[Robb]

Interessante Info zu Elena Burkard und eine Erklärung ihres Leistungssprungs aus diesem Artikel:

Nach ihrer ersten Saison ohne eine schwere Verletzung seit 2013 zeigte Elena Burkard damit eindrucksvoll, welches Potenzial in ihr steckt. Während der Rest der deutschen Mannschaft schon wieder ihre kommenden Trainingslager in Flagstaff/USA oder auch in Südafrika plant, meinte Burkard nur ganz trocken: "Schon komisch, wenn alle, die hinter mir liegen, ihre Trainingslager in Übersee planen. Ich brauche das alles nicht. Mit dem Training im Schwarzwald bin ich am besten dran.

[Jo498]

Andererseits können 3 Jahre mit Verletzungen bei Burkard auch ein Indiz dafür sein, dass etwas in Training/Aufbau nicht gestimmt hat (oder halt extremes Pech, war es nicht Burkard, die mal beim Crosstraining in ein Loch getreten war und sich verletzt hatte). Oder die College-Saisons in den USA waren zu hart. Nicht nur Charlotte Taylor, auch die 4. des U23-Rennens, Neale, ist übrigens eine erfolgreiche NCAA-Athletin. Burkard scheint jedenfalls ein Kämpfertyp, bei der 1500m-DM in Erfurt kommt sie auch nochmal auf der Zielgeraden und verpasst nur um 2/100 den 3. Platz.

Von der Papierform her hätte Klein auch nicht Judd in Taipeh einfach stehen lassen dürfen (und das war ein langsames Rennen, in dem man am Ende mehr von einer sub2-Läuferin erwartet hätte).
Ich hätte aber auch nicht mit einem so frühen (und dann gegen Ende noch ausgebauten) Vorsprung gerechnet; auch nicht damit, dass Judd als einzige versucht, die Lücke zu schließen und ihrerseits so viel Abstand zum Feld rausläuft. Die Dänin Moller, eigentlich auch sehr kampfstark, war anscheinend nicht so gut drauf. Reh sagt ja im Interview, dass sie Judd auf keinen Fall ranlassen wollte und deswegen das Tempo hoch gehalten hat (ich ergänze mal, sie hat es auch hoch gehalten, weil sie es drauf hatte und um KK kaputtzukriegen...)

[beity]

Reh und natürlich Burkard haben den größten Sprung nach vorne gemacht. 
Burkard bleibt natürlich noch die große Unbekannte. Ob Sie 2018 in den Bereich 15:15 auf 5000 kommt? Nicht undenkbar.
​Ich denke das sogar auch Klosterhalfen schon etwas besser ist als in der Vorsaison. Natürlich müssen ihre Leistungssprünge bei dem was sie an Leistungen für wohl fast alle unerwartet 2017 erreichte, geringer ausfallen. Sollte Klosterhalfen ihre 2017 Leistungen in der nächsten Saison stabil bestätigen, wäre dies schon großartig genug.
Dattke ist auch eine kesse. Ihre Rennen sind nie langweilig  ​Ich finde ihren Laufstil schon ansprechend, aber einen Tick zu aufwendig.
​Stimmt bei ihr das Verhältnis Schrittlänge/Schrittfrequenz? Ist nur ein optischer Eindruck meinerseits.

[Jo498]

Burkard hat jedenfalls gestern eine sub15-Läuferin und Cross-Veteranin wie Steph Twell hinter sich gelassen. Mal Tagesformen außer acht gelassen, hat sie gestern so viele Hochkarätige geschlagen, dass sie eigentlich mindestens eine 15:20er Zeit drauf haben müsste, die EAA-Norm 15:40 sollte keine zu hohe Hürde sein.
Bei Reh zeigten schon die beiden sehr starken Straßenlaufergebnisse die Form; die waren eigentlich schon stärker einzuordnen als die 15:10 auf der Bahn.
Klosterhalfen kann, denke ich, ihre Zeiten selbst wenn die Form der vergangen Saison "nur" gehalten wird, noch etwas verbessern, wenn sie z.B. 5000m in einem stärkeren oder gepaceten Rennen läuft. Selbst der Rekord in Birmingham wurde bei einem schlecht gepaceten, sehr ungleichmäßigen Rennen mit viel Laufen im Gedränge oder auf Bahn 2 erzielt. Und über 1500m meine ich ja immer noch, dass sie DR gelaufen wäre, wenn sie in Erfurt einen guten Hasen gehabt hätte, der 2:06 angegangen wäre, statt 2:10 (wobei Sujew nur die erste Runde gemacht hat, danach lief KK ja praktisch alleine).

[Jo498]

Interview mit Burkard:

https://www.leichtathletik.de/news/news/...n-klappen/

Interessanterweise sieht sie 1500m als ihre Hauptstrecke für die nächste Saison. Da müsste sie m.E. ihre gegenwärtigen 4:10 noch deutlich verbessern und es könnte immer noch knapp werden mit der Nominierung als drittbeste Deutsche (vorauss. hinter Klosterhalfen und Klein), weil jemand wie Sujew in einigermaßener Form noch besser sein könnte bzw. es um 4:10 rum eine ganze Reihe von Kandidatinnen gäbe. 5000m scheinen mir, wenn sie die Crossleistungen auf die Bahn bringt, sowohl aussichtsreicher für eine Nominierung als auch für das Abschneiden bei der EM. Natürlich auch, weil einige der evtl. stärkeren dt. 5000m-Läuferinnen eher 1500 oder Hindernis laufen werden.
Mit ihren 4:10,92 ist sie 47. in Europa, gestern war sie knapp 5. Schwer einzuordnen, was da nächstes Jahr gehen kann.

[Atanvarno]

Cathal Dennehy findet im Irish Independent harte Worte zur türkischen "Einkaufspolitik"

Comment: Turks' shameless talent-grab playing a sick joke on European athletics

[dominikk85]

Cathal Dennehy findet im Irish Independent harte Worte zur türkischen "Einkaufspolitik"

Comment: Turks' shameless talent-grab playing a sick joke on European athletics

das krasse ist halt das die leute ihre türkischen (bei den kataris und so nicht anders) namen oft kaum kennen und noch komplett in kenia leben. said shaheen wurde auch von keinem so genannt.

wenn sie wenigstens dort leben, die sprache lernen und trainieren würden könnte man es noch irgendwo nachvollziehen, aber so ganz ohne bezug zum land ist das schon nochmal ne nummer härter.

[Jo498]

Wobei man schon einräumen muss, dass Can zwar sehr dominant war, aber als einzige der "Türken" (und schon zum zweiten Mal und eben auch bei der Bahn-EM). Die anderen für die Türkei laufenden Damen (einschl. dort geborener) waren recht weit hinten (26, 27...) und Özbilen hat zwar klar gewonnen, aber nicht nach Belieben dominiert. Wenn Griffiths nicht ausgestiegen wäre, wäre das vielleicht auch knapper oder anders gelaufen.
Wem das nicht passt, der muss halt versuchen, bei der EAA mindestens andere Fristen für internat. Starts durchzusetzen. Residenzpflicht zu verlangen, ist vermutlich ein zu starker Eingriff in Persönlichkeitsrechte.

Auf der larasch (Fb-)Seite finden sich einige kritische Anmerkungen zur Staffel (wie auch hier im Forum im Darmstadt-Thread). Es wird die Intransparenz beklagt, dass die Teilnehmer einfach gesetzt wurden und es kein Quali-Rennen wie für die Hauptläufe gab. Überdies wurde das anscheinend kurzfristig getan und die beiden Damen waren offensichtlich nicht gut in Form, sowohl vgl. mit der Bahnsaison (wonach wohl die Auswahl getroffen wurde) als auch vgl. mit der Konkurrenz:
http://www.european-athletics.org/extern...1_C77B.pdf

Die Frage ist allerdings, wer sonst hätte laufen sollen bzw. wie man Ausscheidungen hätte machen sollen. Die Kurzstrecke in Darmstadt sind nur 600m und schwächere Teilnehmer über die 6-10km-Rennen in Darmstadt oder Tilburg zu nehmen, wäre für eine 1500m-Staffel ja auch Unsinn. Das hätte man wesentlich langfristiger planen und ankündigen und ggf. bei einem der dt. Crossläufe ein entsprechendes Rennen durchführen müssen. Da das wohl versäumt wurde, ist es eine naheliegende Option, einfach die mit guten Bahnleistungen, die nicht schon im Hauptwettbewerb laufen, anzufragen.

[Jo498]

Ich denke das sogar auch Klosterhalfen schon etwas besser ist als in der Vorsaison. Natürlich müssen ihre Leistungssprünge bei dem was sie an Leistungen für wohl fast alle unerwartet 2017 erreichte, geringer ausfallen.

Meinst Du mit Vorsaison die vergangene Bahnsaison 2017?
Nach Darmstadt waren ja viele überrascht; die meisten, mich eingeschlossen, hätten erwartet, dass Klosterhalfen Reh (deutlich) abhängt, ähnlich wie im Vorjahr und auch wegen der 19 sec. besseren 5000m BL. Manche meinten damals sogar, KK sei nicht recht in Form.
Wenn man mich vorher gefragt hätte, hätte ich vermutlich bei einem 10k-Straßenrennen der beiden auf einen knappen, offenen Ausgang getippt, bei kürzeren Strecken Sieg KK, bei längeren Sieg Reh. Nun scheint aber der "Schnittpunkt" schon um 6km herum zu liegen, da Reh zweimal gewonnen hat, auch wenn die Entscheidung immer erst gegen Ende gefallen ist. Wenn aber Klosterhalfen immer noch ungefähr in 14:51-Form ist, heißt das doch, dass Reh jetzt auch schon klar unter 15 laufen können sollte, denn groß kann der Abstand nicht sein, selbst wenn ein 5k-Bahnrennen knapp umgekehrt wie beim Cross ausgehen sollte. Reh wirkte in Samorin jedenfalls noch stärker als in Darmstadt, zumal wenn man sieht, wie platt etliche Läuferinnen aus dem distanzierten Rest des Feldes sind, die nach dem Ziel gestützt werden müssen.
Reh wird wohl wieder diesen Silvesterlauf (Bietigheim?) machen, bei dem sie schon mehrmals gewonnen hat, bin gespannt, ob Klosterhalfen im Winter/Frühjahr auch mal einen Straßenlauf läuft.

[Küstenkrebs]

Klosterhalfen läuft gegen Gesa Krause Silvesterlauf in Trier.

Hier ein Interview - auch zu Cross - also nicht ganz OT

https://www.volksfreund.de/sport/laufen/...id-6938848

und die Starterliste
Frauen
https://lists.teamsoft-anmeldung.de/list...r2017/1355
Männer mit Pfeiffer und Flieger - auch interessant:
https://lists.teamsoft-anmeldung.de/list...r2017/1356

und alles sehr ähnlich zu letztem Jahr
http://results.teamsoft-sportzeit.com/re...ier_2016/6

Sonst Straßenläufe von Koko vermutlich erst mal nicht. Rund um das Bayer-Kreuz ist natürlich immer nahe liegend, aber nach welt.de plant sie mit Hallen-WM und beides ist Anfang März.