[Astra]

Nach LA.de wird in der DL die technischen Wettbewerbe "schneller" gemacht, indem nur noch die besten 4 drei weitere Versuche haben sollen.
IAAF kündigt Änderungen in der Diamond League an

Warum schafft man denn die technischen Disziplinen nicht ganz ab und lässt nur noch auf der Bahn kreiseln.
Man könnte natürlich auch statt 5000m nur noch 4000m laufen oder statt 100m nur noch 80m, dann wäre der Wettbewerb doch auch schneller zu Ende.

Das machte die LA nicht interessanter sondern nur noch vorhersehbarer, da sich in den Endkämpfen kaum noch was ändern wird.
So kann man die LA auch kaputt schrumpfen.

[gera]

eine generelle Kürzung der Versuche in allen Wurf-Sprungdisziplinen halte ich auch nicht für spannungsfördernd.
Die Wettkampfdauer im Stabhoch / Hochsprung könnte man allerdings etwas kürzen, in dem ( wie im Gewichtheben ) jeder Athlet z.B. 4 Höhen auswählen kann, die er dann mit je 3 Versuchen springen kann.

[Atanvarno]

Ganz böse formuliert: ist doch egal, nach welchem Modus die technischen Disziplinen in der DL ausgetragen werden, das Fernsehen zeigt eh nur die drei Topversuche und das war's

[Hellmuth K l i m m e r]

Eine generelle Kürzung der Versuche in allen Wurf-Sprungdisziplinen halte ich auch nicht für spannungsfördernd.

Die Wettkampfdauer im Stabhoch / Hochsprung könnte man allerdings etwas kürzen, in dem ( wie im Gewichtheben! ) jeder Athlet z.B. 4 Höhen auswählen kann, die er dann mit je 3 Versuchen springen kann.

Als ich, noch als Kind (ca. 1950), erstmals meine Meißner Gewichtheber als Zuschauer bei einem Wettkampf nahe Dresden begleitete,
erlebte ich das zu meiner Überraschung mit den 3 od. 4? (voranzukündenden) Versuchen zum ersten Mal. Als Leichtathtlet war mir das neu.

Generell soll hier aber wohl an einer "Neuerung" festgehalten werden, die dem Druck der TV-Anstalten nachgibt.   Beim Weitsprung
kommt es doch gerade in den letzten Versuchen zu den spannendsten Zwei- oder Dreikämpfen; wenn dann nur noch vier Athleten mitmachen ...   Schade! Und unnötig, weil weder zeitsparend noch spannungsfördernd.

H. Klimmer / sen.

[Atanvarno]

Generell soll hier aber wohl an einer "Neuerung" festgehalten werden, die dem Druck der TV-Anstalten nachgibt.

Dann sollte man aber bitte die Fernsehanstalten auch daran messen, ob diese Änderungen tatsächlich zu mehr TV-Zeit für die Techniker führen. Ich bezweifele es...

[Robb]

Das Schwachsinn wurde schon in Portland getestet. Laut Garry Hill, Chefredakteur von T&F News, will man damit dem Publikum im Stadion die Möglichkeit geben, sich mehr auf letzten Versuche zu konzentrieren, dafür war der Zeitplan auch so ausgelegt, dass bei den vier letzten Versuchen kein Laufwettbewerb stattfindet. Außerdem gäbe es so die Möglichkeit fürs Fernsehen, die letzten Versuche zu zeigen, weil eben sonst nichts läuft. Soweit die Theorie.  In der Praxis frage ich mich, wieso das Publikum im Stadion nicht in der Lage sein soll, einem technischen Wettbewerb zu folgen, wenn es das will? Niemand zwingt mich, die Läufe anzusehen, wenn ich im Stadion bin, kann ich genau die Wettbewerbe verfolgen, die mich interessieren. Ich hatte mir während der WM in Portland sowohl einen kanadischen Livestream ohne Werbung angesehen, der das Weltbild übertrug, als auch die Übertragung von Eurosport. Die letzten Versuche beim Kugelstossen der Frauen liefen während eines Laufwettbewerbs, da ging die Zeitplanung gründlich schief. Während der letzten Versuche des Weitsprungs der Männer zeigte man stattdessen Zeitlupen des vorherigen Laufs, auch hier gab es nur Aufzeichnungen der Sprünge. Eurosport zeigte wie schon seit Jahren nach den Laufwettbewerben Werbung, denen waren die letzten vier Liveversuche egal.
Dieser Modus ist typisch für eine Idee, die in der Theorie vielleicht interessant wirkt, in der Praxis aber nicht durchzusetzen ist, bzw. nicht den erwünschten Effekt hat. Ich befürchte aber, dass da wieder Sturköpfe am Werk sind, die den Unsinn rücksichtslos durchsetzen. Sieht man ja bei der Team-EM, wo der Modus schon seit Jahren durchgezogen wird.

[Atanvarno]

Ich befürchte aber, dass da wieder Sturköpfe am Werk sind, die den Unsinn rücksichtslos durchsetzen. Sieht man ja bei der Team-EM, wo der Modus schon seit Jahren durchgezogen wird.

Das ist das, was mich bei diesen Regeländerungen besonders ärgert. Es ist grundsätzlich legitim, Regeländerungen mit dem Ziel der verbesserten TV-Präsenz der Sportart oder einzelner Disziplinen zu testen.
Nur gehört zu einem Test auch, dass man nach einer vorgegebene Zeit den Erfolg der Maßnahmen bewertet und aus dem Ergebnis dieser Bewertung Konsequenzen zieht. Es will mir doch niemand ernsthaft erzählen, dass die Regeländerungen bei der Team-EM zu einer meßbar gesteigerten TV-Präsenz, spannenderen Wettbewerben oder positivem Feedback von Zuschauern und/oder Athleten geführt haben.

Daher auch wie oben schon geschrieben: Eigentlich müsste die IAAF Zahlen haben, wie oft und lang technische Disziplinen in der Diamond League im letzten Jahr übertragen wurden und das dann mit den Werten dieses Jahres vergleichen. Und wenn sich nichts verbessert, gehört die Regeländerung in die Tonne.

[gera]

diese ständigen Kürzungsversuche erinnern mich an einen Witz über " Verbessrungsvorschläge " , die DDR-Arbeiter zur Verbesserung der Produktivität machen konnten.

1.Vorschlag <<< den letzten Teil eines Bleistiftes kann man zum Schreiben gar nicht mehr benutzen, daher braucht dort auch keine Miene drin zu sein.

anschließender Vorschlag <<< da im letzten Teil des Bleistiftes keine Miene mehr drin ist, kann man sich das Holz auch sparen.

usw. , was bleibt letztendlich vom Bleistift ( der LA ) übrig?

[gera]

nun ein ernst gemeinter Vorschlag :

Man sollte die Tempomacher wieder verbieten, wie es bis in die 1960-Jahre der Fall war.
Diese ewige Ankündigung von Rekordversuchen ist Unsinn, nur nach neuen Rekorden schielen ebenso.
Die Läufe sind mit mehreren Tempomachern langweiliger als ein Lauf mit verschiedenen Taktikvarianten und Positionskämpfen.

[Drizzt]

Das haben sie doch vor paar Jahren in Zürich probiert,habens aber wieder sein lassen,weil die Resonanz beim Publikum nicht unbedingt positiv war, glaub ich.