Man muss bei Analysen immer sehr vorsichtig sein. Wir sehen die Bewegungen und können anhand dessen unsere Meinung abgeben; aber was wir nicht sehen und beurteilen können, ist die innere Einstellung. Das macht aus meiner Sicht das Zünglein an der Waage aus.
Ich sehe daher Schäfers Aussichten für die EM auch noch nicht geschmälert. Sie hat enormes Potential, wie uns das ihre vorjährigen Ergebnisse gezeigt haben. Manchmal bedeutet eine Disziplinleistung die Umlenkung zum Positiven oder Negativen. Die Hoffnung stirbt zuletzt!
Was Freimuth angeht, so kann ich ihn gut verstehen. Er ist wohl an dem Punkt, wo er temporär aus dem "Hamsterrad" aussteigen möchte. Es ist sein gutes Recht, eine Pause einzufordern. Nicht nur der Körper, vor allem der Geist zeigt irgendwann Ermüdungserscheinungen. Ich habe diese Warnsignale als Trainerin immer ignoriert, was ich heute als harten Fehler ansehe. Insofern ist sein Gemütszustand mehr als nachvollziehbar für mich und vor allem akzeptabel. Er soll seine Akkus wieder aufladen, wenn er den dringenden Wunsch verspürt und dann voller Power wieder erscheinen. Er braucht anscheinend andere Rückzugsorte als den Sport. Wenn die Kerze von beiden Seiten anfängt zu brennen, dann ist spätestens der Zeitpunkt für Veränderungen gekommen. Im Sport darf man mit dem Rücken zur Wand nicht verwundbar sein, sondern muss noch die Power auf Angriff haben. Wenn Abwehrmechanismen nicht mehr greifen, ist das ein Indiz dafür, dass irgendetwas nicht mehr stimmt. Ein/e Sportler/in muss aus dem Vollen schöpfen können und nicht auf dem letzten Topf agieren. Manchmal muss man sich einfach die Zeit nehmen, die Seele baumeln zu lassen. Daher ist ein Auslöser gelegentlich auch ein Schuss vor den Bug, damit man nicht nur Arbeitsmechanismen die Oberhand lässt.
Gertrud
Ich sehe daher Schäfers Aussichten für die EM auch noch nicht geschmälert. Sie hat enormes Potential, wie uns das ihre vorjährigen Ergebnisse gezeigt haben. Manchmal bedeutet eine Disziplinleistung die Umlenkung zum Positiven oder Negativen. Die Hoffnung stirbt zuletzt!
Was Freimuth angeht, so kann ich ihn gut verstehen. Er ist wohl an dem Punkt, wo er temporär aus dem "Hamsterrad" aussteigen möchte. Es ist sein gutes Recht, eine Pause einzufordern. Nicht nur der Körper, vor allem der Geist zeigt irgendwann Ermüdungserscheinungen. Ich habe diese Warnsignale als Trainerin immer ignoriert, was ich heute als harten Fehler ansehe. Insofern ist sein Gemütszustand mehr als nachvollziehbar für mich und vor allem akzeptabel. Er soll seine Akkus wieder aufladen, wenn er den dringenden Wunsch verspürt und dann voller Power wieder erscheinen. Er braucht anscheinend andere Rückzugsorte als den Sport. Wenn die Kerze von beiden Seiten anfängt zu brennen, dann ist spätestens der Zeitpunkt für Veränderungen gekommen. Im Sport darf man mit dem Rücken zur Wand nicht verwundbar sein, sondern muss noch die Power auf Angriff haben. Wenn Abwehrmechanismen nicht mehr greifen, ist das ein Indiz dafür, dass irgendetwas nicht mehr stimmt. Ein/e Sportler/in muss aus dem Vollen schöpfen können und nicht auf dem letzten Topf agieren. Manchmal muss man sich einfach die Zeit nehmen, die Seele baumeln zu lassen. Daher ist ein Auslöser gelegentlich auch ein Schuss vor den Bug, damit man nicht nur Arbeitsmechanismen die Oberhand lässt.
Gertrud