17.06.2018, 12:41
Als Zuschauer vor Ort hatte ich folgende Eindrücke:
> Elena hat lange Zeit einen sehr entspannten Eindruck gemacht, die letzten 600 m wurde nochmals kräftig beschleunigt, das kann sie noch nicht mitgehen.
> Ringer ebenfalls sehr souverän und kontrolliert gelaufen. Es war aber bis 20 m vor Schluss unklar, wer tatsächlich vorne ist. Spricht sicherlich auch für die Erfahrung einiger harten Fights aus der Vergangenheit. Ich kann mich noch gut an die Cross-EM im Dez. erinnern, als einige Foristen auf ihn keine 5 Cent gewettet hätten.
> Fehr lief lange Zeit in einer 4-Gruppe, später 2er-Gruppe mit Orth. Als er dann alleine lief, hatte er immer einen schönen Schritt, es schien kontrolliert. Die 4.200 ist er bei 11:30 durch, er brauchte also schon noch eine Beschleunigung seines Tempos, was er mit 2:07 für die letzen 800 auch geschafft hatte.
> Etwas unbemerkt von ganz hinten noch fast an Orth vorbei lief Philipp Pflieger in 13:50 Min ins Ziel. Er erzählte mir, dass er die letzten 3 Wochen 600 km gemacht hatte. Wenn er verletzungsfrei bleibt, ist vielleicht mit einer schönen Leistung bei der EM zu rechnen
> Über 1.500 m fiel Tesfaye schon bei 450 m vor Schluss leicht in Rückenlage. Die EM-Norm so knapp zu verpassen ist sicherlich ärgerlich. In der Form ist bei der EM nicht kein Finale drin. Nach außen macht er einen sehr ausgeglichenen Eindruck, stand auch sofort für die Presse zur Verfügung, wie es bei ihm Innen aussieht, kann nochmals eine andere Geschichte sein.
> Bei den 1.500 m der Mädels habe ich ehrlich gesagt den Überblick verloren. Ins Auge gestochen ist mir, dass Sujew immer Kontakt zur Spitze hatte. Das Beschleunigen am Ende ist aber nicht ihre Stärke. Auffällig war natürlich GFK, die viele Meter hinter dem Feld lief. Der Schritt wirkte schleichend und kraftlos. Wenn sie gerade in einer harten TRainingsphase sein sollte, ist die Frage, ob sie sich mit solchen Rennen einen gefallen tut.
> Nachdem Reuther die 1:45,4 in einem Weltklassefeld gelaufen ist, war ich doch etwas enttäuscht. Denn die erste Runde war sehr gut gepaced, da sehe ich noch einiges an Steigerungsbedarf um in ein EM-Finale zu kommen.
> Hering lief ein sehr kontrolliertes Rennen. Als Schmidt bei 500 m eine Lücke riss, ist sie ruhig geblieben und hatte die letzten 100 m noch genügend Körner. Leider ist Sarah die 80 m die Luft ausgegangen und wurde durchgereicht. Mit etwas mehr Geduld dürfte die EM-Norm trotzdem drin sein.
> Bei den Hochspringerinnen mussten anfangs gegen die Sonne schauen. Der 1.85iger von Jungfleisch war ein Haus, den 1.90iger habe ich leider nicht gesehen. Ich glaube insgesamt, dass die 30-Sekundenregel Leistung kostet. Die Athleten haben kaum Zeit, sich etwas drüber zu ziehen, vorallem wenn es in den zweiten und dritten Versuch geht. Bei den Spezialmeetings wird die Zeit bis zur Freigabe des Sprungs wahrscheinlich flexibler gestalten.
Insgesamt ein feines Meeting, sehr schon organisiert und präsentiert. Poschi fand ich in der Moderation auch sehr gut, vorallem, weil er in einem B-, C- oder D-Lauf die Leistungen der Sportler nicht am A-Lauf maß, sondern an ihrer PB. Nur ist mir unklar warum es Soundtrack-Meeting hieß. Etwas mehr fetzige Musik hätte es schon sein dürfen, ohne gleich die Ohren voll zu dröhnen.
> Elena hat lange Zeit einen sehr entspannten Eindruck gemacht, die letzten 600 m wurde nochmals kräftig beschleunigt, das kann sie noch nicht mitgehen.
> Ringer ebenfalls sehr souverän und kontrolliert gelaufen. Es war aber bis 20 m vor Schluss unklar, wer tatsächlich vorne ist. Spricht sicherlich auch für die Erfahrung einiger harten Fights aus der Vergangenheit. Ich kann mich noch gut an die Cross-EM im Dez. erinnern, als einige Foristen auf ihn keine 5 Cent gewettet hätten.
> Fehr lief lange Zeit in einer 4-Gruppe, später 2er-Gruppe mit Orth. Als er dann alleine lief, hatte er immer einen schönen Schritt, es schien kontrolliert. Die 4.200 ist er bei 11:30 durch, er brauchte also schon noch eine Beschleunigung seines Tempos, was er mit 2:07 für die letzen 800 auch geschafft hatte.
> Etwas unbemerkt von ganz hinten noch fast an Orth vorbei lief Philipp Pflieger in 13:50 Min ins Ziel. Er erzählte mir, dass er die letzten 3 Wochen 600 km gemacht hatte. Wenn er verletzungsfrei bleibt, ist vielleicht mit einer schönen Leistung bei der EM zu rechnen
> Über 1.500 m fiel Tesfaye schon bei 450 m vor Schluss leicht in Rückenlage. Die EM-Norm so knapp zu verpassen ist sicherlich ärgerlich. In der Form ist bei der EM nicht kein Finale drin. Nach außen macht er einen sehr ausgeglichenen Eindruck, stand auch sofort für die Presse zur Verfügung, wie es bei ihm Innen aussieht, kann nochmals eine andere Geschichte sein.
> Bei den 1.500 m der Mädels habe ich ehrlich gesagt den Überblick verloren. Ins Auge gestochen ist mir, dass Sujew immer Kontakt zur Spitze hatte. Das Beschleunigen am Ende ist aber nicht ihre Stärke. Auffällig war natürlich GFK, die viele Meter hinter dem Feld lief. Der Schritt wirkte schleichend und kraftlos. Wenn sie gerade in einer harten TRainingsphase sein sollte, ist die Frage, ob sie sich mit solchen Rennen einen gefallen tut.
> Nachdem Reuther die 1:45,4 in einem Weltklassefeld gelaufen ist, war ich doch etwas enttäuscht. Denn die erste Runde war sehr gut gepaced, da sehe ich noch einiges an Steigerungsbedarf um in ein EM-Finale zu kommen.
> Hering lief ein sehr kontrolliertes Rennen. Als Schmidt bei 500 m eine Lücke riss, ist sie ruhig geblieben und hatte die letzten 100 m noch genügend Körner. Leider ist Sarah die 80 m die Luft ausgegangen und wurde durchgereicht. Mit etwas mehr Geduld dürfte die EM-Norm trotzdem drin sein.
> Bei den Hochspringerinnen mussten anfangs gegen die Sonne schauen. Der 1.85iger von Jungfleisch war ein Haus, den 1.90iger habe ich leider nicht gesehen. Ich glaube insgesamt, dass die 30-Sekundenregel Leistung kostet. Die Athleten haben kaum Zeit, sich etwas drüber zu ziehen, vorallem wenn es in den zweiten und dritten Versuch geht. Bei den Spezialmeetings wird die Zeit bis zur Freigabe des Sprungs wahrscheinlich flexibler gestalten.
Insgesamt ein feines Meeting, sehr schon organisiert und präsentiert. Poschi fand ich in der Moderation auch sehr gut, vorallem, weil er in einem B-, C- oder D-Lauf die Leistungen der Sportler nicht am A-Lauf maß, sondern an ihrer PB. Nur ist mir unklar warum es Soundtrack-Meeting hieß. Etwas mehr fetzige Musik hätte es schon sein dürfen, ohne gleich die Ohren voll zu dröhnen.