Ich switche mal hierher:
Diese "Hauruckverfahren" kommen aber auch im Siebenkampf vor: siehe Ghada Shouaa! Ich bezeichne sie als das beste und größte Talent, das die Welt bisher hatte. Sie ist regelrecht durch gewichtheberisches Krafttraining und sicherlich auch durch andere Überlastungs-Trainingsinhalte orthopädisch ruiniert worden. Sie weiß das heute auch selbst nur zu genau. Ich hatte hier in meinem Haus ein sehr langes Gespräch mit ihr und ihrer Physiotherapeutin. Wir waren trainingsinhaltlich sofort auf einer Linie. Auch wenn ich wie in Ratingen auf der Tribüne sitze, checke ich meistens die Athletinnen sofort nach meinen Kriterien durch und sehe auch die Defizite und Schwachstellen und ob sie auf Dauer durchkommen. Mein Kopf arbeitet dann auf der Stelle, weil ich einfach durch mein sehr ausgeprägtes Hobby so programmiert bin.
Ich stelle mal die Differenz zwischen Karrieren mit und ohne Verletzungen vor:
[attachment=463]
Überbelastungen forcieren die Leistung zeitweise sogar noch über eine langfristig gesunde Karriere. Die Rücksetzer kommen aber dann durch Verletzungen und damit verbundene Operationen.
Gertrud
(27.06.2016, 14:16)Dackfield schrieb: Hm, wir hatten die Diskussion schon oft, aber Zehnkampf ist doch wohl einer der Sportarten auf der Welt mit dem höchsten ,,menschlichen Verschleiß''.Wenn das so wäre, würde ich heute am Tag nicht mehr als Trainerin arbeiten wollen. Ich bin fest davon überzeugt, dass sehr viele Trainer, die im Topbereich arbeiten, eigentlich gar nicht die Qualifikation für den strukturell hochsensiblen Bereich trotz ihrer Lizenzen haben. Die Fehler liegen im System und in der Art der Verantwortung und welche Anforderungen ich als Trainerin an mich selbst an Voraussetzungen stelle. Meine Eigeninitiative kann mir natürlich auch der Verband nicht abnehmen. Ich sehe mich als Trainerin primär für mein eigenes Können verantwortlich und habe selbst den Willen, immer wieder weiter meinen Wissensfundus zu vervollkommnen. Es muss den Athleten und den Trainern Spaß machen, am Limit exakt zu arbeiten.
Gibt doch kaum einen Teil am Körper der nicht überansprucht wird, mentale und psychische Komponente mit eingeschloßen
Es sind ja nicht nur die deutschen Zehnkämpfer dauernd verletzt...so zynisch sich das anhört, aber vielleicht gehören die häufigen und schweren Verletzungen einfach dazu
Umso bedauerlicher das Behrenbruch, der so robust schien, nicht mehr aus seinen Möglichkeiten gemacht hat.
Diese "Hauruckverfahren" kommen aber auch im Siebenkampf vor: siehe Ghada Shouaa! Ich bezeichne sie als das beste und größte Talent, das die Welt bisher hatte. Sie ist regelrecht durch gewichtheberisches Krafttraining und sicherlich auch durch andere Überlastungs-Trainingsinhalte orthopädisch ruiniert worden. Sie weiß das heute auch selbst nur zu genau. Ich hatte hier in meinem Haus ein sehr langes Gespräch mit ihr und ihrer Physiotherapeutin. Wir waren trainingsinhaltlich sofort auf einer Linie. Auch wenn ich wie in Ratingen auf der Tribüne sitze, checke ich meistens die Athletinnen sofort nach meinen Kriterien durch und sehe auch die Defizite und Schwachstellen und ob sie auf Dauer durchkommen. Mein Kopf arbeitet dann auf der Stelle, weil ich einfach durch mein sehr ausgeprägtes Hobby so programmiert bin.
Ich stelle mal die Differenz zwischen Karrieren mit und ohne Verletzungen vor:
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Überbelastungen forcieren die Leistung zeitweise sogar noch über eine langfristig gesunde Karriere. Die Rücksetzer kommen aber dann durch Verletzungen und damit verbundene Operationen.
Gertrud