[runner24]

Ich packe es mal hier rein: Christiane Klopsch hört auf.

Ich habe sechs Monate lang zwei Jobs gleichzeitig gehabt. Nach einem anstrengendem Arbeitstag ein bisschen Sport machen, um den Kopf frei zu bekommen, ist das eine – Leistung im Training zu bringen und letztlich auch im Wettkampf, das andere.

https://www.facebook.com/permalink.php?s...1606940777

[gera]

vielleicht sollte man nicht  " duale Karriere " sagen, denn wenn ich  Spitzensport betreibe kann keiner auch noch eine gleichzeitige berufliche Karriere hinlegen.
Es geht doch vielmehr darum, während der Spitzensportjahre den Grundstein für ein berufliches Fortkommen danach zu legen.
Wenn das hinbekommen wird, ist das schon ziemlich gut.

[Robb]

vielleicht sollte man nicht  " duale Karriere " sagen, denn wenn ich  Spitzensport betreibe kann keiner auch noch eine gleichzeitige berufliche Karriere hinlegen.

Linda Stahl? Nadine Hildebrand?

[gera]

vielleicht sollte man nicht  " duale Karriere " sagen, denn wenn ich  Spitzensport betreibe kann keiner auch noch eine gleichzeitige berufliche Karriere hinlegen.

Linda Stahl? Nadine Hildebrand?

das sind doch aber eher die Ausnahmen, und auch diese beiden haben " nur " eine gute Grundlage für eine Karriere gelegt.
Trotzdem natürlich Hochachtung vor beiden, dass sie das geschafft haben.

[Atanvarno]

vielleicht sollte man nicht  " duale Karriere " sagen, denn wenn ich  Spitzensport betreibe kann keiner auch noch eine gleichzeitige berufliche Karriere hinlegen.

Linda Stahl? Nadine Hildebrand?

Haben wir doch hier schon länglich diskutiert.
Karriere machen hieße bspw. Stahl ist gleichzeitig Weltspitzenleichtathletin und Oberärztin oder selbständige Fachärztin. Ist sie aber nicht. Wie von gera richtig bemerkt - es geht darum Grundlagen zu legen, berufliche Karriere (und das bedeutet nicht einfach einen Beruf haben) und Spitzenleichtathletik sind unvereinbar.

[Robb]

Haben wir doch hier schon länglich diskutiert.
Karriere machen hieße bspw. Stahl ist gleichzeitig Weltspitzenleichtathletin und Oberärztin oder selbständige Fachärztin. Ist sie aber nicht. Wie von gera richtig bemerkt - es geht darum Grundlagen zu legen, berufliche Karriere (und das bedeutet nicht einfach einen Beruf haben) und Spitzenleichtathletik sind unvereinbar.

Bitte? Stahl gehört seit vielen Jahren zu den besten Speerwerferinnen der Welt und macht parallel Karriere. Karriere bedeutet doch nichts anderes, als beruflich voranzukommen, also eine Ausbildung abzuschließen (hat sie getan) und dann im Beruf erfolgreich sein. Das sie im ersten Jahr im Krankenhaus nicht gleich den Laden übernimmt, ist doch logisch, aber ihr Weg ist nicht anders als der "normaler" Ärzte. Duale Karriere heißt, man betreibt beides parallel erfolgreich, warum sollte der Begriff nur für die Weltbesten gelten?

[Atanvarno]

Stahl gehört seit vielen Jahren zu den besten Speerwerferinnen der Welt und macht parallel Karriere.

Nein. Sie machte parallel eine berufliche Ausbildung. Berufliche Karriere wird sie machen, wenn sie ihre Spitzensportkarriere beendet hat.

Ich glaube allerdings wir streiten hier mehr über Begrifflichkeiten als über Inhalte.

[Robb]

Wir streiten gar nicht, wir diskutieren. Deiner Logik nach gäbe es die duale Karriere gar nicht, weil Sportler dafür zu jung sind. Jede Karriere beginnt mit der Ausbildung und endet mit der Rente. Alles dazwischen ist Teil der Karriere. Wer Oberarzt werden will, muß Medizin studieren, im Krankenhaus Schichten schieben, usw. Wenn ein Athlet also parallel zum Leistungssport studiert, zählt das nicht als duale Karriere? Muß ein 20jähriger Athlet eine abgeschlossene Ausbildung haben und voll im Job stehen, damit man bei ihm von dualer Karriere sprechen darf? Kann nicht dein Ernst sein.

[Atanvarno]

Was ich unter dem Begriff berufliche Karriere verstehe habe ich schon vor ein paar Seiten ausführlich erläutert, ich bitte das zur Kenntnis zu nehmen, sonst drehen wir uns im Kreis. Die in dem Sinne definierte berufliche Karriere zu machen ist gleichzeitig mit Hochleistungssport nicht möglich.

Dass eine Ausbildung hinführend zu so einer Karriere ist, habe ich nicht bestritten. Es ging mir aber um Leute wie Schirrmeister, die ihre berufliche Karriere im von mir definierten Sinn (nach abgeschlossener Ausbildung!) nicht mit dem Leistungssport vereinbaren konnten.

Stahl ist ja insoweit in einer guten Position, als eine (mit dem Leistungssport vereinbare) Ausbildung als Ärztin vergleichsweise lange dauert.
Wer wie Schirrmeister Bankkaufmann lernt ist nach längsten dreieinhalb Jahren fertig. Dann hat er die Wahl sich im Berufsleben zu beweisen und Karriere (im von mir definierten Sinn) zu machen o d e r  im Sport - beides zusammen geht nicht.

[Robb]

Nur wenn jeder hier Begriffe anders definiert, werden Diskussionen sehr mühsam. Allgemein zählen Schule, Studium, Ausbildung und Beruf zur dualen Karriere ( so auch vor zwei Jahren im DOSB-Programm zur dualen Karriere erwähnt), deshalb finde ich es wenig sinnvoll, die Definition bewußt so einzugrenzen, dass individuelle Fälle wie Schirrmeister oder Stahl dem eigenen Verständnis entsprechen.