon damals waren starke Dysbalancen offensichtlich. Sebastian Weiß, ihr damaliger Trainer, war sehr wissbegierig.
Es gibt genügend Spezialisten für die verschiedenen Bereiche. Man sollte sie nur kennen. Das ist das Problem. Man sollte selbst auch stark daran arbeiten. Das ist mein "tägliches Brot".
Gertrud