[Andreas]

Koko hat genau die richtige Strecke bei der WM mit den 5.000 m gewählt, bei den 1.500 m wäre sie nicht nur chancenlos geblieben, sondern klar auch ohne Medaille. Solche Zeiten in dieser Qualität und Quantität gabs noch nie.
Irre ist, mit ihrer Siegerzeit im Alleingang bei den Deutschen Meisterschaften über 5.000 m inklusive der vielen zusätzlichen gelaufenen Meter durch die Überrundungen, hättte sie sogar den Titel gewonnen.

[Dr. Klaus]

Schwache Taktik

Wieso

Auf die Schlussrunde verlassen obwohl ihr ein langer Spurt besser liegt. Pete Julian hat ihr wirklich jede Eigeninitiative ausgetrieben, hier hätte sie die vielleicht mal gebraucht.

Ihr alter Trainer ließ Koko los lauifen , der neu bremst sie! Von einem Extrem ins andere!
Ihre eigentliche Strärke ist das freie Laufen und von daher war die alte Taktik besser für sie. Sie hätte bei der Tempoverschleppung im vierten Tausender 7 sec schneller laufen können!. Der 2. Fehler war dann auf einen kurzen Sprurt zu vertrauen. Wenn Obiri erst 200m vor dem Ziel angetreten wäre, wäre sie wohl weiter hinterhergelaufen. Die letzten 400m werden nie ihre Stärke werden (im gegenteil zu Baumann z.B). Hoffentlcih wird sie sich emanzipieren, auf ihr Gefühl vertrauen lernen und ihre eigentliche Stärke ausspielen. 
Wenn Fans von Koko hier auch kritische Argumente bringen, ist das keine Abwertung ihrer Leistung, sondern eine sachliche Rennanalyse, die selbstverständlich sein sollte. Bronze ist nicht Gold!!

[tobitobs]

Finalteilnahme .... irgendwie fehlt mir die Fantasie dafür. Erst recht wenn die US Girls ihre Form wieder finden sollten.
Oder Gina meinte nur die EM. Da sollte es zumindest eine 50/50 Chance für die Mädels geben.

Also über 200m wäre es dieses Jahr extrem einfach gewesen, ins Finale zu kommen und sogar eine Medaille zu gewinnen. 22.51 ist Gina mit 18 gelaufen. Wenn sie denn endlich mal jemand fragen würde, wieso sie alleine schon wegen ihrem miserablen Start nicht zu den 200 zurückkehrt.

Die Substanz ist vielleicht da. Dafür sprechen auch die PBs von Pinto und Kwayie im Vorlauf.
Nur spätestens im Halbfinale wenn zuviele mit besseren Vorleistungen auf den anderen Bahnen laufen scheint jegliche Lockerheit komplett verflogen.

[Jo498]

Das zeigt ja, wieviel härter ein Meisterschaftsrennen ist. Unregelmäßiges Tempo etc. Auch wenn das nun wieder als unfaire Kritik gelesen wird, anhand der Form vor drei Monaten in Stanford, dann bei der DM und vor 4 Wochen in Brüssel hätte noch mehr drin sein können. (Allerdings war Koko vor zwei Jahren auch schon praktisch gleich gut am Beginn und Ende der Saison.)
Mit mehr Weltklasserennen wird sie auch taktisch selbständiger werden. Dass Julian sie anscheinend hauptsächlich auf defensiv/reaktiv einstellt, sobald ernsthafte Gegner im Rennen sind, finde ich auch etwas komisch. Sie kann sich nicht auf "Schützenhilfe" wie von Gidey verlassen. Und auf die letzte Runde eben auch nicht.

[lor-olli]

Wenn Fans von Koko hier auch kritische Argumente bringen, ist das keine Abwertung ihrer Leistung, sondern eine sachliche Rennanalyse, die selbstverständlich sein sollte. Bronze ist nicht Gold!!

Sachlich: Klosterhalfen lief in Doha eine 14:28, ihre PB ist eine 14:26 und Du gestehst ihr "sachliche" 7 Sekunden schneller zu > in der Summe also 5 Sekunden unter PB…
Ich ersetze "sachlich" mal "hochspekulativ"…

[longbottom]

Nur spätestens im Halbfinale wenn zuviele mit besseren Vorleistungen auf den anderen Bahnen laufen scheint jegliche Lockerheit komplett verflogen.



Naja, ich finde das etwas zu verallgemeinernd. Kwayie war dieses Jahr im Halbfinale quasi gleich schnell wie im Vorlauf. Lückenkemper war letztes Jahr im Endlauf über 100 Meter gleich schnell wie im Halbfinale. Und selbst bei Pinto über 200 Meter wissen wir ja jetzt, dass das an einer Verletzung lag und nicht am fest werden.

[Atanvarno]

Wenn Fans von Koko hier auch kritische Argumente bringen, ist das keine Abwertung ihrer Leistung, sondern eine sachliche Rennanalyse, die selbstverständlich sein sollte. Bronze ist nicht Gold!!

Sachlich: Klosterhalfen lief in Doha eine 14:28, ihre PB ist eine 14:26 und Du gestehst ihr "sachliche" 7 Sekunden schneller zu > in der Summe also 5 Sekunden unter PB…
Ich ersetze "sachlich" mal "hochspekulativ"…

Wenn man den vierten Kilometer sieben Sekunden schneller läuft, wird nicht automatisch die Endzeit sieben Sekunden schneller
Es geht darum, dass sie die Dynamik des Rennens eventuell zu ihren Gunsten hätte verändern können.

[aj_runner]

Das zeigt ja, wieviel härter ein Meisterschaftsrennen ist. Unregelmäßiges Tempo etc. Auch wenn das nun wieder als unfaire Kritik gelesen wird, anhand der Form vor drei Monaten in Stanford, dann bei der DM und vor 4 Wochen in Brüssel hätte noch mehr drin sein können. (Allerdings war Koko vor zwei Jahren auch schon praktisch gleich gut am Beginn und Ende der Saison.)


Uneingeschränkte Gratualation  ‌

Das Ergebnis war für mich aber erwartbar und hatte nicht den Wow-Effekt von Gesa, die über sich hinausgewachsen ist. Durch den Verzicht von Gidey und Hassan hätte es auch "nur" Platz 5 sein können.
Ich sehe es ähnlich, dass ihre Form keinen Peak hatte, sondern auf dem Level der Saison. Hassan hat hier nochmals deutlich zugelegt, mit schnelleren ersten 300 wäre das sogar Weltrekord möglich gewesen. Auch die Kenianerinnen haben es geschafft, auf Ende der Saison nochmals zuzulegen. Kipkemboi war in Palo Alto noch 10 Sek. hinter Koko.
Rein optisch sah es für mich so aus, als ob sie die letzten 100 m platt war, sie konnte das Tempo nicht mehr halten. So ähnlich sagte sie es auch in der ARD. Deshalb wäre mit früherer Führungsarbeit auch kein besseres Ergebnis drin gewesen, ebensowenig mit gleichmäßigerem Tempo im vierten Kilometer.

[Go-for-it]

Man sollte Konstanze Klosterhalfen noch etwas Zeit geben, sich auch mental auf Weltspitzen-Niveau zu entwickeln. Ich denke, sie bringt schon viel mit, hinsichtlich Konzentration und Fokussierung im Rennen sowie hinsichtlich der Einstellung, was konsequente Vorbereitung betrifft. Das, was ihr aber evtl. noch fehlt, ist mehr Mut und Selbstvertrauen. Dies ist jedoch etwas, dass vor allem durch Wettkampferfahrung reift. Daher finde ich, dass man ihr es zugestehen sollte, sich erst einmal in ihre neue Situation- erste Saison in der Weltspitze- einzufühlen und anzukommen. Bronze ist somit ein Riesenerfolg!

[Jo498]

Wenn Fans von Koko hier auch kritische Argumente bringen, ist das keine Abwertung ihrer Leistung, sondern eine sachliche Rennanalyse, die selbstverständlich sein sollte. Bronze ist nicht Gold!!

Sachlich: Klosterhalfen lief in Doha eine 14:28, ihre PB ist eine 14:26 und Du gestehst ihr "sachliche" 7 Sekunden schneller zu > in der Summe also 5 Sekunden unter PB…
Ich ersetze "sachlich" mal "hochspekulativ"…


Es geht nicht um die Zeit, sondern darum, mit einem anderen Rennverlauf eine bessere Plazierung zu schaffen, gegen zwei Läuferinnen, die sie heuer schon zweimal deutlich geschlagen hat. Das ist nicht so spekulativ wenn man entweder das Rennen in Brüssel als Vergleich heranzieht oder ihr Solo bei der DM.
Ihre Stärke ist eben nicht die letzte Runde, auch nicht 2:42 letzter km mit vorletztem in 3:00, sondern gleichmäßig hohes Tempo. Deswegen wird sie vielleicht bei Meisterschaftsrennen immer ein bißchen underperformen, bis sie entweder so gut wird, dass sie selbst die Rennen steuern kann (wie Ayana in ihren besten), oder wenn sie Glück hat und jemand wie Gidey die Initiative ergreift.

(Und ~14:20 ist anhand der 8:20 auch nicht spekulativ, sondern im entsprechenden Rennen zu erwarten)