[Sinafan]

Aussehen ist keine Leistung, also ist der Hype unberechtigt. Auf jedem Sportfest findet man gutaussehende Frauen, aber die wenigsten davon haben es nötig, sich auf IG im Bikini zu präsentieren. Zur "beachtlichen Athletin": Luna Bulmahn ist deutsche Meisterin, schneller als Schmidt und wahrscheinlich auch talentierter. Bulmahn hat 11000 Follower bei IG, ich gehe davon aus, dass sich 99% von Schmidts Followern nicht im geringsten für ihre leichtathletischen Fähigkeiten interessieren.

Mir ist völlig unklar, warum etwas eine "Leistung" sein muss, um Anerkennung zu finden. Ein Pfau arbeitet auch nicht hart an sich, aber trotzdem bleibt man stehen und schaut hin, wenn einer ein Rad schlägt. Dasselbe gilt für den Grand Canyon, eine Vollmondnacht oder eben eine sehr attraktive Frau.
Dass die überragende Mehrheit der Follower nur gucken will, ist klar. Trotzdem wäre sie ohne die Kombination Athletin/Model und nur als gut aussehende Frau vermutlich nicht in diese Followerzahlen vorgedrungen. Und man kann durchaus anerkennen, dass sie sich nicht auf der halben Million ausruht und sich so locker das Studium finanziert, sondern trotzdem engagiert trainiert und ähnlich wie Krause aus ihren nochmal ungleich begrenzteren Möglichkeiten relativ viel rausholt

[Robb]

Du bist derjenige, der immer so tut, als hätte ihre Followerzahl AUCH was mit ihrer Leistung als Leichtathletik zu tun. Dem ist aber nicht so, als Leichtathletin hätte sie vielleicht 5-10000 Follower, der Rest ist NUR wegen ihrem Aussehen "Fan". Damit sind wir zurück beim Thema, Aussehen ist keine Leistung, was Gesa getan hat ist auch keine. Trotzdem befürwortest du den einen Hype und kritisiert den anderen.

[Jo498]

Es wird nicht einfacher über Hindernisse werden. Zwei Kenianerinnen in Krauses Leistungsbereich werden ab übernächstes Jahr oder so für Kasachstan starten. Die fehlten gestern, ebenso wie die verletzte Quigley. Dennoch war das vermutlich das stärkste und dichteste Frauenrennen in der Geschichte der Disziplin.
Auch Qatar oder Bahrain können evtl. welche abwerben. Die Uganderin und Yavi waren gestern deutlich stärker, als ich erwartet hätte, Äthiopien hat momentan mal keine gute, aber das kann sich auch wieder ändern. Moller hat sich seit letzter Saison um 17 sec. verbessert, ist über 5000m schon besser als Krause. Selbst wenn mit Krauses neuer PB wieder 10 sec. Abstand sind, wird sie selbst in Europa Konkurrenz kriegen.

Zwar glaube ich, dass es Krause gut tun würde, häufiger 3000/5000 statt Mittelstrecken zu laufen. Ich fände es auch interessant zu sehen, was sie dort leisten könnte. Es ist jedoch nachvollziehbar und richtig, dass sie alles Hindernis unterordnet. Das Zuspitzen auf die Höhepunkte funktioniert bei ihr gut, aber in der Nebensaison ist sie entsprechend nicht so stark. Das wird sich bis Tokio sicher auch nicht ändern. Und da das 1500-5000m Niveau in D eher etwas besser geworden ist (wenn auch vielleicht mit einer kleinen Delle dieses Jahr gegen 2017-18), lohnt es sich für sie auch nicht mehr so zu versuchen, in der Halle mal einen DM-titel abzugreifen.

[Robb]

Auch Qatar oder Bahrain können evtl. welche abwerben.


Die wären aber erstmal drei Jahre für internationale Meisterschaften gesperrt.

[unruh]

ein Beispiel wieviel 3000/ 3000 H. miteinander zu tun haben.
Dieter Baumann ist auf dem Höhepunkt seiner Fähigkeiten mal die 3000 H. gelaufen.
Ergebnis  war  über 8.30 min

[Drizzt]

Und dafür wurde sie dann hier (Gesa Krause - jetzt reicht es aber langsam mit den Ehrungen ...) ja doch schon ganz nett behandelt von so Manchen, die seit gestern hoffentlich etwas abbitte leisten. Ebenso wie die Gesellen von hier (Gesa Felicitas Krause überbewertet?)

Gesa Krause hat nie irgendwas falsch gemacht, sie ist eine der wenigen deutschen LAs die ihrem Sport alles, aber auch wirklich alles unterordnen. Und sie ist zudem die einzige (neben Cindy Roleder), die in den letzten 10 Jahren laufenderweise WM-Medaillen nach D geholt hat.

Lesen und Textverständnis sind nicht deine Stärken, oder? Ich habe den ersten Thread selbst eröffnet, weil ich den grotesken Hype um die nicht weiter nennenswerte Tatsache, dass sie 2017 das Rennen beendet hat und die Kenianierin nicht im Fernsehen als blöde Kuh tituliert hat, für ein groteskes Mißverständnis hielt und noch halte. Dass das eine Kritik an den Medien ist und nicht an GFK, sollte jedem Grundschüler mit durchschnittlichen Lesekompetenzen klar sein.
Was ich ihr bei dieser sache vorwerfe ist, dass sie nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt mal gesagt hat, dass a) ihr Verhalten relativ normal war und so zigmal vorkommt und b) ihre Leistungen nicht unbedingt darauf hindeuteten, dass sie in dem Rennen eine Medaille quasi sicher gehabt hätte, wenn sie nicht gestürzt wäre.

GFK ist eine Läuferin mit limitiertem Potenzial und es ist diskussionswürdig, inwiefern sie noch eine Chance hätte, wenn mehr afrikanische Läuferinnen sich auf die Strecke fokussieren würden bzw. eine gescheite Technik an den Hindernissen hätten. Sie hat eine Marktlücke entdeckt und nutzt diese Lücke mit meisterhaftem strategischem Geschick und vermutlich hohem persönlichem Einsatz aus. Dass sie mehr als zwei zusammenhängende Sätze sagen kann, ist auch ein Bonuspunkt.
Trotzdem muss Kritik im Einzelfall erlaubt sein statt blinder Heldenverehrung. Letztes Jahr war nicht so prickelnd. Und um was Aktuelles zu nehmen: ihren Freund für intelligent zu halten, weil er in einer Nachricht vor dem Rennen so stark den Willen betont, der alles möglich macht ... äh, nein, das ist dieses dumme Geplapper, das man von Sportlern in ihrer Selbstmotivierung immer wieder hört (Lisa Mayer ist z.B. eine reiche Quelle solcher hirnloser Floskeln). Du kannst wollen und motiviert sein und alles tun und scheitern.

Geht das jetzt schon wieder los?  ‌ ‌
Sie hat gerade Bronze bei ner WM gewonnen,kann man das nicht mal akzeptieren? Sie ist,in meinen Augen,ein taktisch hervorragendes Rennen gelaufen und hat damit einige höher gewertete Läuferinnnen geschlagen. Es wäre schön,wenn wir noch ein paar dieser limitierten Sportler mit solchen Ergebnissen hätten! 

[Go-for-it]

Es wirklich symptomatisch, wie eine der leistungsstärksten und engagiertesten Leichtathletinnen hier zum Teil nach einer Bronze-Medaille bei einer WM (!!) verrissen wird.
Merken die Kritiker*innen hier eigentlich, dass wir als Leichtathletik-Fans mit ihr eine Repräsentantin unserer Sportart haben, die mit Leistung, Engagement und Persönlichkeit auch in dem weniger Leichtathletik-affinen Teil der Bevölkerung punktet und so für die „aussterbende“ Sportart wirbt?
Man kann die Medien dafür kritisieren, dass ihr Sturz 2017 stark in den Vordergrund rückte, aber Gesa-Felicitas Krause zeichnet schon aus, wie sie auf diesen Moment reagiert hat. Und wir sollten doch froh sein, dass die Leichtathletik durch jemanden wie sie Aufmerksamkeit bekommt, da sie wichtige grundlegende Werte von Sport lebt (z.B. Hingabe, Konsequenz, Fairness...)
Im Interview gestern hat sie sogar betont, dass Stürze zur Disziplin gehören, also durchaus darauf hingewiesen, dass ihr Verhalten evtl. gar nicht so bemerkenswert gewesen ist.
Dennoch! Man sollte bei ihr anerkennen, wie sie ihren Sport betreibt und über ihn spricht. Zusätzlich zu den Leistungen.
Bei den ganz Großen kommt eben doch noch mehr als Leistung dazu. Dieses „Gesamtpaket“ ist bei ihr schon herausragend!

[said88]

ein Beispiel wieviel 3000/ 3000 H. miteinander zu tun haben.
Dieter Baumann ist auf dem Höhepunkt seiner Fähigkeiten mal die 3000 H. gelaufen.
Ergebnis  war  über 8.30 min

Wirklich? Hab das noch nie gehört, wann und wo soll das gewesen sein?

[JoelH]

[..]

Lesen und Textverständnis sind nicht deine Stärken, oder?


Ich habe es in meinem Post jedem selbst überlassen über sich selbst zu reflektieren. Bis jetzt wusste ich nicht mal wer die Threads gestartet hat, weil es nichts zur Sache tut. Schön wenn ich etwas in dir auslösen konnte.

[beity]

ein Beispiel wieviel 3000/ 3000 H. miteinander zu tun haben.
Dieter Baumann ist auf dem Höhepunkt seiner Fähigkeiten mal die 3000 H. gelaufen.
Ergebnis  war  über 8.30 min

Wirklich? Hab das noch nie gehört, wann und wo soll das gewesen sein?


Wäre mir auch neu, deshalb interessiert mich die Quelle.
Stephane Franke ist mal in den USA 3000 Hindernis grob in 8:47 gelaufen. Ob das ein wirklicher Test gewesen sein soll für einen  möglichen Umstieg glaube ich aber nicht.