25.06.2016, 09:00
Und wo ist dann z.B. der Unterschied zu Frauen, die ein zusätzliches Y-Chromosom haben?
Hyperandrogenismus (War: Holt Caster Semenya in Rio GOLD ?)
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25.06.2016, 09:00
Und wo ist dann z.B. der Unterschied zu Frauen, die ein zusätzliches Y-Chromosom haben?
26.06.2016, 22:05
49.6s von der Ziellinie ausgehend gestoppt. Zwar bei fliegendem Start, aber ich fürchte, dass da noch gut Luft nach oben ist.
26.06.2016, 22:12
War wieder ihr typisches Rennverhalten. Bis 300m zurückgehalten, dann mal kurz aufs Gas getippt und meinem Eindruck nach auf den letzten 30m schon wieder auf der Bremse.
Südafrika bräuchte aber, wenn ich das richtig sehe, noch eine zweite gute Zeit für die Rioqualifikation und es gibt nicht mehr so viele Gelegenheiten die zu laufen. There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)
26.06.2016, 22:36
Wir sind ja hier alle Zaungäste. Was empfehlt ihr anderen Zaungäste in der gegebenen Situation?
Die internationale Leichtathletik kennt nur zwei Kategorien, Männlein und Weiblein. Caster Semenya wurde in die zweite Gruppe einsortiert. Es gibt nur diese zwei Kategorien. In diesem Zusammenhang muss man auch darüber nachdenken, warum es überhaupt getrennte Wettbewerbe für Frauen und Männer gibt, und ob es die weiterhin geben sollte. Ich meine: schon. Aber wenn ja, wo sind die Grenzen? Ist nicht auch bei den Männern untereinander individuelle genetische Ausnahme die Grundlage jeder Medaille? Ist nicht überhaupt die Bevorzugung der Talentierten im Hochleistungssport eine Diskriminierung der Talentlosen? Falls die Leichtathletik am Modell der zwei Geschlechter festhält, wird sie auch 1:52 oder 1:49 durch Caster Semenya aushalten müssen. Ralf
Ich bin immer noch für die vom CAS gekippte Lösung, s. CAS hebt IAAF Regeln zum Hyperandrogenismus auf
In dem Thread ist ja auch das lange Interview mit Joanna Harper verlinkt, in dem sie sagt, dass die IAAF daran arbeitet, diese oder eine ähnliche Lösung wieder gerichtsfest zu machen. Schade nur, dass die Athletinnen in Rio mit der aktuellen Wettbewerbsverzerrung leben müssen. Kann natürlich auch sein, dass die Situation noch weiter kippt und es zukünftig zu Regelungen wie im US-Highschool-Sport kommt, s. http://leichtathletikforum.com/showthrea...1#pid46681 There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)
26.06.2016, 23:17
(26.06.2016, 22:36)RalfM schrieb: In diesem Zusammenhang muss man auch darüber nachdenken, warum es überhaupt getrennte Wettbewerbe für Frauen und Männer gibt, und ob es die weiterhin geben sollte. Versteh ich nicht, warum muß man darüber nachdenken, wenn es keine Alternative gibt? Wer will einen 800m Lauf sehen, bei dem Hering und Kohlmann 15 Sekunden hinter Ludolph und Huber herhecheln? Hätte Jungfleisch noch viel Spass an ihrem Sport, wenn sie 40cm unter der Siegerhöhe bleibt? Valar aus is.
27.06.2016, 08:50
Es wird garantiert eine neue Lösung geben, trotz der “neuen Gender-Gerechtigkeit"! Warum? Leichtatheltik lebt von der Leistung (in Metern und Sekunden), es gibt keine Schönheitspreise, vor allem aber vom Wettkampf. Um Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden, disqualifizieren bei Fehlstarts, Verlassen der Bahn, übergetretenen mm und ziehen bei Doping (wenn auch halbherzig) Athleten aus dem Verkehr. Es entspricht einem “natürlichen Gerechtigkeitsempfinden" wenn wir so vorgehen und die allerwenigsten haben damit Probleme.
Kommt nun eine Athletin daher, die ohne eigene Schuld, eine vergleichbare Leistung "ungerecht bis unmöglich" macht, werden das die Zuschauer (die meisten) nicht lange akzeptieren! Bei der Entscheidung Zuschauer (als Zahlvieh) oder Athlet ist eine Entscheidung absehbar… (Bis dahin werden die Juristen feilen und feilschen, denn jedes “gesunde Volksempfinden" muss erst einmal in gerichtsfeste Texte verpackt werden damit wir uns mehr oder weniger daran halten…)
27.06.2016, 09:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.06.2016, 09:45 von Atanvarno.
Bearbeitungsgrund: Überflüssiges Vollzitat entfernt
)
Ich vermute ganz stark, das Semenya weiter so läuft wie sie jetzt läuft, gewinnen, aber nicht das Feld um 3-4 Sekunden deklassieren.
Es besteht, wieder Vermutung, auch kein Interesse daran von ihr selbst wie auch von Meetingdirektoren, ihr ein Weltrekordrennen auf 1:50 oder 1:51 hinzuschneidern.
27.06.2016, 10:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.06.2016, 10:18 von longbottom.)
Genau das denke ich auch. Ich glaube, dass es so ziemlich das Letzte ist, was Semenya will, dass sie den Weltrekord pulverisiert und dadurch ihr Zustand noch mehr diskutiert wird. Am wenigsten bei Olympia, wo man sowieso viel Aufmerksamkeit hat.
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