23.03.2016, 14:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.03.2016, 14:48 von hoffnungsvoller Vater.)
Danke für die Rückmeldung!
Mal zur Erklärung:
Auch wir wohnen in einer Kleinstadt, die sich ca. 30 Km vom Sportgymnasium entfernt befindet. D.h. morgens und abends eine halbe Stunde Fahrt mit Bus oder Auto.In unserer Region (Mecklenburgische Seenplatte und auch in Mecklenburg) und unserer Familie (obwohl ich selbst es bis in die Oberliga geschafft habe) spielt der Fußball eine eher untergeordnete Rolle.
Die Leistungsdichte der Leichtathleten, insbesondere der Jahrgänge 2002-2004, ist enorm hoch. Selbst in den Trainingsgruppen spielt die Rivalität eine große Rolle, denn jede möchte eine Fraser-Pryce oder Schippers sein. So werden selbst die als submaximal angesetzten Läufe zu Sprint mit Vmax, wenn man nicht bremst.
Die Begeisterung der Kinder und Jugendlichen für die Leichtathletik ist sicher insgesamt verbesserungswürdig, was aber auch an der Altersstruktur der Trainer liegt. Kaum junge Trainer finden den Weg nach Mecklenburg (einzig der Verein LAV Ribnitz-Damgarten bildet hier eine Ausnahme). Die älteren Trainer finden zwar den Weg zur Sichtung bei Schulwettkämpfen und sehen auch die Talente, doch wenn ein z.B 75jähriger (vielleicht kennt ja jemand Bruno B.) die Kinder ansprechen soll, so findet er immer seltener einen Draht zu ihnen und die Kinder verschwinden beim Volleyball.
In den Gesamtschulen unserer Stadt gibt es jeweils eine Sportklasse, bei der mehrere Sportarten (Handball, Volleyball, Kanu und auch Leichtathletik vorgestellt werden). Es steht und fällt auch hier mit denen, die die Sportart vorstellen.
Meine Tochter geht ab letztem Jahr in die Gruppe Sprint/Hürde. Das Weitsprungtraining erschöpft sich in der Anlaufkontrolle und gab es vorher (also im alten Verein) auch nicht. Von daher sind die 5,70 m utopisch, obwohl das Sprungvermögen gut ist.
Natürlich wissen wir, dass nur einer von Tausend oben ankommt und legen daher auch Wert auf die schulische Ausbildung. Der Trainer meiner Tochter ist auch schon kurz vor der Pensionierung, wird aber hoffentlich aufgrund der Qualität der Trainingsgruppe weitermachen. Er ist eine der wenigen Ausnahmen, die Fordern und Fördern und einen Draht zu den Kindern haben. Ein Nachfolger ist jedoch weit und breit nicht in Sicht, und das an einem Olympiastützpunkt!
Lieber Hellmuth, natürlich läuft jetzt alles sauber beim SC Neubrandenburg und von Springstein redet niemand mehr.
Den Grundstein für Sprinter oder Läufer legen immer Talent und Training und damit sie alle als Trainer. Die Kinder brauchen Abwechslung und Wettkämpfe, bei denen die Sieger nicht schon vorher feststehen, ansonsten verlieren sie schnell die Lust am Sport.
Mal zur Erklärung:
Auch wir wohnen in einer Kleinstadt, die sich ca. 30 Km vom Sportgymnasium entfernt befindet. D.h. morgens und abends eine halbe Stunde Fahrt mit Bus oder Auto.In unserer Region (Mecklenburgische Seenplatte und auch in Mecklenburg) und unserer Familie (obwohl ich selbst es bis in die Oberliga geschafft habe) spielt der Fußball eine eher untergeordnete Rolle.
Die Leistungsdichte der Leichtathleten, insbesondere der Jahrgänge 2002-2004, ist enorm hoch. Selbst in den Trainingsgruppen spielt die Rivalität eine große Rolle, denn jede möchte eine Fraser-Pryce oder Schippers sein. So werden selbst die als submaximal angesetzten Läufe zu Sprint mit Vmax, wenn man nicht bremst.
Die Begeisterung der Kinder und Jugendlichen für die Leichtathletik ist sicher insgesamt verbesserungswürdig, was aber auch an der Altersstruktur der Trainer liegt. Kaum junge Trainer finden den Weg nach Mecklenburg (einzig der Verein LAV Ribnitz-Damgarten bildet hier eine Ausnahme). Die älteren Trainer finden zwar den Weg zur Sichtung bei Schulwettkämpfen und sehen auch die Talente, doch wenn ein z.B 75jähriger (vielleicht kennt ja jemand Bruno B.) die Kinder ansprechen soll, so findet er immer seltener einen Draht zu ihnen und die Kinder verschwinden beim Volleyball.
In den Gesamtschulen unserer Stadt gibt es jeweils eine Sportklasse, bei der mehrere Sportarten (Handball, Volleyball, Kanu und auch Leichtathletik vorgestellt werden). Es steht und fällt auch hier mit denen, die die Sportart vorstellen.
Meine Tochter geht ab letztem Jahr in die Gruppe Sprint/Hürde. Das Weitsprungtraining erschöpft sich in der Anlaufkontrolle und gab es vorher (also im alten Verein) auch nicht. Von daher sind die 5,70 m utopisch, obwohl das Sprungvermögen gut ist.
Natürlich wissen wir, dass nur einer von Tausend oben ankommt und legen daher auch Wert auf die schulische Ausbildung. Der Trainer meiner Tochter ist auch schon kurz vor der Pensionierung, wird aber hoffentlich aufgrund der Qualität der Trainingsgruppe weitermachen. Er ist eine der wenigen Ausnahmen, die Fordern und Fördern und einen Draht zu den Kindern haben. Ein Nachfolger ist jedoch weit und breit nicht in Sicht, und das an einem Olympiastützpunkt!
Lieber Hellmuth, natürlich läuft jetzt alles sauber beim SC Neubrandenburg und von Springstein redet niemand mehr.
Den Grundstein für Sprinter oder Läufer legen immer Talent und Training und damit sie alle als Trainer. Die Kinder brauchen Abwechslung und Wettkämpfe, bei denen die Sieger nicht schon vorher feststehen, ansonsten verlieren sie schnell die Lust am Sport.