[Morcelli]

Was wird denn hier gerade bitte schon wieder alles diskutiert?

Ich diskutiere darüber, dass in einigen Disziplinen die Leistungen so eng zusammen liegen, dass es verwunderlich ist, wie viele Vornominierte es gibt. Aus Sicht der Vornominierten super, aus Sicht der knapp dahinter liegenden sieht das ganz anders aus.

Das ganze Nominierungsverfahren wird dadurch wachsweich. Man kann auch klare Regeln schaffen und trotzdem die stärkste Mannschaft am Start haben.

Nehmen wir doch die 3000mH. Krause hat die Wildcard ist eh klar. Möldner und Burkhard haben jeden direkten Vergleich gegen Sussmann und Rehberg gewonnen und die besseren absoluten Bestzeiten. Es war klar, dass es dieses Jahr Vornominierungen gibt. Haben die sich dann nicht doch ihren Platz auch verdient?

[Morcelli]

(Das sollten auch einige bei der Trials Diskussion immer mal wieder beachten. Denn in den USA sind die ersten 8 Athleten alle Weltklasse, da ist es nicht soooo schlimm wenn eine Nummer 1 oder so bei den Trials unglücklich auscheidet durch Sturz etc. In Deutschland hätte sowas in fast allen Disziplinen weitaus größere Folgen und das kann auch nicht Sinn der Sache sein)

In jeder Disziplin die ersten acht der USA Weltklasse?

Wenn man Trials (oder "Trials light", was mein Vorschlag ist) macht, muss man eben den Termin der Trials gut auf den Höhepunkt abstimmen. International schaffen es etlcihe Athlet*innen, an mehreren Terminen in sehr guter Form zu sein, heirzuulande wird gerne so getan, als wwäre das eine unmögliche Aufgabe.

Und bei "Trials light" würden nur 2 Plätze über die DM direkt nominiert (und das natürlich auch nur bei Erreichen der intenationalen Norm), also kann man die meisten potenziellen Katastrophen damit abfangen. Also angenommen z. B. ein Holzdeppe würde nur 3. bei Dm, dann würde er als Jahresbester dennoch fahren. Ähnliches wäre mit einer Dutkiewicz oder Rohleder bei einem Hürdensturz möglich.

Gruß
C

Ersten 8 war zugegebenermaßen übertrieben und Trials Light ist sicherlich eine Variante

[jonas]

https://www.laufen.de/d/em-2018-pflieger...oppelstart

Er zieht sogar juristische Schritte in Betracht.

[alex72]

Das finde ich jetzt schon etwas unsportlich:
Jeder Wissenschaftler wird bestätigen dass man sich in fünf Tagen nicht vollständig von einem maximalen 10.000m Lauf erholen kann. Zudem hat er über 10.000 ja noch deutlich schlechtere Aussichten als im Marathon. Und er würde einem Kollegen den Platz wegnehmen der nur drei Sekunden langsamer war.
Und die Vorbereitung für einen 10er ist wohl nicht dieselbe wie für Marathon.....

Wenn K.Ring Bundestrainer wäre würde er es in einem solchen Fall sicher auch nicht erlauben...

[Robb]

Carolin Hingst 4,45m in Erding.

https://laportal.net/Competitions/CurrentList/60869/904

[Jonny]

Hier kann man auch sehen, wer sich in den top12 befindet und damit von 100-400 bereits im Halbfinale ist
http://www.european-athletics.org/record...ndex.html#

Es sind zwar noch 2 Wochen, aber einige wie Lückenkemper sind sicher durch

[Jo498]

Ich finde das lächerlich. Ohne über die 28:40 so abzulästern zu wollen wie anderswo (nicht ganz zu Unrecht) geschehen, müsste Pflieger eigentlich selber wissen, dass das keine Zeit ist, mit der er bei der EM einen Blumentopf gewinnen kann. (36. in der unbereinigten europ. BL.) Und in einem taktischen Rennen mit einem letzten km in 2:30 hat er auch keine Chance.

Dagegen hat das Marathon-Team zumindest eine Chance auf eine solide Platzierung und, wer weiß, vieleicht sogar Pflieger selbst. Will er wirklich lieber 20. über 10k und 17. im Marathon werden, anstatt 6. im Marathon oder so?

[Atanvarno]

Das finde ich jetzt schon etwas unsportlich:
Jeder Wissenschaftler wird bestätigen dass man sich in fünf Tagen nicht vollständig von einem maximalen 10.000m Lauf erholen kann.

Aber Ringer kann sich von dem 10000er am 7.8 so gut erholen, dass er in dem 5000er am 11.8 immer noch Medaillenkandidat ist?

--edit
Völlig ab davon wie man zu Pfliegers Doppelstartambitionen steht - die Lex Pflieger, die der DLV jetzt kurzfristig aus dem Ärmel geschüttelt hat, um den Doppelstart zu verhindern, finde ich fragwürdig.

[alex72]

Ringer hat in beiden Medaillenchancen und ist klar der beste Deutsche.
Marathon ist nicht 10.000m und 5.000 sind nicht 10.000m.

Das ist etwas völlig anderes

[alex72]

Man muss auch mal nach der Motivation von Pflieger fragen:

Geht es ihm wirklich darum im Marathon die bestmögliche Leistung zu bringen ?

Warum will er überhaupt vorher noch 10.000m laufen obwohl er im Marathon deutlich besser ist ?