[Gertrud]

Fazit bei Kraftübungen: Die Übungen sind nur so gut wie das Wissen des Trainers! Es sei denn, er kupfert durch Zufall gute Kraftübungen ab oder steht unter der Kontrolle einer guten Aufsicht. Davon hängt sehr wesentlich die Verletzungs- und OP-Statistik ab!!! Das Problem besteht ganz eindeutig im Wissen der Eingrenzugskriterien. 

Ihr könnt euch testen. Schaut euch das Bild auf leichtathletik. de an! Heim-EM 21018 Beste Motivation fürs Wintertraining
https://www.leichtathletik.de/news/news/...rtraining/ 

Mir fallen sofort drei Korrekturen auf!!! 

Gertrud

[dominikk85]

Ja es ist schon wichtig das der trainer versteht und nicht nur abgekupfert. Ich habe nichts gegen abkupfern, aber so kann man halt nur ein einheitsprogramm erstellen und nicht individuell auf den athleten eingehen.

Ab und zu mal ne übung klauen die einem gefällt ist ok, aber man sollte dann auch verstehen warum damit man das training individuell anpassen und auf Probleme reagieren kann.

[Gertrud]

Nicht nur die Kraftübungen in deutschen Mainstream sind zu hinterfragen, sondern auch die Testübungen. Man hinkt auch da teilweise 20 Jahre hinterher. Die Rolle einer schwachen Übungsauswahl ist die Schwäche im zeitgemäßen Wissen!!! Man hat teilweise funktionell nichts drauf. Es gibt nur sehr wenige Trainer, die hinterfragen und dann die richtigen Leute beteiligen.

Gertrud

[icheinfachma]

Dann präzisiere ich es soweit: Kann man mit dieser Übung die Kraftfähigkeiten verbessern, die in der Startphase eines 100 m Laufs benötigt werden?

Das würde mich auch interessieren, im top speed ist der Schritt ja mehr ziehend aus dem hüftgelenk mit relativ gestrecktem Bein, aber in der startphase spielt die streckung ja eine größere Rolle.

Wobei ich von schlagend und nicht von ziehend sprechen würde. "Ziehend" ruft bei vielen die fälschliche Auffassung hervor, dass der Fuß weit vor dem Körperschwerpunkt aufgesetzt werden müsse und dann der Boden nach hinten gezogen wird. Manche glauben irrtümlicherweise, dass das Ausgreifen dazu da ist, viel "Boden zu fassen". Natürlich setzt der Fuß möglichst nah am KSP auf. Kniehub und Ausgreifen sind mehr als eine Ausholbewegung für einen anschließenden Schlag nach hinten zu verstehen. Der Boden wird also nciht "gezogen", sondern nach hinten "weggeschlagen".

[icheinfachma]

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Mir fallen sofort drei Korrekturen auf!!! 

Gertrud

Seitdem ich gelesen habe, dass durch ein evolutionär erworbenes Muster die Kontraktion der Hüft- und Kniestreckmuskulatur eines Beines die Kraft der Hüftbeugemuskulatur des anderen Beines verstärkt und die Kontraktion der Hüftbeugemuskulatur des einen Beines wiederum die Kraft der Hüft- und Kniestreckmusulatur des anderen Beines, habe ich auch die letzten bilateralen Übungen aus meinem Training durch unilaterale ersetzt, da ich dieses Bewegungsmuster nicht umprogrammieren möchte.

Die Kettlebell Swings habe ich mal eine Weile trainiert - durch den gegrätschten Stand werden die lateralen Anteil der Ischios, also M. biceps femoris caput longum, weniger beansprucht und die medialen Anteile (M. semitendinosus & semimembranosus) tragen die Hauptbeanspruchung davon (was man auch am Muskelkater in der genannten Region merkt). Im Sprint ist das Gegenteil der Fall.

[icheinfachma]

Ich gebe zu bedenken, dass sich die Muskelspannung in den einzelnen Quadrizepsköpfen nicht gleichmäßig bei durchgeführter Streckung entwickelt. Man trifft mit diesen Übungen folglich die Muskelköpfe nicht gleichermaßen, so dass sich vielfach die VL-Spannung und damit die Möglichkeit eine Patellar-Tendopathie und einer Lateralisierung der Patella erhöht.("..."). Die Kraftlinie deckt sich nicht mit dem arithmetischen Mittel dieser Muskelzüge. (Schönen Gruß an die Athleten der TKB!!! ) Wat nu??? Folglich muss man basteln?! Diese Denkaufgabe überlasse ich euch mal! 

Gertrud

Eine stärkere Aktivität des VL ist, soweit ich weiß, bei Innenrotation des Knies gegeben und eine verstärkte VM bei Außenrotation. Die Rotation des Unterschenkels beträgt in der Streckung 0°. Wenn man das Knie beugt kommt es erst zu einer Innenrotation des Unterschenkels und dann zu einer leichten Außenrotation. Da der US leicht innenrotiert ist, müsste doch der VM verstärkt in der Kniebeuge (ob ein- oder zweibeinig) arbeiten? Eine zweite Frage, die sich mir stellt ist, ob die Rotationen im Kniegelenk nicht durch die Rotation im Hüftgelenk ausgeglichen werden müssten (durch eine Innenrotation im Oberschenkel). Genau das habe ich mal in einem Anatomielehrbuch gelesen. Die Frage ist, inwiefern diese nötige Innenrotation im Hüftgelenk überhaupt möglich ist, wenn man bedenkt, dass bei der Kniebeuge auch die Gluteen kontrahieren, die Außenrotatoren sind.

[Köbi]

Wie führt ihr das Kreuzheben aus? Mit (nahezu) gestreckten Beinen oder mit "normaler" Beinbeugung? Für den Sprint sehe ich persönlich Vorteile in der ersten Variante, weil die ganze hintere Kette dabei belastet wird.

[sporty154]

Hey Dieses Traning mache ich immer morgens Man braucht auch keine Geräte, schaut mal rein!
https://www.youtube.com/watch?v=uHmXQNV0AcA

[leichtathlet22]

Ich habe früher immer nach den 3 Grundübungen im Kraftsport trainiert (Kreuzheben, Kniebeugen und Bankdrücken). Dadurch kann man seine Gesamtkraft (auch bei anderen Uebungen git steigern).