[MZPTLK]

Er hatte sich - ausgehend von einer Couchpotatoe-Wampenform -
innerhalb eines halben Jahres eine ganz ordentliche allgemeine Fitness antrainiert.
Sein Vater war Hürdenläufer, seine Mutter Volleyballerin.

[Jo498]

Aha, also eine Grundsportlichkeit war wohl in überdurchschnittlichem Maße vorhanden. Die 1:34 sind aber auch ein wenig verdächtig, da es beinahe genau die doppelte Zeit der angegebenen 47,63 des Olympasiegers ist.

[MZPTLK]

Er hatte sich - illusionär - vorgenommen, überall etwa die Hälfte der Leistungen der Olympiasieger zu schaffen.
Aber was ist die Hälfte?
Die Hälfte von 22 m Kugelstossen ist eine sehr ordentliche Weite
Ilija schaffte nur 6,50.
Die Hälfte über 100 m wäre etwa 19.5, da lag er bei 15,8.
usw.

[Jo498]

Klar, die "Hälfte" ist schwer zu bestimmen. Halbe Weite oder doppelte Zeit ist eine Faustregel, wobei das sehr unterschiedlich schwierig ist. Etwa 4m weit oder 1,20 hoch springen dürften viele halbwegs sportliche 50jährige noch hinkriegen. 26 min über 5000 mit ein paar Monaten Training wohl auch. Aber über 10m mit der 7,26kg-Kugel, 34m Diskus, überhaupt irgendwas beim Stabhoch etc. hinzukriegen ist eine ganz andere Sache.

Ich habe so lange keinen meßbaren Sport mehr gemacht, dass ich das schlecht einordnen kann. Aber 15,8 und 6,50 scheinen mir für jemanden, der noch ein wenig (Schnell)kraft hat und ein bißchen übt, sehr machbar. Ich gucke das nicht nach, aber es dürfte wohl um die Sportabzeichenanforderungen für M45 herum liegen.

Es ist aber sicher kein Zufall, dass Hürdenlauf KEINE Breiten/Sportabzeichen-Disziplin ist.

Allein das Ankommen ist hier ein Erfolg und die Zeit von 1:34 wäre schon als Flachzeit mindestens in der Größenordnung der genannten Sportabzeichenanforderungen.

[MZPTLK]

Er ist über die 91 cm Hürden gestiegen, wobei er den 5er Rhythmus zwar geplant, aber oft nicht hinbekommen hat.
Er war auch zu steif dafür.
Beachtlich: Er hat auch den Zehnkampf, und den Marathonlauf in Angriff genommen.
Überhaupt alle 80 olympischen Einzeldisziplinen.
Auch Turnen, das war wohl mit am Lustigsten.

[Jo498]

Ein Felgumschwung = 1/20 Gienger-Salto?

[MZPTLK]

Ein Felgumschwung = 1/20 Gienger-Salto?

Du meinst den Riesenfelgumschwung?
Ausgeschlossen, er hat auch den Riesenfelg-Aufschwung nicht geschafft.
Besser war er beim Tennis, am besten beim Schreiben.
Er hat einige Bestseller geschrieben.

[Jo498]

Nein, ich meinte diese Schulübung, die man meistens am niedrigen Reck macht. Also nicht den gestreckten Körper ums Reck kreisen lassen, sondern aus dem Stütz mit dem Oberkörper nach vorne und eine komplette Drehung, bei der ungefähr die Gürtellinie Kontakt mit dem Reck hat und man wieder im Stütz endet. Das höchste zu meiner Schulzeit war Felgaufschwung - Felgumschwung - Unterschwung als Abgang.

Waren das nicht zuerst Beiträge in der "Zeit"? Ich meine, ich hätte damals ein paar davon gelesen.

[MZPTLK]

Das wird er wohl geschafft haben, aber mit dem Handstand tat er sich schwer.
Interessant sind auch seine anthropologischen Betrachtungen, die er oft auch in witzig-putziger Weise darbietet.
Das Buch ist für jeden Sportinteressierten ein Muss.

[gera]

Klar, die "Hälfte" ist schwer zu bestimmen. Halbe Weite oder doppelte Zeit ist eine Faustregel, wobei das sehr unterschiedlich schwierig ist. Etwa 4m weit oder 1,20 hoch springen dürften viele halbwegs sportliche 50jährige noch hinkriegen. 26 min über 5000 mit ein paar Monaten Training wohl auch. Aber über 10m mit der 7,26kg-Kugel, 34m Diskus, überhaupt irgendwas beim Stabhoch etc. hinzukriegen ist eine ganz andere Sache.

Ich habe so lange keinen meßbaren Sport mehr gemacht, dass ich das schlecht einordnen kann. Aber 15,8 und 6,50 scheinen mir für jemanden, der noch ein wenig (Schnell)kraft hat und ein bißchen übt, sehr machbar. Ich gucke das nicht nach, aber es dürfte wohl um die Sportabzeichenanforderungen für M45 herum liegen.

Es ist aber sicher kein Zufall, dass Hürdenlauf KEINE Breiten/Sportabzeichen-Disziplin ist.

Allein das Ankommen ist hier ein Erfolg und die Zeit von 1:34 wäre schon als Flachzeit mindestens in der Größenordnung der genannten Sportabzeichenanforderungen.

genau, das mit den Prozenten geht nicht zur Leistungsgleichsetzung.

Genau deshalb dürfen auch Leistungs-Punktkurven in Mehrkampfwertungen keine Geraden sein , wie es sich manche vorstellen.