18.06.2018, 08:14
(17.06.2018, 22:28)dominikk85 schrieb: Krause ist dieses Jahr schwach, aber nach den erfolgen der letzten Jahre hat sie denke ich einfach mal den Benefit ob Doubt verdient. Allerdings ist da natürlich noch einiges zu tun, die Konkurrenz ist besser geworden und ihre Form war bisher schwach.Im Halbmarathon und über 800m in Dessau war sie ja gut, nur Rom und die 1500m-Rennen waren sehr schwach. Wenn es nur zu hartes Training war, lässt sich das hoffentlich noch ohne allzu große Einbußen korrigieren.
Für ne Medaille muss man aber wohl nur knapp unter 9:30 in Europa laufen, das sollte sie wohl noch hinbekommen.
Es ist definitiv deutlich enger beim Hindernis der Damen geworden, selbst wenn das Niveau in Europa immer noch eher schwach ist. Ich finde nach wie vor überraschend, dass die Britinnen, die etwa 10 um/unter 4:10 und 6-8 um/unter 15:30 Läuferinnen haben und den Crosslauf der Damen in Europa seit Jahren bei der Mannschaftswertung dominieren, nur eine einzige mittelprächtige Hindernisläuferin haben (Clarke mit BL um 9:30) .
Vor zwei Jahren konnte bei der EM nur Gega einigermaßen mithalten und Krause hat ihr auf den letzten 500m fast 10 sec. abgenommen. Momentan ist Krause selbst mit 9:39 noch 8. in Europa, es sind bisher nur Gega und Grovdal unter 9:30 gelaufen. Aber Schlumpf ist anscheinend leicht verletzt, daher noch gar nicht gestartet, die Dänin Moller scheint zwar seit Rio bei ca. 9:30 zu stagnieren, aber die ist 21, da ist auch noch Luft. Und wenn Burkard noch ein bißchen besser mit den Hindernissen zurecht kommt, kann sie auch 9:20 laufen.
Natürlich ist Krause, wenn sie die Form von 2017 halbwegs erreicht, immer noch Topfavoritin. Nur eine Medaille statt Titelverteidigung wäre aber sicher eine Enttäuschung für sie. Und selbst für eine Bronzemedaille muss man diesmal vielleicht näher an 9:20 als 9:30 laufen.