17.09.2018, 17:03
45. Berlin Marathon - Berlin, 16.09.2018 (Eliud Kipchoge 2:01:39 WR)
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17.09.2018, 17:07
Und der hartnäckigste Jäger war auch noch einer mit Behinderung...
17.09.2018, 17:12
(17.09.2018, 16:21)Jo498 schrieb: Die erste Welle der Laufbewegung in den 1970ern hat schon eine Reihe sehr guter Langstreckenläuferinnen gebracht: Steffny, Teske usw.gab es denn wirklich gute läufer die von hobbylauf (Straßen, Wald...) kamen? Die meisten waren doch aus der gutem alten vereins Leichtathletik von der bahn, oder? auch die afrikaner kommen ja eigentlich alle von bahn oder crosslauf.
17.09.2018, 17:27
(17.09.2018, 17:12)dominikk85 schrieb:Alina Reh hat zB nie Leichtathletik gemacht. Ebenso die Hahners. Aber das war natürlich lange nach der Laufwelle.(17.09.2018, 16:21)Jo498 schrieb: Die erste Welle der Laufbewegung in den 1970ern hat schon eine Reihe sehr guter Langstreckenläuferinnen gebracht: Steffny, Teske usw.gab es denn wirklich gute läufer die von hobbylauf (Straßen, Wald...) kamen? Die meisten waren doch aus der gutem alten vereins Leichtathletik von der bahn, oder? Ich kann das nicht im Detail belegen, aber es gab meines Wissens bzw. nach meinen vagen Erinnerungen aus den späten 80ern und 90ern, gerade im Marathon- und Ultrabereich schon einige gute, die eher aus der Volkslaufbewegung stammten. (Mein Vater hat damals etwa 30 Jahre lang Straßen- und Volksläufe organisiert und die Zeitschriften wie "Condition" und "Spiridon" lagen öfters herum.) Überhaupt ist die Idee, sehr schnell auf Marathon oder Ultra zu gehen, schon Kinder sehr lange Strecken laufen zu lassen, m.E. Erbe der Van-Aaken-Schule und war zumindest teilweise in der Volkslaufszene relevant. Birgit Lennartz hatte immerhin mal den WR über 100km, ich weiß nicht, ob die je Leichtathletik außer Laufen gemacht hat. Jedenfalls kamen die Hobbyläufer, die in den 80ern und 90ern bei den Stadtmaratons dutzendweise unter 2:30 oder wenigstens um 2:40 liefen keineswegs alle aus dem Leichtathletikverein. D.h. diese Dichte im stärker leistungsorientierten Breitensport, wenn auch natürlich mit großem Abstand zum Spitzensport hing natürlich mit der Laufwelle der 70er-80er zusammen.
Noch Fragen? Das kommt mir so bekannt vor.
https://www.leichtathletik.de/news/news/...4259dd9cf/ Eliud Kipchoge verdankt Weltrekord-Leistung seinem Team In einem Sessel in der Lobby des Berliner Hotels InterContinental sitzend, reflektierte der neue Weltrekordler im Marathon Eliud Kipchoge am Montag über die wichtige Rolle, die sein Team im Hintergrund spielt. ... Gertrud
Ich habe mir gestern früh den Berlin-Marathon live und in voller Länge angeschaut. War ein echt geiles Rennen von Eliud Kipchoge und echt überrascht wie schnell er sich von seinen Konkurrenten deutlich absetzen konnte. Wilson Kipsang, der im Vorfeld bereits ankündigte, sich den Weltrekord wieder zurück zu holen, spielte überhaupt keine nennenswerte Rolle, obwohl er auch mit einer 2:06 h als 3. auch noch eine recht gute Zeit lief. Mit mehr als 5 Minuten Rückstand (fast 2 Km) kann man bei dieser Kategorie schon von deklassieren sprechen.
Als Kipchoge bei Halbzeit knapp über 61 Minuten lief, dachte ich nur, hoffentlich hält er das extrem schnelle Anfangstempo auch durch. Er steigerte in der 2. Hälfte sein Tempo sogar noch einmal deutlich um den letzten Kilometer auch nochmals zuzulegen. Im Ziel keinerlei Erschöpfung als wäre es ein leichter 5km Morgenlauf gewesen. Da kommen einem schon leichte Zweifel. Im Nachhinein muss ich sagen, dass er trotz dieses verrückten Anfangstempos bei Halbzeit sogar noch hätte schneller angehen können. Wenn er gesund bleibt traue ich ihm sogar nochmal eine Steigerung zu. Sein größter Gegner ist höchstens sein Alter und seine Gesundheit, aber mit 33 Jahren geht vielleicht 2 bis 3 Jahre noch etwas. Damit ist er gegenüber dem Laborversuch im vergangenen Jahr von Monza lediglich 1 Minute unter Realbedingungen langsamer gewesen. Nun ist aber auch eines klar, dass die schon lange angesprochene 2 Stunden Schallmauer mit absoluter Sicherheit irgendwann sehr wohl möglich sind. Vielleicht von Kipchoge selber ? Die diversen Prognosen das es noch 30 oder 40 Jahre dauern wird, glaube ich schon lange nicht mehr, dass wird in nicht mehr all zu langer Zeit passieren. Auch bei den Frauen selten so eine Dichte bei unter 2:20 h gesehen.
17.09.2018, 19:39
(17.09.2018, 19:23)Andreas schrieb: Sein größter Gegner ist höchstens sein Alter und seine Gesundheit, aber mit 33 Jahren geht vielleicht 2 bis 3 Jahre noch etwas. Ich glaube nicht, dass Kipchoge 33 ist, eher geht er stark auf die 40 zu. Ich könnte mir vorstellen, dass er statt weiteren Rekordversuchen sich jetzt darauf konzentrieren wird sich noch einen guten Marathon für Tokio "aufzuheben" um mit Cierpinski und Bikila gleichzuziehen. Zitat:Damit ist er gegenüber dem Laborversuch im vergangenen Jahr von Monza lediglich 1 Minute unter Realbedingungen langsamer gewesen. Nun ist aber auch eines klar, dass die schon lange angesprochene 2 Stunden Schallmauer mit absoluter Sicherheit irgendwann sehr wohl möglich sind. Da gilt für mich immer noch das, was ich im breaking2 Thread dazu geschrieben habe Zitat:wenn es der beste Marathonläufer aller Zeiten mit aller regulären und irregulären Unterstützung, die man ihm geben konnte, nicht schafft, ist die Grenze dann wirklich erreichbarer geworden? Wen könnte man finden, der besser ist? Wie könnte man noch mehr unterstützen, ohne ganz in die Irregularität abzudriften? Kipchoge hat gestern eine Marke gesetzt, die Jahrzehnte Bestand haben wird. Er ist kein Jahrzehnt- sondern ein Jahrhunderttalent. NIKE wird keinen vergleichbaren Läufer finden, der das sub2 Projekt vollenden kann. There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)
17.09.2018, 19:59
(17.09.2018, 19:39)Atanvarno schrieb:(17.09.2018, 19:23)Andreas schrieb: Sein größter Gegner ist höchstens sein Alter und seine Gesundheit, aber mit 33 Jahren geht vielleicht 2 bis 3 Jahre noch etwas. Junge, Junge, sonst so sachlich immer, aber mit diesem Post lehnst Du dich sehr weit aus dem Fenster ...
17.09.2018, 20:12
(17.09.2018, 19:39)Atanvarno schrieb:Zitat:Kipchoge hat gestern eine Marke gesetzt, die Jahrzehnte Bestand haben wird. Er ist kein Jahrzehnt- sondern ein Jahrhunderttalent. NIKE wird keinen vergleichbaren Läufer finden, der das sub2 Projekt vollenden kann. Naja, dass glaube ich nicht, wie oft wurde der Marathon-Weltrekord in Berlin schon verbessert alle paar Jahre und insgesamt bereits schon 13 mal. Immer wurde dann anschließend gesagt das dieser Weltrekord Jahrzehnte Bestand haben könnte. Wenn Bekele seine Unterdistanzzeiten voll und ganz wie Kipchoge auf den Marathon umsetzen könnte, dann man schon sehr viel deutlicher an der 2-Stunde Grenze dran. Bekele hat über 10.000 m eine Bestzeit von 26:17 min und Kipchoge "nur" 26:49 min. Kipchoge hat seine Marathonzeiten aber am besten von allen ausgereizt. Selbst der "Wunderläufer" Haile Gebrselassie hat mit einer Bestzeitvon 26:22 min "nur" eine Bestzeit von 2:03:57 h.
17.09.2018, 20:26
Wir werden sehen. Die Aussage ist ja jetzt festgehalten. Es wird mir eine Freude sein, den Thread jedes Jahr nach oben zu ziehen
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