[Atanvarno]

Die Kreativabteilung bei European Athletics (bekannt für erfolgreiche Modellprojekte wie die Streichung der Europarekorde oder die Rangliste als Meisterschaftsqualifikationskriterium    ) , hat sich für die Europaspiele 2019 in Minsk wieder was einfallen lassen

New mixed gender athletics team event confirmed to feature at second European Games

Die Top-30-Nationen treten treten über 5 Tage rundenbasiert im KO-System gegeneinander an in einem Teamwettkampf aus 100m, Hürdensprint, 4x400m Mixed, Dreikampf (Lauf, Sprung und Wurf), Weitsprung, Speer und  Hochsprung. Abschluss ist ein "The Hunt" genanntes Verfolgungsrennen, in das die  Punktabstände der vorherigen Disziplinen eingehen und das den Sieger bestimmt.

Die einzelnen Matches sollen jeweils zwei Stunden dauern, um auch kürzeren Aufmerksamkeitsspannen gerecht zu werden.

Wer Mittel- und Langstreckenläufe oder einige Wurfdisziplinen vermisst:

There will be no endurance events, however, with figures involved in the event claiming that their research has indicated less interest in these events from stakeholders including sponsors and spectators.

Als nettes Zusatzelement im Wettkampfkalender würde ich das versuchsweise sogar ganz interessant finden, was mir aber Angst macht ist dieses Zitat

We have the full support of the IAAF (International Association of Athletics Federations) and expect this to be the future of the sport."

[Robb]

Coe meinte im Januar, der Nitro-Zirkus in Australien wäre die Zukunft des Sports. Die sind so verzweifelt auf der Suche nach Ideen, dass sie alles gutheißen, was irgendwie anders ist.

[gera]

gibt es von den IAAF-Vorstellungen schon eine wirklich gute Übersetzung ins deutsche?

[Robb]

Nur Sprintwettbewerbe, nichts über 400m. Liebe Koko und Alina, ihr könnt in Rente gehen, die Zukunft der Leichtathletik plant die IAAF/EAA ohne euch.
Dazu KO-Wettbewerbe in den wenigen Sprung/Wurfdiszplinen, genial. Wenn Röhler/Vetter also mal einer daneben geht, scheidet er in der ersten Runde aus. Genau das wollen wir doch sehen, so wenig wie möglich von den Besten.

[jonas]

Wenn die EAA mehr Action, Spannung und Dramatik in die Leichtathletik bringen will, sollte sie beim Hindernislauf der EM Krokodile im Wassergraben platzieren. Ob die zarte Krause dann immernoch so dominant wäre. *troll*

[Jo498]

Oder als Paarwettbewerb. Röhler muss das Krokodil mit dem Speer treffen bevor die Läuferin an den Wassergraben kommt.

[gera]

übrigens hatte ich das Thema schon mal unter
leichtathletik-quo vadis ? , am 16.10.17 , " EAA will neues Wettkampfsystem probieren "  ,
aufgemacht

[matkob]

Oder als Paarwettbewerb. Röhler muss das Krokodil mit dem Speer treffen bevor die Läuferin an den Wassergraben kommt.

Davon ausgehend würde ich Lord Coe die ersten beiden Teile der Tribute von Panem anempfehlen, da gäbe es zahlreiche neue innovative Ideen, die von der LA übernommen werden könnten. Der Starfaktor wäre sicherlich auch höher, wenn nach den Wettkämpfen nicht mehr so viele Athleten übrig wären. Und man könnte dem faszinierten Zuschauer jährlich neue junge aufstrebende Athleten präsentieren...

[RalfM]

Da waren wir doch schon vor 50 Jahren, damals hieß das Spiele ohne Grenzen
https://www.youtube.com/watch?v=sXx0EPg5Myw
und niemand hätte es mit Leichtathletik verwechselt.

[Robb]

Ein Update zur Nitro-Serie, die ich in diesem Thread erwähnt hatte: Der Zirkus ist tot, lang lebe der Zirkus.
http://www.smh.com.au/sport/athletics/ni...zocgx.html

Coe hatte Nitro Athletics schon vor dem ersten Meeting als die Zukunft der Leichtathletik bezeichnet. Seltsam, dass sich die IAAF dann trotz Zusage weigerte, das Konzept zu kaufen und die Serie finanziell zu unterstützen. Deshalb sitzen die Veranstalter auf $1.826 Millionen an Verlusten und die Zukunft der Serie scheint zweifelhaft.
Coe ist also bereit, jeglichen Unsinn zu unterstützen, solange es die IAAF kein Geld kostet. Vielleicht wurde ihm auch nur klar, dass man dem Publikum ohne das Zugpferd Bolt nicht jeden Schwachsinn verkaufen kann.