30.08.2017, 14:50
@mogkadi74,
Es geht hier nicht um Genderbashing, rechtlich ist es doch sa, dass sich jede/jeder sein Geschlecht aussuchen kann, Geschlechtsumwandlung, Gleichstellungsmerkmale etc. inbegriffen, hier geht und ging es um den Aspekt der Chancengleichheit den das CAS Urteil fast außen vorlässt. Ja, es ist richtig, dass Semenya sich nach allen juristischen Überlegungen als Frau einschätzt und einschätzen darf!
Eine andere Frage ist die der "sportlichen Gerechtigkeit", denn eine Frau mit frauentypischen Testosteronwerten (und es geht hier nicht allein um Testosteron, die Antagonisten und das Verhältnis des Komplexes machen die Wirksamkeit für die Leistung aus!) dürfte sich kein Testosteron zuführen bis sie die Werte von Semenya erreichte. Genau so dürfte sich auch kein Mann zusätzliche Hormone zuführen (z.B. um die Wirksamkeit des körpeigenen Testosterons zu steigern).
Es kann doch auch nicht im Sinn der gender equaltiy sein, wenn Manager gezielt Frauen mit hohen Testosteronwerten suchen um sie zu Spitzensportlerinnen zu machen. Es spricht auch niemand einer Semenya eine Berechtigung ab, so zu leben wie sie will - die Frage ist ob diese naturgegebene hormonelle Chancenungleichheit noch dem Prinzip der Fairness im Sport entspricht hat das CAS mehr oder weniger elegant umschifft.
Diese Frage ist zur Zeit auch nur nach unserem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand beantwortet, in der Vergangenheit hätten wir diese Frage so gar nicht beantworten können (erst seit den 50er Jahren kennen wir den Begriff DNA überhaupt erst), Hormonanalysen gab es nicht und die "Fleischbeschau" (so der Sextest der 60er Jahre, als "verdächtige" Frauen sich von Ärzten begutachten lassen mussten) war ebenfalls nicht objektiv. Welche Aussagen kann die Wissenschaft in 10-15 Jahren zum Thema treffen? Ich bin nicht besonders mutig wenn ich die Prognose wage, dass der derzeitige sportjuristische Stand zum Thema, in 10 Jahren nicht mehr gilt… dürfen wir uns also keine eigenen Gedanken mehr machen?
Es geht hier nicht um Genderbashing, rechtlich ist es doch sa, dass sich jede/jeder sein Geschlecht aussuchen kann, Geschlechtsumwandlung, Gleichstellungsmerkmale etc. inbegriffen, hier geht und ging es um den Aspekt der Chancengleichheit den das CAS Urteil fast außen vorlässt. Ja, es ist richtig, dass Semenya sich nach allen juristischen Überlegungen als Frau einschätzt und einschätzen darf!
Eine andere Frage ist die der "sportlichen Gerechtigkeit", denn eine Frau mit frauentypischen Testosteronwerten (und es geht hier nicht allein um Testosteron, die Antagonisten und das Verhältnis des Komplexes machen die Wirksamkeit für die Leistung aus!) dürfte sich kein Testosteron zuführen bis sie die Werte von Semenya erreichte. Genau so dürfte sich auch kein Mann zusätzliche Hormone zuführen (z.B. um die Wirksamkeit des körpeigenen Testosterons zu steigern).
Es kann doch auch nicht im Sinn der gender equaltiy sein, wenn Manager gezielt Frauen mit hohen Testosteronwerten suchen um sie zu Spitzensportlerinnen zu machen. Es spricht auch niemand einer Semenya eine Berechtigung ab, so zu leben wie sie will - die Frage ist ob diese naturgegebene hormonelle Chancenungleichheit noch dem Prinzip der Fairness im Sport entspricht hat das CAS mehr oder weniger elegant umschifft.
Diese Frage ist zur Zeit auch nur nach unserem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand beantwortet, in der Vergangenheit hätten wir diese Frage so gar nicht beantworten können (erst seit den 50er Jahren kennen wir den Begriff DNA überhaupt erst), Hormonanalysen gab es nicht und die "Fleischbeschau" (so der Sextest der 60er Jahre, als "verdächtige" Frauen sich von Ärzten begutachten lassen mussten) war ebenfalls nicht objektiv. Welche Aussagen kann die Wissenschaft in 10-15 Jahren zum Thema treffen? Ich bin nicht besonders mutig wenn ich die Prognose wage, dass der derzeitige sportjuristische Stand zum Thema, in 10 Jahren nicht mehr gilt… dürfen wir uns also keine eigenen Gedanken mehr machen?