09.07.2015, 10:35
Und ich Dummerchen habe mir doch immer den Fauxpas erlaubt, die Qualität einer wissenschaftlichen Literatur an der Qualität der Kernaussage und ihrer subsidiären Argumentation zu messen – selbstverständlich in der originären, unkopierten Fassung – bzw. an ihrer sprachlichen Qualität sofern es sich um Belletristik handelt…
Jeder der sich mit der sprachwissenschaftlichen Textanalyse beschäftigt hat, weiß um die Tücken schlecht dokumentierter alter, oder gar nur fragmentiert vorliegender, Texte. Wir lesen Shakespeare und viele verstehen nur “Bahnhof“, bzw. wir verstehen den Text doch die Bedeutungseinschätzung im historischen Kontext setzt viel voraus – zu viel für die meisten heutigen Leser. (nicht despektierlich gemeint! Begrifflichkeiten im Zeitwandel, gesellschaftliche Konventionen die so nicht mehr existieren, politische Hintergründe, umschriebene Tabus etc.)
Berücksichtigt man dann noch die “wissenschaftlichen Moden“ (beispielsweise die Empfehlungen und Verordnungen in der Medizin, teilweise völlig konträre Indikationen bei gleich gebliebenem Symptombild), so sollte man bei JEDER Literaturempfehlung auch das eigene Hirn nicht vernachlässigen. (auch sportwissenschaftliche Erkenntnisse wurden …)
Wer kritisch bleibt stellt fest, dass es nur wenige ewig unumstößliche Erkenntnisse gibt. Wir lernen und wissen dennoch “fast nichts“, jede neue Erkenntnis erweitert den Horizont dafür was wir alles nicht wissen!
Um nicht vollends als Defätist dazustehen , möchte ich aber auch hinzufügen, dass es natürlich notwendig ist auf erarbeitetem Wissen aufzubauen, dennoch bitte nicht unkritisch. (Scheint aber im Zeitalter des “Googleozän“ eher exemplarisch)
Jeder der sich mit der sprachwissenschaftlichen Textanalyse beschäftigt hat, weiß um die Tücken schlecht dokumentierter alter, oder gar nur fragmentiert vorliegender, Texte. Wir lesen Shakespeare und viele verstehen nur “Bahnhof“, bzw. wir verstehen den Text doch die Bedeutungseinschätzung im historischen Kontext setzt viel voraus – zu viel für die meisten heutigen Leser. (nicht despektierlich gemeint! Begrifflichkeiten im Zeitwandel, gesellschaftliche Konventionen die so nicht mehr existieren, politische Hintergründe, umschriebene Tabus etc.)
Berücksichtigt man dann noch die “wissenschaftlichen Moden“ (beispielsweise die Empfehlungen und Verordnungen in der Medizin, teilweise völlig konträre Indikationen bei gleich gebliebenem Symptombild), so sollte man bei JEDER Literaturempfehlung auch das eigene Hirn nicht vernachlässigen. (auch sportwissenschaftliche Erkenntnisse wurden …)
Wer kritisch bleibt stellt fest, dass es nur wenige ewig unumstößliche Erkenntnisse gibt. Wir lernen und wissen dennoch “fast nichts“, jede neue Erkenntnis erweitert den Horizont dafür was wir alles nicht wissen!
Um nicht vollends als Defätist dazustehen , möchte ich aber auch hinzufügen, dass es natürlich notwendig ist auf erarbeitetem Wissen aufzubauen, dennoch bitte nicht unkritisch. (Scheint aber im Zeitalter des “Googleozän“ eher exemplarisch)