29.08.2016, 20:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.08.2016, 20:11 von icheinfachma.)
zu Deltas Aussage:
-Ich persönlich finde nicht, dass man die Leichtathletik im Sinne von "Wie viele Medaillen gewinnt Deutschland" sehen sollte, sondern man dem einzelnen Athleten ungeachtet seiner Nationalität zusehen sollte. Pierre de Coubertin formulierte es so, dass bei den Olympischen Spielen der Jugend der Welt in ihrem Leistungsstreben und Vergleich UNGEACHTET ihrer Nationalität, Herkunft, sozialer Schicht zugejubelt werden sollte - Ein Fest des Wetteiferns, der Jugend und der Lebensfroheit sollte Olympia sein, nicht ein Vergleich der verschiedenen Länder.
Dass Athleten im Nationaltrikot antreten, wiederspricht dieser Idee. Auch dass Medaillenspiegel und Länderwertungen geführt werden. Ich finde, dass die Athleten nicht als Deutscher oder Amerikaner, sondern als Julian Reus, Christoph Harting etc. antreten sollten und zwar in ihrem persönlichen Sportrikot, meinetwegen auch im Vereins- oder Sponsorentrikot, Sportmannschaften ebenfalls im Vereintrikot wie bei der Champions League oder der Bundesliga. Die Nationalhymnen sollten nicht für Sieger gespielt werden, sondern die Olympische Hymne und es sollte auch die Olympische Flagge wehen und nicht die des Heimatlandes. Es sollte nicht die Restriktion geben, dass drei Sportler pro Land pro Disziplin starten dürfen, sondern jeder, der die Norm geschafft hat, sollte starten dürfen. (Man könnte alternativ auch die 50 Besten der Weltjahresbestenliste zu einem bestimmten Stichtag antreten lassen). Es sollte auch keine staatliche Förderung des Leistungssports geben, die Regierungen hätten auch kein Interesse mehr daran, wenn nciht das Land Medaillen gewinnt, sondern der Sportler als Individuum.
Ich finde es zwar schade, dass Sport durch das Sponsoring kommerzialisiert wurde und heute viele Athleten nur noch für das Geld trainieren, dass sie bei der Diamond League (Startgelder, Preisgelder) oder von ihren Sponsoren (Grundgehälter, Siegesprämien, Rekordprämien, Werbeinnahmen, ...) erhalten und im Sport ein lukratives Geschäft sehen, aber ich glaube, dass es andererseits nicht zu vermeiden ist, wie es eben ist und es den Sport als Kulturgut fördert. Staatliche Sportförderung sollte nicht mehr mit der Intention des Medaillenzählens geschehen, sondern mit der Intention, den Sport als menschliches Kulturgut zu fördern, so wie auch Museen oder Theater gefördert werden. Das Geld sollte weniger in den Leistungssport fließen und auch nicht in die Sportgymnasien, an denen quasi zu 95% Nachwuchs ohne Hoffung auf internationalen Anschluss gefördert wird, sondern in die Breitensportvereine, in Sport-AGs an Schulen, die von Ehrenamtlichen mit einer Aufwandsentschädigung geführt werden sollten, außerdem in den Bau von Tartanbahnen, Bolzplätzen etc. auch in kleinen Städten und Schulen. Ich habe z.B. in meiner Schulzeit tw. auf einem Kiessportplatz Leichtatletik betrieben und manche bliebte Sport-AGs wurden gecancelt, weil der Lehrer keine Zeit mehr dafür hatte. In meiner Nachbarstadt hat ein kleiner Leichtathletikverein sein järhliches Meeting absagen müssen, weil die Bahn wegen Schäden gesperrt war und hat jetzt auch keine Trainingsstätte mehr außer einer Schulturnhalle. Die Stadt hat kein Geld, eine Reparatur ist nicht in Sicht.
Stattdessen fordert ein Marco Koch (oympischer Schwimmer) 1 Million Euro für Olmpiasieger - im Breitensport würde eine Million doch viel mehr Menschen zu Gute kommen und wer arbeitet schon so hart, dass er 1 Million nicht nur verdient, sondern auch verdient hat?
-Ich persönlich finde nicht, dass man die Leichtathletik im Sinne von "Wie viele Medaillen gewinnt Deutschland" sehen sollte, sondern man dem einzelnen Athleten ungeachtet seiner Nationalität zusehen sollte. Pierre de Coubertin formulierte es so, dass bei den Olympischen Spielen der Jugend der Welt in ihrem Leistungsstreben und Vergleich UNGEACHTET ihrer Nationalität, Herkunft, sozialer Schicht zugejubelt werden sollte - Ein Fest des Wetteiferns, der Jugend und der Lebensfroheit sollte Olympia sein, nicht ein Vergleich der verschiedenen Länder.
Dass Athleten im Nationaltrikot antreten, wiederspricht dieser Idee. Auch dass Medaillenspiegel und Länderwertungen geführt werden. Ich finde, dass die Athleten nicht als Deutscher oder Amerikaner, sondern als Julian Reus, Christoph Harting etc. antreten sollten und zwar in ihrem persönlichen Sportrikot, meinetwegen auch im Vereins- oder Sponsorentrikot, Sportmannschaften ebenfalls im Vereintrikot wie bei der Champions League oder der Bundesliga. Die Nationalhymnen sollten nicht für Sieger gespielt werden, sondern die Olympische Hymne und es sollte auch die Olympische Flagge wehen und nicht die des Heimatlandes. Es sollte nicht die Restriktion geben, dass drei Sportler pro Land pro Disziplin starten dürfen, sondern jeder, der die Norm geschafft hat, sollte starten dürfen. (Man könnte alternativ auch die 50 Besten der Weltjahresbestenliste zu einem bestimmten Stichtag antreten lassen). Es sollte auch keine staatliche Förderung des Leistungssports geben, die Regierungen hätten auch kein Interesse mehr daran, wenn nciht das Land Medaillen gewinnt, sondern der Sportler als Individuum.
Ich finde es zwar schade, dass Sport durch das Sponsoring kommerzialisiert wurde und heute viele Athleten nur noch für das Geld trainieren, dass sie bei der Diamond League (Startgelder, Preisgelder) oder von ihren Sponsoren (Grundgehälter, Siegesprämien, Rekordprämien, Werbeinnahmen, ...) erhalten und im Sport ein lukratives Geschäft sehen, aber ich glaube, dass es andererseits nicht zu vermeiden ist, wie es eben ist und es den Sport als Kulturgut fördert. Staatliche Sportförderung sollte nicht mehr mit der Intention des Medaillenzählens geschehen, sondern mit der Intention, den Sport als menschliches Kulturgut zu fördern, so wie auch Museen oder Theater gefördert werden. Das Geld sollte weniger in den Leistungssport fließen und auch nicht in die Sportgymnasien, an denen quasi zu 95% Nachwuchs ohne Hoffung auf internationalen Anschluss gefördert wird, sondern in die Breitensportvereine, in Sport-AGs an Schulen, die von Ehrenamtlichen mit einer Aufwandsentschädigung geführt werden sollten, außerdem in den Bau von Tartanbahnen, Bolzplätzen etc. auch in kleinen Städten und Schulen. Ich habe z.B. in meiner Schulzeit tw. auf einem Kiessportplatz Leichtatletik betrieben und manche bliebte Sport-AGs wurden gecancelt, weil der Lehrer keine Zeit mehr dafür hatte. In meiner Nachbarstadt hat ein kleiner Leichtathletikverein sein järhliches Meeting absagen müssen, weil die Bahn wegen Schäden gesperrt war und hat jetzt auch keine Trainingsstätte mehr außer einer Schulturnhalle. Die Stadt hat kein Geld, eine Reparatur ist nicht in Sicht.
Stattdessen fordert ein Marco Koch (oympischer Schwimmer) 1 Million Euro für Olmpiasieger - im Breitensport würde eine Million doch viel mehr Menschen zu Gute kommen und wer arbeitet schon so hart, dass er 1 Million nicht nur verdient, sondern auch verdient hat?