[kari.hgw]

10 Leute sind in den Weitsprungwettkampf gestartet, 8 haben dabei den Endkampf errreicht, so weit so gut. Nur es war einer dabei, der von seinen Vorleistungen nicht dahin gehört. Was machen wir nun (gesetz den Fall dass es gleich nach Ende des 6. Versuchs auffällt)

[Hellmuth K l i m m e r]

10 Leute sind in den Weitsprungwettkampf gestartet, 8 haben dabei den Endkampf erreicht, so weit so gut. Nur es war einer dabei, der von seinen Vorleistungen nicht dahin gehört. Was machen wir nun (gesetz den Fall dass es gleich nach Ende des 6. Versuchs auffällt)

Falls überhaupt Vorleistungen (Q.-Normen?, ... ) gefordert waren, ist der Fehler den Karis und/oder dem Veranstalter anzukreiden - der Athlet sollte (trotz seiner Mogelei) nicht nachträglich bestraft werden.

----------------

Aber wie ist zu verfahren, wenn ein Neunter (9.) für den Endkampf zugelassen wird? Ist der Regelverstoß des Kampfgerichtes nachträglich mit Streichung der Finalweiten zu sanktionieren? (Vorfall beim 15. "Anhalt-Meeting" 2013 in Dessau.  )

H. Klimmer / sen.

[Drizzt]

Ich denke, mit Vorleistungen sind die Ergebnisse der 3 Sprünge des Vorkampfs gemeint und keine Qualifikationen. Also gibts auch keine "Mogelei" des Sportlers,sondern "nur" nen Auswertungsfehler des Kampfrichters. 
Ich würde den Sportler,sofern es noch möglich ist,noch 3x nachspringen lassen.

[kari.hgw]

Ich denke, mit Vorleistungen sind die Ergebnisse der 3 Sprünge des Vorkampfs gemeint und keine Qualifikationen. Also gibts auch keine "Mogelei" des Sportlers,sondern "nur" nen Auswertungsfehler des Kampfrichters. 
Ich würde den Sportler,sofern es noch möglich ist,noch 3x nachspringen lassen.

Und dann die Versuche des anderen streichen? Also die 3 Versuche, die der eigentlich nicht zugelassene, auf Grund des Kampfrichterfehlers, gemacht hat? 

[Diskusmann]

Ergebnisse sind nicht zu streichen, es ist ja für die Leistung an sich alles formal korrekt verlaufen (kann also z.B. für eine Bestenliste oder selbst als Qualifikation anerkannt werden), für den Wettkampf sind die Werte in den letzten drei Versuchen allerdings mit a.K. zu vermerken und für die Reihenfolge der Platzierungen die beste Leistung des Vorkampfs auszuwerten.

[Hellmuth K l i m m e r]

Ergebnisse sind nicht zu streichen, es ist ja für die Leistung an sich alles formal korrekt verlaufen (kann also z.B. für eine Bestenliste oder selbst als Qualifikation anerkannt werden), für den Wettkampf sind die Werte in den letzten drei Versuchen allerdings mit a.K. zu vermerken und für die Reihenfolge der Platzierungen die beste Leistung des Vorkampfs auszuwerten.

@ Uwe
Ich vermute du beziehst dich bei obiger Antwort auf meine Frage (?)
So hätte ich auch entschieden.(Platzierung: 9. / beste Weite aus den V o r kampf). Wie ich mich erinnere waren bei dem fraglichem Wettkampf insges. nur neun Springer am Start, so dass Ch. Reif als Neunt-Platzierter des Vorkampfes auch keinen verdrängte.
Indirekt zielte meine Frage aber darauf, ob es überhaupt erlaubt werden kann, dass ein Springer sechs Versuche erhält, wenn er nur 9. des Vorkampfes war - und ob Karis so etwas erlauben dürfen.
(Denn: "Das zieht Blasen, wenn sich das 'rumspricht."  )

H. Klimmer / sen.

[kari.hgw]

Ein Kampfrichter kann nicht erlauben, dass 9 Leute den Endkampf erreichen. Ich kann mir dazu keinen Umstand vorstellen.

[t.win.ning snail]

doch, in technischen Wettbewerben außer Vertikalsprünge, wenn die achtbeste Leistung mehrfach identisch erzielt wurde - siehe Regel 180.19.

[kari.hgw]

Du hast recht :-)

[ako]

Ich denke "Diskusmann" hat es korrekt beantwortet. ABER. Bei einer Schiedsrichterfortbildung wurde dieser Fall etwas anders bewertet. Dort wurde gesagt, daß die drei Versuche zu streichen sind, auch wenn es für den Athleten schlimm wäre (Rekord, PB). Denn er hätte die drei Versuche normalerweise ja gar nicht gemacht.
Diese Sichtweise zwingt die KR sehr genau auszuwerten, so daß dieser Fehler nicht passiert !