[icheinfachma]

Valeri Bauer hat in der Vergangenheit einige Dinge zum Sprinttraining geäußert, die interessant sind.

https://www.leichtathletik.de/news/news/...rij-bauer/

http://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sp...09640.html

http://996618597674499623.weebly.com/upl..._bauer.pdf


Zusammenfassung

-schnelles Laufen konsequent im Bereich 96-98% trainieren

-assymmetrische Läufe 2x wöchentlich à isoliertes Training des einzelnen Beines ermöglicht

-stärkere Innervation und Kraftwerte; Nervenfaserbündel wächst im Durchmesser; einseitiges Training mit submaximaler Geschwindigkeit hat gleichen Effektwie maximal schnelles beidseitiges Training

-höhere Schrittfrequenz

-tw. Intensivierung durch Theraband von Schulter zum Fuß / Gewichtsmanschette Sprunggelenk

-Maschine mit Gurt an Schiene für supramaximales Schnelligkeitstraining

-spezielle Krafttrainingsgeräte z.B. für Oberschenkelrückseite

-ausgewogenes Training von Streck- und Beugemuskulatur (Hüftbeuger zeigt in Studien mit Nachwuchsprintern nicht nur geringere Maximalkraft als Hüftstrecker, sondern ermüdet auch schneller)

 -nicht Kontraktionsgeschwindigkeit, sondern Dehnungsgeschwindigkeit wichtig

-Anpassungen im Bindegewebe und neuromuskulären Zusammenspiel

-Muskelverkürzungen entgegenwirken

-Dehnung fördern

-traditionelle Leichtathletik: Konzentration auf die Stützphase (Kniebeugen, Sprünge); Bauer plädiert für mehr Beschäftigung mit der Schwungphase

-Muskel im Sprint nie voll entspannt und entwickelt nie volle Kraft (zwischen 30 und 80%)

-80% der Energie für Beschleunigung, Abbremsung, Rückbeschleunigung der Beine; 3-4% gegen Schwerkraft; 14% gegen Luftwiderstand

Weiß jemand genaueres, z.B. was genau für Krafttraining V. B. macht? Für mich klingt Dehnung fördern, Muskelverkürzungen entgegenwirken, Anpassungen im Bindegewebe und kann nach dem Krafttraining keinen Fuß vor den anderen setzen ja nach supramaximalem exzentrischem Krafttraining. Außerdem die Ausssagen zur Stützphase - Ist die Reaktivkraft der Kniestrecker und Plantarflexoren wirklich so unbedeutend im Vergleich zur Kraft der Hüftbeuger und -strecker und demnach (Vertikal-)Sprünge weitaus weniger wichtig, also häufig angenommen? Dabei rede ich nicht vom Start, sondern von der vmax. Es geht ja nicht mit dem in den USA gelehrten Dogma konform, dass die (Vertical Spring) Stiffness ein leistungsbestimmendes Merkmal sei, und auch nciht mit den Studien die nachweisen, dass die power (konz. Schnelkraft) mit Start und vmax korreliert, die stiffness nur mit der vmax.

[Gertrud]

http://996618597674499623.weebly.com/upl..._bauer.pdf

Hier möchte ich einen Einwand in Form eines vorzustellendes Bildes bringen. Ein Wissenschaftler hat den Beweis erbracht, dass ein Mensch auch ohne Beine laufen kann. Folglich erfolgt der Laufansatz nicht primär aus den Hüftbeugern und -streckern. Diese These wird in speziellen Bildern von Usain Bolt hervorragend gezeigt. Alles das liegt mir schon sehr lange vor und hat mein Sprintbild entscheidend geprägt und verändert. Ein vorrangiges Training der Hüftbeuger- und strecker unterstützt die These des Sprintes als Kolben- und nicht als Oszillationsbewegung.   Aus diesen Gründen ist die Langhantel aus meiner Sicht auch nicht das dominierende Trainingsmittel!!! Bitte nachdenken!!! 

-traditionelle Leichtathletik: Konzentration auf die Stützphase (Kniebeugen, Sprünge); Bauer plädiert für mehr Beschäftigung mit der Schwungphase

Man kann beides (Kniebeugen, Sprünge) bewegungsmäßig so gestalten, dass es zu paw-back-Aktionen kommt.

Weiß jemand genaueres, z.B. was genau für Krafttraining V. B. macht? Für mich klingt Dehnung fördern, Muskelverkürzungen entgegenwirken, Anpassungen im Bindegewebe und kann nach dem Krafttraining keinen Fuß vor den anderen setzen ja nach supramaximalem exzentrischem Krafttraining. 

Seine Programme auch mit von ihm konstruierten Geräten hat er in Fortbildungen vorgestellt. Er ist in der Hinsicht sehr kreativ.

Außerdem die Ausssagen zur Stützphase - Ist die Reaktivkraft der Kniestrecker und Plantarflexoren wirklich so unbedeutend im Vergleich zur Kraft der Hüftbeuger und -strecker und demnach (Vertikal-)Sprünge weitaus weniger wichtig, also häufig angenommen? Dabei rede ich nicht vom Start, sondern von der vmax. Es geht ja nicht mit dem in den USA gelehrten Dogma konform, dass die (Vertical Spring) Stiffness ein leistungsbestimmendes Merkmal sei, und auch nciht mit den Studien die nachweisen, dass die power (konz. Schnelkraft) mit Start und vmax korreliert, die stiffness nur mit der vmax.

Bei diesem Punkt habe ich vehement widersprochen, da ein Großteil dieser Strukturen für die horizontale Geschwindigkeit entscheidend ist.

Gertrud

[icheinfachma]

Man kann beides (Kniebeugen, Sprünge) bewegungsmäßig so gestalten, dass es zu paw-back-Aktionen kommt.

Hutt-Maschine und Sprungläufe.

Bauer meinte ja sicher, dass die Reaktivkraft nicht wichtig sei - Angesichts der vertikalen Kräfte, die bei Weltklassesprintern bis zu 5000N betragen können, und vieler Studien, die eine Korrelation zwischen knee stiffness und Sprintschnelligkeit nachweisen, erscheint das sehr unwahrscheinlich.

[MZPTLK]

Icheinfachma:


-80% der Energie für Beschleunigung, Abbremsung, Rückbeschleunigung der Beine; 3-4% gegen Schwerkraft; 14% gegen Luftwiderstand

Weiß jemand genaueres, z.B. was genau für Krafttraining V. B. macht? Für mich klingt Dehnung fördern, Muskelverkürzungen entgegenwirken....

Das ist von Osolin 1986, Bauer bezieht sich öfter darauf.
Habe ich auch schon in anderen Threads ein paarmal zitiert.
Leider ist nicht klar, ob das für den gesamten Sprint oder nur für die Hochgeschwindigkeitsphase gelten soll.

Krafttraining macht Bauer wohl meistens nicht selbst,
er lässt Alexandra Burghardt mit den Kraft-Experten am OSP Heidelberg arbeiten.
Die Umfänge sind nicht unbeträchtlich.

Dehnung fördern, Muskelverkürzungen entgegen wirken...
Bauer weiss eben, was er tut und warum..
Einmal natürlich aus eigener Erfahrung als ehemaliger Topsprinter,
aber auch aus der Trainingswissenschaft und den langjährigen Erfahrungen mit Athletinnen.
Je mehr man trainiert und je höher der Tonus wird,
desto mehr muss Verhärtungen und Verkürzungen vorgebeugt und entgegengewirkt werden.

[Gertrud]

Ganz entscheidend ist das Herausfinden der "richtigen" Trainingsmittel anhand vor allem von Parametern, die einem teilweise serviert werden. Wenn man ganz genau hinschaut, sind die Sprintparameter in der Schrittgestaltung von Usain Bolt andere als bei seinen unterlegenen Gegnern. Ich sitze bereits seit zwei Stunden an dieser harten Nuss, sie für geeignetes Übungspotential zu knacken. Die Key-Frage ist: "Wie kann man alles transferieren?" (und zwar gesund!) Was muss man steigern oder sollte man eliminieren, was kann man vernachlässigen? Was korreliert womit? 

Nur die Harten kommen in den Garten: Melde mich für 2,5 Stunden zur Gartenarbeit und dann für 1,5 Stunden Training ab. 

Gertrud

[MZPTLK]

Dias Kraftrtraining wird von V. Bauer natürlich mit- 'designt' und gecheckt,
es läuft nicht autonom.

[icheinfachma]

Dias Kraftrtraining wird von V. Bauer natürlich mit- 'designt' und gecheckt,
es läuft nicht autonom.

Burkhardt hatte mal vor längerer Zeit geschrieben, dass Bauer normalerweise in jeder Krafttrainingseinheit answesend ist und die Übungsausführung korrigiert, wenn er durch einen Lehrgang nicht da ist, führt die TG das Training allein durch. Er hat auch geschrieben, dass er den OSP nur zur Kraftdiagnostik einmal im Jahr aufsucht.

[MZPTLK]

Dias Kraftrtraining wird von V. Bauer natürlich mit- 'designt' und gecheckt,
es läuft nicht autonom.

Burkhardt hatte mal vor längerer Zeit geschrieben, dass Bauer normalerweise in jeder Krafttrainingseinheit answesend ist und die Übungsausführung korrigiert, wenn er durch einen Lehrgang nicht da ist, führt die TG das Training allein durch. Er hat auch geschrieben, dass er den OSP nur zur Kraftdiagnostik einmal im Jahr aufsucht.

Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazischen. wobei er in den Anfängen der Zusammenarbeit 2014/15 sicherlich so oft wie möglich draufgeschaut haben wird,
nach der Einspielung wird seine Präsenz nicht mehr so vonnöten sein.

[icheinfachma]

Dias Kraftrtraining wird von V. Bauer natürlich mit- 'designt' und gecheckt,
es läuft nicht autonom.

Burkhardt hatte mal vor längerer Zeit geschrieben, dass Bauer normalerweise in jeder Krafttrainingseinheit answesend ist und die Übungsausführung korrigiert, wenn er durch einen Lehrgang nicht da ist, führt die TG das Training allein durch. Er hat auch geschrieben, dass er den OSP nur zur Kraftdiagnostik einmal im Jahr aufsucht.

Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazischen. wobei er in den Anfängen der Zusammenarbeit 2014/15 sicherlich so oft wie möglich draufgeschaut haben wird,
nach der Einspielung wird seine Präsenz nicht mehr so vonnöten sein.

So - ich habe nochmal nachrecherchiert: Die Wahrheit liegt insofern dazwischen, dass die allgemeinen Krafteinheiten am OSP ohne Bauer und die speziellen Krafttrainingsübungen mit Bauer durchgeführt werden

https://www.leichtathletik.de/news/news/...burghardt/