13.08.2018, 13:21
(13.08.2018, 13:03)Atanvarno schrieb: Der Vorschlag wurde ja schon öfter gemacht, aber das funktioniert nicht, wenn man mit 10,30 fast schon einen Einzelstartplatz und ziemlich sicher einen Staffelstartplatz hat. Erst wenn der Verdrängungsdruck von unten so hoch ist, dass das eben nicht mehr reicht, werden solche Athleten ernsthaft über einen Streckenwechsel nachdenken.Wenn es gut läuft, werden wir bei den Frauen ja erleben, dass es mit dem Verdrängungsdruck funktioniert. Gonska ist ein erstes Zeichen. Wenn Kwayie sich gut entwickelt, Mayer, Pinto und Lückenkemper gesund sind (Und man mit idiotischen Schonstrategien im Sprintbereich aufhört und Doppelstarts erlaubt) ... dann müssten es eigentlich mehr mit den 400 probieren, weil über 100 200 und 4*100 viel zu wenig Plätze sind. Müller dürfte dann auch die 400 favorisieren. Längerfristig sollte sich das sogar positiv auf die 800 auswirken, wenn langsame 400 m Läuferinnn auf die 800 verdrängt werden.
Hinzu kommt, dass auch nicht jeder 10,30 Sprinter den Kopf für ein 400m-Training hat. Ich will nicht sagen, dass es härter ist, aber auf jeden Fall deutlich anders und damit kann nicht jeder, der sich eigentlich als Kurzsprinter identifiziert, umgehen.
Das mit der Mentalität ist auch entscheidend, aber bisher ist es so, dass es viele gar nicht richtig probieren, weil sie dazu keinen Anlass sehen.
Für mich sollte das Ausbrobieren längerer Strecken viel verbreiteter sein. Man kann das ja ganz easy machen, bei irgendeinem kleinen Sportfest mal die 400 laufen und erstmal vorsichtig angehen. Verstehe nicht ganz, warum das so selten passiert.