23.11.2015, 17:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.11.2015, 17:19 von icheinfachma.)
Innerhalb der Techniken von Jeter, Griffith-Joyner, Blake, Powell und sogar intraindividuell gibt es genauso viele Variationen, wie wenn man diese Sprinter mit langsameren Sprintern (z.B. aus Deutschland) vergleicht. Das Prinzip, die Bodenkontaktzeit maximal zu verkürzen ist ein biomechanisches Problem, das für jeden gilt, egal ob nun gedopt oder nicht. Die physikalischen Gesetze ändern sich auch durch Doping nicht, die Teilbewegungen werden nur schneller, der Kniehub bessern, die Kniestiffness vergrößert sich. Bis auch den Kniehub betrifft das aber nicht den (sichtbaren) Bewegungsablauf, sondern physikalisch messbare Größen wie Geschwindigkeiten, Beschleunigungen, Zeiten, Weiten, Höhen, wechselwirkende Kräfte. Mit einer Beinstreckung vor dem Körper und einem vertikalen Hintertütz zu laufen, erfordert in keinster Weise besondere Kraft. Jeder kann es tun oder eben nicht. Auch beim Amateur aus dem nächsten Dorf ist die Schwerkraft die größte zu überwindende Komponente, auch bei diesem erzeugt ein zu horizonaler Hinterstütz zu niedrige Flugkurven und dadurch kurze Schrittlängen und lange Bodenkontaktzeiten (und dadurch geringe Schrittfrequenzen). Es sind eigentlich ganz einfach Zusammenhänge, wenn man sie denn verstehen will.