20.08.2016, 12:03
(20.08.2016, 09:12)Atanvarno schrieb: Im Prinzip also die Einführung von Testosteronklassen. Damit umgeht man den Vorwurf der Diskriminierung von Intersexathleten und hat noch den Vorteil, dass durch das durchgängige T-Screening der Anti-Doping-Kampf verbessert wird.
Danke für den link, das ist eine tolle Analyse.
Etwas anderes geht mir durch den Sinn. Du hattest weiter unten den Zahlenwert 99,99996 % verwendet für den Anteil an Frauen, die nicht hyperandrogene Werte im Sinne von Caster Semenya haben. Hast Du noch die Quelle dazu?
Ich habe nämlich mal daumenpeilend gerechnet. Bei ca. 40 Mio Frauen in D wären die verbleibenden 0,00004 % ca. 16 Frauen. Wenn man annimmt, dass die Höchstleistungsphase in den meisten Disziplinen der LA ca. 12-15 Jahre dauert, also ca. 1/6 der Lebenserwartung von Frauen in D, blieben 2 bis 3 potentielle Athletinnen dieser Kategorie in ganz D.
Dass eine dieser 2 bis 3 Frauen unserer Zeit in die LA geht, ist ganz unwahrscheinlich. Die allermeisten Menschen betreiben überhaupt keinen Leistungssport. Dass eine dieser 2 bis 3 Frauen dann auch noch in der Frauen-Weltklasse mitmischen könnte ist noch vielvielviel unwahrscheinlicher, denn die allermeisten Männer könnten das ja auch nicht.
Wenn der o.g. Wert von 99,99996% stimmt, dann würde man eine Spezialregel mit Nachprüfungsbedarf einführen für einen Fall, der alle paar Jahrhunderte vielleicht 1x eintritt. Das klingt ziemlich schräg. Deshalb würde ich sehr gerne wissen, wo der Zahlenwert herkommt.
Danke!