22.11.2017, 09:58
"Innovationsstimmung" klingt formal gut, aber diese wurde schon mehrmals angekündigt wenn die Leistungen der Athleten einfach nicht passten. Ja, es ist richtig über neue Ideen, Methoden und Konzepte nachzudenken, das Wichigste darf dabei aber nicht außer acht gelassen werden > talentierte Athleten und Trainer!
Beispiel Frauensprint: Ist wirklich revolutionäres passiert, oder ist es nicht so, dass ein paar sehr talentierte Frauen, bei ein paar ebenso talentierten Trainern gelandet sind und das obendrein die Chemie dieser Gespanne bestens stimmt? Warum diese Kritikasterhaltung? Trainieren die Männer so viel schlechter, nach so viel anderen Konzepten, mit anderer Förderung und medizinischer Versorgung? Da fehlt mir doch ein wenig die Stringenz…
Grundsätzlich ist der Pool der möglichen Spitzenathleten in Deutschland aus verschiedensten Gründen limitiert (Konkurrenz anderer Sportarten, eine zunehmend fehlende Infrastruktur abseits der Ballungszentren, wie LA-Anlagen und Ausstattung und einiges mehr) und wenn diese Talente nicht die Chance haben sich frühzeitig zu entwickeln dünnt das die Spitze nur noch stärker aus. Das aus einer dünnen Spitze eben nicht Top-Leute wie vom Fließband produziert werden ist wohl selbsterklärend, es kommt verstärkt zu natürlichen Schwankungen. Ein Talentsichtung wie zu DDR Zeiten gibt es nicht mehr (völlig wertfrei), eine gezielte Ansprache und Förderung von Talenten findet in nicht wenigen Teilen der Republik nicht statt - selbst Sportlehrer zeigen da zunehmend Zurückhaltung .
Die Stimmung wird eben auch sehr von Erfolgen geprägt und ein paar talentierte und zudem auch noch publikumswirksame junge Frauen die sich gern mitteilen sind da SEHR wirkungsvoll (ich nutze keine social media, aber in diesem Fall begrüße ich das - muss als "alter Sack" ja nicht jeder Hype und jedem Trend - trotz Technikaffinität - hinterherspringen ) Auch in den derzeit nicht so erfolgreichen Diziplinen (400m Männer) wird sicher nicht weniger geknüppelt, wird da eine Innovationsstimmung etwas verbessern? Aus meiner Erfahrung können das nur erfolgreiche Athleten mit Ausstrahlung in Kombination mit Trainern die diese Erfolge ermöglichen und stabilisieren (Individuelle Arbeit statt "Vorgaben")
Generell ist der Spitzensport auf permanente Innovation angewiesen, Trends, Erkenntnisse, Methoden müssen aber nicht nur theoretisch angegangen werden (die deutschen Sporthochschulen sind sicher nicht schlecht aufgestellt) sondern gezielt und schneller an die Praktiker vermittelt werden um so eine Aufbruchstimmung zu erzeugen und / oder zu nutzen. Geld regelt nicht alles, aber viel. Die Erfolge in GB in der Vorphase zu Olympia etwa sind nicht nur auf das Geld zurück zu führen, sondern eben im Konzept der schnellen und verbreiterten Umsetzung - mal sehen wie lange der Schwung anhält…
Beispiel Frauensprint: Ist wirklich revolutionäres passiert, oder ist es nicht so, dass ein paar sehr talentierte Frauen, bei ein paar ebenso talentierten Trainern gelandet sind und das obendrein die Chemie dieser Gespanne bestens stimmt? Warum diese Kritikasterhaltung? Trainieren die Männer so viel schlechter, nach so viel anderen Konzepten, mit anderer Förderung und medizinischer Versorgung? Da fehlt mir doch ein wenig die Stringenz…
Grundsätzlich ist der Pool der möglichen Spitzenathleten in Deutschland aus verschiedensten Gründen limitiert (Konkurrenz anderer Sportarten, eine zunehmend fehlende Infrastruktur abseits der Ballungszentren, wie LA-Anlagen und Ausstattung und einiges mehr) und wenn diese Talente nicht die Chance haben sich frühzeitig zu entwickeln dünnt das die Spitze nur noch stärker aus. Das aus einer dünnen Spitze eben nicht Top-Leute wie vom Fließband produziert werden ist wohl selbsterklärend, es kommt verstärkt zu natürlichen Schwankungen. Ein Talentsichtung wie zu DDR Zeiten gibt es nicht mehr (völlig wertfrei), eine gezielte Ansprache und Förderung von Talenten findet in nicht wenigen Teilen der Republik nicht statt - selbst Sportlehrer zeigen da zunehmend Zurückhaltung .
Die Stimmung wird eben auch sehr von Erfolgen geprägt und ein paar talentierte und zudem auch noch publikumswirksame junge Frauen die sich gern mitteilen sind da SEHR wirkungsvoll (ich nutze keine social media, aber in diesem Fall begrüße ich das - muss als "alter Sack" ja nicht jeder Hype und jedem Trend - trotz Technikaffinität - hinterherspringen ) Auch in den derzeit nicht so erfolgreichen Diziplinen (400m Männer) wird sicher nicht weniger geknüppelt, wird da eine Innovationsstimmung etwas verbessern? Aus meiner Erfahrung können das nur erfolgreiche Athleten mit Ausstrahlung in Kombination mit Trainern die diese Erfolge ermöglichen und stabilisieren (Individuelle Arbeit statt "Vorgaben")
Generell ist der Spitzensport auf permanente Innovation angewiesen, Trends, Erkenntnisse, Methoden müssen aber nicht nur theoretisch angegangen werden (die deutschen Sporthochschulen sind sicher nicht schlecht aufgestellt) sondern gezielt und schneller an die Praktiker vermittelt werden um so eine Aufbruchstimmung zu erzeugen und / oder zu nutzen. Geld regelt nicht alles, aber viel. Die Erfolge in GB in der Vorphase zu Olympia etwa sind nicht nur auf das Geld zurück zu führen, sondern eben im Konzept der schnellen und verbreiterten Umsetzung - mal sehen wie lange der Schwung anhält…