(10.07.2017, 09:12)Atanvarno schrieb: So sehe ich das auch, aber den Gefallen wird ihr keiner tun, also müsste sie selbst fürs Tempo sorgen.
In etwas geringerem Ausmaß stellt sich das Problem auch schon in Vorlauf und Halbfinale. Sie darf es nie ganz langsam werden lassen, sonst kochen die Spurter sie ab. Und dann muss man erstmal sehen, wie frisch sie noch ist, wenn sie zwei Rennen um 4:05 in den Beinen hat.
Insofern sollte man sie für London noch nicht mit allzu hohen Erwartungen beladen.
So meinte ich es ebenfalls. Natürlich steigen ihre Chancen, wenn sie alle Läufe sehr schnell angeht, aber so einfach ist das eben nicht. Und im Finale hat sie - Rennverlauf hin oder her - sowieso keine Chancen gegen die absolute Weltklasse, das hat man ja auch schon in Rom oder Belgrad gesehen. Selbst wenn sie etwa wie in Lille (wo sie mit Cichocka eine spurtstarke Athletin überrascht hat) die letzten 800m versucht anzuziehen, gibt es eben immer noch eine ganze Reihe Athletinnen, die da locker mitgehen können. So viel würde ich also auch nicht erwarten, zumal es ja überhaupt schon toll ist, dass man über ihre Taktik in einem WM-Finale nachdenken darf.
(10.07.2017, 06:14)Oliver schrieb: Die 5000m wurden in Rio sehr schnell gelaufen. Bin mir nicht sicher, ob Koko in den Bereich von 14:30 laufen kann. Das Mädel ist so unglaublich, dass man bei ihr besser keine Prognosen machen sollte.
Ich würde mich von der 14:51 ausgehend ebenfalls nicht trauen, Prognosen abzugeben, da die letzten 3000m da fast schon zu gut liefen. Ich könnte mir aber trotzdem vorstellen, dass sie auf der Strecke eine bessere Figur als auf den 1500m abgeben würde. Selbst die zwei kenianischen Bewerberinnen neben Obiri schauen bspw. nicht so furchteinflösend aus und auch sonst wurden dieses Jahr bisher wenige Zeiten gelaufen, die bei ihr zumindest einmal nicht unmöglich erscheinen.