19.06.2019, 19:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.06.2019, 19:35 von NaiverTräumer.)
Ich platze mal hier rein, weil der Laufstil von Göhr diskutiert wurde...ich sehe ihren Laufstil als maximal schnell gelaufenen Langstreckenlaufstil wie er beispielsweise von Emma Coburn idealtypisch gezeigt wird (also Oberkörperrotation mit fixiertem aufrecht gehaltenem Becken und mit aufrechter Körperhaltung)...wobei Göhr etwas vorgeneigt läuf (verhilft ihr vermutlich zum optimalen Fußaufsatz knapp vor dem KSP; das ist meiner Auffassung nach die einzige Adaption dieses Standard-Laufstils für den Einsatz beim Sprint...für 10,8 herum ausreichend und für männliche Sprinter vermutlich ungeeignet...außer im Training).
"Wackeldackel" kann ich definitiv ausschließen, erstens fehlt die dafür typische "Samba"-Beckenbewegung, zweitens würde sich ihr vorgeneigter Körper negativ auif die Laufgeschwindigkeit auswirken (Katelyn Tuohy läuft so auf den Mitteldistanzen was die Vorneigung anbelangt...sie würde schneller sobald sie sich aufrichtet) und drittens haben alle Sprinter mit Wackeldackel im Gegensatz zu Göhr eine auffallend hohe Schrittlänge, es sei denn, sie würden den Oberkörper überstrecken (dann kommen die Knie nicht mehr so weit hoch was die Schrittlänge verkürzt; Michael Johnson als Beispiel).
Das mit der Schrittlänge kann man ja schon mit der entsprechenden Beckenbewegung beim "Treppen steigen" mit steifen Knien selbst probieren (ich schätze mal 4 cm Stufen wären ohne Kniebeugung problemlos drin; diese Vertikalkomponente kommt bei sprinten alleine durch die Beckenbewegung dazu).
Was FloJo anbelangt denke ich inzwischen, dass sie einen astreinen "Wackeldackel" vorführt...aber einen mit rotierendem Oberkörper um die real gelaufene Strecke zu minimieren (dann fällt die Beckenbewegung nicht mehr so auf und es gibt kein Auf- und Ab bei den Schultern zu bewundern).
Bei Bolt ohne die entsprechende Rotation schlägt ja die große "Spurbreite" als Zickzackkurz zu Buche (dafür aber mit längeren Schritten aber auch wieder mit etwas größerer Fußkontaktzeit...angeblich soll FloJo ja die kürzeste je bei einem Sprinter gemessene Fußkontaktzeit gehabt haben).
Gruß
NaiverTräumer
"Wackeldackel" kann ich definitiv ausschließen, erstens fehlt die dafür typische "Samba"-Beckenbewegung, zweitens würde sich ihr vorgeneigter Körper negativ auif die Laufgeschwindigkeit auswirken (Katelyn Tuohy läuft so auf den Mitteldistanzen was die Vorneigung anbelangt...sie würde schneller sobald sie sich aufrichtet) und drittens haben alle Sprinter mit Wackeldackel im Gegensatz zu Göhr eine auffallend hohe Schrittlänge, es sei denn, sie würden den Oberkörper überstrecken (dann kommen die Knie nicht mehr so weit hoch was die Schrittlänge verkürzt; Michael Johnson als Beispiel).
Das mit der Schrittlänge kann man ja schon mit der entsprechenden Beckenbewegung beim "Treppen steigen" mit steifen Knien selbst probieren (ich schätze mal 4 cm Stufen wären ohne Kniebeugung problemlos drin; diese Vertikalkomponente kommt bei sprinten alleine durch die Beckenbewegung dazu).
Was FloJo anbelangt denke ich inzwischen, dass sie einen astreinen "Wackeldackel" vorführt...aber einen mit rotierendem Oberkörper um die real gelaufene Strecke zu minimieren (dann fällt die Beckenbewegung nicht mehr so auf und es gibt kein Auf- und Ab bei den Schultern zu bewundern).
Bei Bolt ohne die entsprechende Rotation schlägt ja die große "Spurbreite" als Zickzackkurz zu Buche (dafür aber mit längeren Schritten aber auch wieder mit etwas größerer Fußkontaktzeit...angeblich soll FloJo ja die kürzeste je bei einem Sprinter gemessene Fußkontaktzeit gehabt haben).
Gruß
NaiverTräumer