[Atanvarno]

Die IAAF hat sich wieder mal was feines ausgedacht, um die Techniker zu "beglücken"

Die Versuchszeit wird ab November 2017 von 60 auf 30 Sekunden reduziert
https://www.iaaf.org/download/download?f...er%202017)

Auch wenn es nicht explizit begründet wird, darf man annehmen, dass auch das wieder mit dem Ziel eines fernsehfreundlich beschleunigten Wettkampfablaufs geschieht.

Ich könnte mir ja vorstellen, dass das eher nach hinten losgeht und wir eine deutliche Zunahme der Fehlversuche sehen werden, weil die Konzentrationsphase der Athleten mal eben halbiert wird. Auch die für Stimmung sorgende Animation des Publikums zum Mitklatschen werden sich die Athleten überlegen, denn das geht schließlich von ihrer Zeit ab.

[Robb]

Es betriff nur Hoch- und Stabhochsprung und den relevanten Text findet man auf Seite 66 des verlinkten PDFs.

@Atanvarno: Masochistisch veranlagt oder haste nur nicht dran gedacht, dass 99 Seiten Regeländerungen keine spannende Lektüre sind?

Ich hoffe ja auf einen weiteren Shitstorm durch Athleten wie letztes Jahr bei der 4-Athleten-im-Finale Regeländerung in der DL. Trau mich wetten, dass die IAAF auch diesmal keine Athleten oder Trainer befragt hat.

[Atanvarno]

ich geb die Quellen nur der Vollständigkeit halber an, nicht weil ich glaube, dass sie einer liest

[Atanvarno]

Es betriff nur Hoch- und Stabhochsprung

Sicher? Da steht High Jump, Pole Vault, Other, ich denke Other bezieht sich auf alle anderen technischen Disziplinen.

[Robb]

Das Other hatte ich überlesen, war wohl schon erschöpft von den 65 Seiten, die ich davor lesen mußte.
Also doch alle Disziplinen, wobei sich vor allem die Stabhochspringer beschweren dürften.

[Mica]

Fernsehtauglich?

Im Fernsehen werden doch ausschließlich Läufe live übertragen, technische Disziplinen nur im Ausnahmefall.

[Sebastian]

Das ist ja echt ohne Worte...will man um jeden Preis zur Laufathletik?

Ich fand die technischen Disziplinen schon immer wesentlich spannender und vor allem auch telegener als Langstrecken. Es gibt doch (fürs TV!) nix öderes als 5k und 10k...die 3000 Hindernis sind auch schon grenzwertig.

Wenn man was attraktiver gestalten will, dann doch nicht durch eine solche Beschneidung, hier gäbe es doch viele andere Möglichkeiten, beispielsweise darf man nur 5 Höhen springen (also grob analog zum Gewichtheben mit den je 3 x Versuchen) oder beim Wurf geht es Mann gegen Mann, DAS wären mal innovative Konzepte, aber die Gleichung halbe Versuchszeit= halbe Wettkampfdauer ist bestenfalls hanebüchen

[krebsan]

Wie wäre es mal mit Reformen, bei denen die Athleten und ihre Bedürfnisse im Zentrum stehen? Z.B.: Der Versuch darf nur freigegeben werden, wenn der Wind sich in einem festgelegten Korridor von 2m befindet? (wie beim Skispringen - Fairness!). Oder: Während den technischen Bewerben dürfen keine Läufe über die Anlaufbahn geführt werden, die die Konzentration der Werfer/Springer stören? usw.

[longbottom]

Das mit dem Windkorridor wird nicht passieren. Beim Skispringen ist das auch eine Sicherheitsfrage, die z.B. beim Weitsprung so nicht besteht. Außerdem geht beim Skispringen jeder Wettkampfversuch in die Wertung ein. In der Leichtathletik hat man mindestens drei und bestenfalls sechs Versuche, von denen letztlich nur einer zählt.

[krebsan]

JA, es wird nicht passieren. Aber es wäre ein Fingerzeig, in welche Richtung Leute auch denken könnten, die eigentlich Vertreter der Leichtahtletik und der Athleten wären.
Spätestens beim Stabhochsprung ist der Wind natürlich auch sicherheitsrelevant.