Kornelius Kraus hat einen interessanten Artikel in Leistungssport 1,2018 geschrieben,
Verletzungspraevention der HamstringMuskulatur im Leistungstraining
Es sei derzeit noch unklar, ob Hamstringverletzungen eine Akkumulation von Mikrotraumata
oder eine traumatische Verletzung darstellen.
Jedenfalls sei die exzentrische Kraftfaehigkeit der Hams eine elementare Voraussetzung fuer die Sprintleistung
nach Wiemann 89, Wiemann u. Tidow 94, Kyrolainen et al 2005 und Marin et al 2011.
Danach sei eine erhoehte Voraktivierung der kinetischen Kette von v.a. Gastrocnemius, Quadrizeps und Hams
eine wesentliche Voraussetzung fuer hoehere Stiffness.
Nach einer Studie von Agaardi 2002 ist der Federungswinkel durch adaequate Reize modifizierbar.
Faserllaenge und Faserverhaeltnis scheinen intra und innermuskulaer
und innerhalb der Muskelschlingen variieren zu koennen.
Nach Friden und Liber 1992 scheinen FastTwitchFasern mit geringerer oxidativer Kapazitaet
waehrend der exzentrischen Kontraktion mehr Verletzungen hervorzurufen.
Plausibel, weil die Athleten hoehere Geschwindigkeiten und somit hoehere Belastungen
fuer das muskuloskelatte System erreichen.
Wenn Mikrotraumata vorliegen und Belastungsspitzen kommen,
kann es nach Malone et al 2017 und Windt et al 2017 kritisch werden.
Am haeufigsten kommen Verletzungen bei neuronaler Ermuedung vor.
Nach Kraus sind somit spezifische Aktivierungsmuster innerhalb des schnellen DVZ
im Programmdesign zu beruecksichtigen.
Auf neurophysiologischer Ebene laesst sich dies durch eine fehlerhafte Koordination
von Agonist, Synergist und Antagonist erklaeren.
Jeder Muskel weist eine individuelle Muskelfaserstruktur auf, histologisch, funktionell plausibel.
Somit entstehen unterschiedlich schnelle und starke Ermuedungsgrade
Genaue Informationen zur Faserspezifik koennen nichtinvasive Methoden wie Tensiomyografie
nach Meinung von MZ aber nicht erbringen,
nach Kraus fehlen hierzu spezifische Forschungsergebnisse.
Invasive Methoden, die hoechstwahrscheinlich genauere Erkenntnisse liefern koennten,
scheiden aus leicht einsichtigen Gruenden von vornherein aus.
Auch zur Morphologie und der damit verbundenen Ansatz und Zugwinkel der Muskel und Sehnen
fehlen nach Edamer 2005 Informationen zum Verhalten der Hams.
Das sogenannte LP basiert aber wesentlich auf solchen Annahmen,
das hatte MZ schon kritisiert und relativiert, zudem sieht die Morphologie bei jedem Athleten anders aus.
Kraus empfiehlt, dass man die Hams spezifisch ihrer Anatomie konditionieren sollte, das erscheint trivial,
aber woher koennen wir die spezifische Anatomie der AthletInnen wissen und demgemaess adaequat trainieren?
Weitere Schwierigkeiten ergeben sich aus der selektiven Ermuedung der HamstringMuskelkompartimente,
so koennen Spannungsregulationsdefizite entstehen und Muskelfaserverletzungen resultieren.
Auf neuronaler Ebene gibt es nach Enoka 1996 und Gruber et al 2009 Hinweise,
dass exzentrische und konzentrische uskelkontraktionen unterschiedliche Aktivierungen aufweisen.
Nach Fang et al 2004 liegen bei ex und konzentrischen Kontraktionen unterschiedliche Gehirnaktivitaetsmuster vor.
Konzentrik hat nach Hedayatpour und Falla 2015 hoeheren Energieverbrauch als Exzentrik.
Nach Andern et al 2015, Freckleton et al 2013, vanDyck et al 2016 und Zvijac et al 2013
ist das Kraefteverhaeltnis von Quadrizeps und Hamstrings, die QuadHamRatio,
als Praedikator fuer Hamstringverletzungen nicht aussagekraeftig.
Auch sagt nach Kraus die QHR wegen der fehlenden Gelenkspezifik wenig ueber die Funktion der Hueftstrecker aus.
Darum kann es aussagekraeftiger sein, die Funktionsweise der Hams auf moegliche Asymmetrie
bezueglich ihrer zweigelenkigen Funktionen zu untersuchen.
Nach Kraus kann die QHR wegen der fehlenden energetischen Aufgabenspezifik
auch keine Aussagen ueber moegliche energetische Dysbalancen von Quadris und Hams liefern.
Kraftparameter geben Auskunft ueber den Verlauf, bzw. das Ergebnis einer Handlung,
aber wenig Auskunft ueber die motorischen Prozesse waehrenddessen.
QHR ist meistens ein konzentrischer Parameter, jedoch ist das Verhalten bei exzentrischer Belastung entscheidend.
Es liegt eine fehlende Kontraktionsspezifik vor.
Sprinter unterscheiden sich nach Haudefield 2016 durch selektive Hypertrophie relevanter Muskeln
von anderen Sportlern,
Dies klingt auch trivial, hat aber im TraingsGruppenalltag eminente Bedeutung.
Was der Eine vertraegt, sogar braucht, ist fuer den Anderen nicht produktiv oder gar kritisch.
MZ meint, frueher gab es diverse Konditionstrainer beim Fussball aus dem Leichtathletiklager.
Oft wurde nicht bedacht, dass Fussballer kein lupenreines Sprinttraining brauchen,
sondern spezifisches, mehr konzentrisches Lauftraining.
Als Folge kam es schon mal zu entsprechenden Verletzungen.
Kraus empfiehlt, die Hams in ihrer komplexen Funktion in der Muskelschlinge zu trainieren.
Das meinte MZ im LPThread aehnlich mit nichtautonom und MuskelKonzert.
Verletzungspraevention der HamstringMuskulatur im Leistungstraining
Es sei derzeit noch unklar, ob Hamstringverletzungen eine Akkumulation von Mikrotraumata
oder eine traumatische Verletzung darstellen.
Jedenfalls sei die exzentrische Kraftfaehigkeit der Hams eine elementare Voraussetzung fuer die Sprintleistung
nach Wiemann 89, Wiemann u. Tidow 94, Kyrolainen et al 2005 und Marin et al 2011.
Danach sei eine erhoehte Voraktivierung der kinetischen Kette von v.a. Gastrocnemius, Quadrizeps und Hams
eine wesentliche Voraussetzung fuer hoehere Stiffness.
Nach einer Studie von Agaardi 2002 ist der Federungswinkel durch adaequate Reize modifizierbar.
Faserllaenge und Faserverhaeltnis scheinen intra und innermuskulaer
und innerhalb der Muskelschlingen variieren zu koennen.
Nach Friden und Liber 1992 scheinen FastTwitchFasern mit geringerer oxidativer Kapazitaet
waehrend der exzentrischen Kontraktion mehr Verletzungen hervorzurufen.
Plausibel, weil die Athleten hoehere Geschwindigkeiten und somit hoehere Belastungen
fuer das muskuloskelatte System erreichen.
Wenn Mikrotraumata vorliegen und Belastungsspitzen kommen,
kann es nach Malone et al 2017 und Windt et al 2017 kritisch werden.
Am haeufigsten kommen Verletzungen bei neuronaler Ermuedung vor.
Nach Kraus sind somit spezifische Aktivierungsmuster innerhalb des schnellen DVZ
im Programmdesign zu beruecksichtigen.
Auf neurophysiologischer Ebene laesst sich dies durch eine fehlerhafte Koordination
von Agonist, Synergist und Antagonist erklaeren.
Jeder Muskel weist eine individuelle Muskelfaserstruktur auf, histologisch, funktionell plausibel.
Somit entstehen unterschiedlich schnelle und starke Ermuedungsgrade
Genaue Informationen zur Faserspezifik koennen nichtinvasive Methoden wie Tensiomyografie
nach Meinung von MZ aber nicht erbringen,
nach Kraus fehlen hierzu spezifische Forschungsergebnisse.
Invasive Methoden, die hoechstwahrscheinlich genauere Erkenntnisse liefern koennten,
scheiden aus leicht einsichtigen Gruenden von vornherein aus.
Auch zur Morphologie und der damit verbundenen Ansatz und Zugwinkel der Muskel und Sehnen
fehlen nach Edamer 2005 Informationen zum Verhalten der Hams.
Das sogenannte LP basiert aber wesentlich auf solchen Annahmen,
das hatte MZ schon kritisiert und relativiert, zudem sieht die Morphologie bei jedem Athleten anders aus.
Kraus empfiehlt, dass man die Hams spezifisch ihrer Anatomie konditionieren sollte, das erscheint trivial,
aber woher koennen wir die spezifische Anatomie der AthletInnen wissen und demgemaess adaequat trainieren?
Weitere Schwierigkeiten ergeben sich aus der selektiven Ermuedung der HamstringMuskelkompartimente,
so koennen Spannungsregulationsdefizite entstehen und Muskelfaserverletzungen resultieren.
Auf neuronaler Ebene gibt es nach Enoka 1996 und Gruber et al 2009 Hinweise,
dass exzentrische und konzentrische uskelkontraktionen unterschiedliche Aktivierungen aufweisen.
Nach Fang et al 2004 liegen bei ex und konzentrischen Kontraktionen unterschiedliche Gehirnaktivitaetsmuster vor.
Konzentrik hat nach Hedayatpour und Falla 2015 hoeheren Energieverbrauch als Exzentrik.
Nach Andern et al 2015, Freckleton et al 2013, vanDyck et al 2016 und Zvijac et al 2013
ist das Kraefteverhaeltnis von Quadrizeps und Hamstrings, die QuadHamRatio,
als Praedikator fuer Hamstringverletzungen nicht aussagekraeftig.
Auch sagt nach Kraus die QHR wegen der fehlenden Gelenkspezifik wenig ueber die Funktion der Hueftstrecker aus.
Darum kann es aussagekraeftiger sein, die Funktionsweise der Hams auf moegliche Asymmetrie
bezueglich ihrer zweigelenkigen Funktionen zu untersuchen.
Nach Kraus kann die QHR wegen der fehlenden energetischen Aufgabenspezifik
auch keine Aussagen ueber moegliche energetische Dysbalancen von Quadris und Hams liefern.
Kraftparameter geben Auskunft ueber den Verlauf, bzw. das Ergebnis einer Handlung,
aber wenig Auskunft ueber die motorischen Prozesse waehrenddessen.
QHR ist meistens ein konzentrischer Parameter, jedoch ist das Verhalten bei exzentrischer Belastung entscheidend.
Es liegt eine fehlende Kontraktionsspezifik vor.
Sprinter unterscheiden sich nach Haudefield 2016 durch selektive Hypertrophie relevanter Muskeln
von anderen Sportlern,
Dies klingt auch trivial, hat aber im TraingsGruppenalltag eminente Bedeutung.
Was der Eine vertraegt, sogar braucht, ist fuer den Anderen nicht produktiv oder gar kritisch.
MZ meint, frueher gab es diverse Konditionstrainer beim Fussball aus dem Leichtathletiklager.
Oft wurde nicht bedacht, dass Fussballer kein lupenreines Sprinttraining brauchen,
sondern spezifisches, mehr konzentrisches Lauftraining.
Als Folge kam es schon mal zu entsprechenden Verletzungen.
Kraus empfiehlt, die Hams in ihrer komplexen Funktion in der Muskelschlinge zu trainieren.
Das meinte MZ im LPThread aehnlich mit nichtautonom und MuskelKonzert.