[gera]

man sieht verschiedene Landungsvarianten.
Beine weit vor KSP / Arme nach hinten hoch / Arme nach vorn / Oberkörper seitlich wegdrehen / kleiner oder großer Kniebeugewinkel ...
Ist die Landung technikabhängig oder vielleicht schnelligkeitsbedingt.
Gibt es allgemeine Antworten ?

[MZPTLK]

man sieht verschiedene Landungsvarianten.
Beine weit vor KSP / Arme nach hinten hoch / Arme nach vorn / Oberkörper seitlich wegdrehen / kleiner oder großer Kniebeugewinkel ...
Ist die Landung technikabhängig oder vielleicht schnelligkeitsbedingt.
Gibt es allgemeine Antworten ?

Das hatten wir schon mal diskutiert.
Die Landungsvarianten sind piepegal, wenn die Extremitäten möglichst nah am KSP 'sortiert' sind.
Aber natürlich ist die 'Vorgeschichte' entscheidend.
Wenn ich mich beim Absprung genau treffe, kann ich eine ausbalancierte, ruhige, kontrollierte Flugphase
und dadurch eine optimale Landevorbereitung ohne Zappeleien, Schräglagen und kontraproduktive Rotationen realisieren.

Nicht wenige Trainer sind nicht fähig, das Hauptaugenmerk auf das richtige Absprungverhalten zu legen.
Daraus ergibt sich vor allem auch von selbst, ob sich eine Hang- oder Laufsprungtechnik anbietet.
Sie zäumen das Pferd von hinten auf, indem sie das Augenmerk auf das Flugverhalten,
also die Wirkung der Ursache des Absprungverhaltens richten.

[gera]

...
Die Landungsvarianten sind piepegal, wenn die Extremitäten möglichst nah am KSP 'sortiert' sind.

über Weitsprung haben wir schon oft diskutiert, stimmt. Aber über die bestmögliche Landung ?
Ich gehe von einem perfekten Absprung aus.
Du meinst also, ein möglichst weites Vorbringen der Beine bringt nichts ? Ein verkleinern des Hüftwinkels auch nicht ?
Wo sollen die Arme bleiben ?
Kann man mit einer Landung nur verlieren oder auch Weite gewinnen ?

[MZPTLK]

Die Sache wird oft unnötig verkompliziert.
Die bestmögliche Landung wird hauptsächlich von der oben beschriebenen Vorgeschichte vor-bestimmt.
Betrachtet man die Landung isoliert davon, ist es piepegal, ob man aufm Hintern, aufm Kopp oder sonstwie landet.
Auch was die Arme machen, ist egal.
Entscheidend ist die möglichst nahe Position der hinteren bodenkontaktierenden Körperteile zum KSP mit dem Ergebnis,
dass knapp nicht zurück gefallen wird(ausbalancierte Landung).
Das hängt auch von den Bodenverhältnissen am Landeort ab.
Im Sand muss das oft nicht genau kalkulierbare Weiterrutschen berücksichtigt werden,
auf hartem Boden kann über den fixen Landekontakt gehebelt werden, um ein Zurückfallen zu vermeiden.

[icheinfachma]

Wichtig ist, nicht im Stand, sondern auf dem Gesäß / in der Hocke zu landen. Dadurch landet man mit tieferem KSP und der Flug geht weiter. Die Abbildung http://www.sportpaedagogik-online.de/lei....html#flug verdeutlicht das.

Außerdem ist es wichtig, dann nicht auf den Rücken zurückzufallen. Dazu gibt es verschieden Möglichkeiten: Sich mit dem Oberkörper nach vorn zwischen den Beinen durch beugen, die Beine nach vorn ausstrecken, sich zur Seite werfen, sich quer zur Anlaufrichtung drehen oder in der Hocke landen und nach vorn aufstehen. Hier ein Video: https://www.youtube.com/watch?v=Bx_f4erj_e0

Ich persönlich finde die Landung in der Hocke sehr belastend für die Knie und würde sie darum nicht empfehlen. Die Beinbelastung kann verringert werden, indem die Beine unter der Landung zunächst nachgeben und dann wieder ausgestreckt werden. Eine methodische Reihe finden sich hier: https://www.youtube.com/watch?v=TnM3q2IzFM8
Diese Landung verwende auch ich persönlich und kann daher bestätigen, dass die Belastung für alle Gelenke des Körpers sehr gering ist.

[MZPTLK]

Außerdem ist es wichtig, dann nicht auf den Rücken zurückzufallen. Dazu gibt es verschieden Möglichkeiten: Sich mit dem Oberkörper nach vorn zwischen den Beinen durch beugen, die Beine nach vorn ausstrecken, sich zur Seite werfen, sich quer zur Anlaufrichtung drehen oder in der Hocke landen und nach vorn aufstehen. Hier ein Video: https://www.youtube.com/watch?v=Bx_f4erj_e0

Ich persönlich finde die Landung in der Hocke sehr belastend für die Knie und würde sie darum nicht empfehlen. Die Beinbelastung kann verringert werden, indem die Beine unter der Landung zunächst nachgeben und dann wieder ausgestreckt werden. Eine methodische Reihe finden sich hier: https://www.youtube.com/watch?v=TnM3q2IzFM8
Diese Landung verwende auch ich persönlich und kann daher bestätigen, dass die Belastung für alle Gelenke des Körpers sehr gering ist.

Das Zur-Seite-Werfen im Video resultiert allerdings aus vorherigen Schräglagen, und/oder Rotationen.
Das hatte ich schon kritisiert, dass man zugunsten schonender und scheinbar vorteilhafter Landungsvarianten
antizipierend auf einen optimal treffenden, Weite bringenden Absprung verzichtet.

Bei Heike Drechsler in ihren späteren Jahren war das deutlich zu sehen, aber das kann auch andere Ursachen gehabt haben.

Das Landen in der Hocke sollte bei gutem Sand kein Problem darstellen, aber ich gebe Dir recht, das Durchschieben ist die bessere Lösung.

[gera]

Also Arme weit nach vorn, am besten durch die Beine.
Oberkörper extrem nach vorn bringt zwar die Beine höher ( actio= reactio Prinzip) , entfert aber das Gesäß vom KSP, dessen Linie festgelegt ist.
Bringt das nicht die erhöhte Gefahr, nicht mehr hebeln zu können? Also doch auf dem Hintern zu landen.

[MZPTLK]

?? Was meinst Du mit Hebeln?
Das versprach man sich bei dem Saltoweitsprung durch den (geringen)Vorwärts-Rotationseffekt.
Bernhard Stierle hat damit beeindruckende Weiten erreicht.
Wegen der Risiken hat man die Akrobatik verboten.
Ausserdem überwiegen die Nachteile die Vorteile.

[icheinfachma]

Auf dem Hintern zu landen ist ja nicht schlimm. Erst setzen die Füße auf und dann das Gesäß, außer bei denen, die in der Hocke landen. Es geht ja darum, sich klein zu machen, sodass die Beine nicht vorzeitig nach unten ausgestreckt werden und den Flug abbremsen.

[gera]

Verliert man nicht bei Landung auf dem Hintern immer auch Weite ?
Das beste Mittel dagegen scheint mir das sehr schnelle nachgeben in den Beinen sofort nach der ersten Grubenberührung.