08.07.2014, 14:03
(08.07.2014, 12:58)MZPTLK schrieb:Geben Sie mir bitte ein Beispiel z. B. aus der Sprint-Bereich der Weltklasse, der mit Streckung im Max-Bereich agiert! Das bedeutet gleichzeitig LWS-Hyperlordosierung bei fast aufrechtem Oberkörper.(08.07.2014, 12:46)Solos schrieb:Genau das muss immer individuell betrachtet werden und im Leistungsfortschritt nachjustiert werden.Zitat:Gertrud
Das bedeutet in den meisten Fällen Zeitverlust. Es kommt zudem zum Bremsstoß.
Ein Bremsstoß ist per se nichts schlechtes. Er kann auch Voraussetzung für die Schaffung effizienter muskulärer Arbeitsbedingungen sein, welche im Folgenden die Realisierung eines größeren Beschleunigungskraftstoß zu lassen. In so einem Fall wäre der mit dem Gesamtstütz produzierte Geschwindigkeitszuwachs oder -verlust (je nach Phase) größer bzw. kleiner.
Natürlich ist eine Verlängerung der Bremsphase nur in gewissen Grenzen sinnvoll, ehe es zu nicht kompensierbaren Zeitverlusten kommt.
Daneben gibt es aber auch den umgekehrten Fall (übermäßige Minimierung der Bremsphase, dadurch ungewollte Minimierung des Beschleunigungskraftstoßes), welcher sich leistungsminderns auswirkt. Dies ist u.a. bei einer zu starken Orientierung auf Kontaktzeitverkürzungen oder Frequenzerhöhung zu beobachten.
Von daher muss immer das Verhältnis von Brems- zu Beschleunigungsphase betrachtet werden. Die Bestimmung optimaler Verhältnisse dieser beiden Größen zueinander sollte z.B. Inhalt einer zielführenden Leistungsdiagnsotik sein.
Eine pauschale Aussage 'keine Kniestreckung' würde ich nicht akzeptieren.
Gertrud