[MZPTLK]

@MZPTLK

Was schlägst du vor? Soll sich das Europ. Parlament auflösen, weil sie immer noch nicht imstande sind, sich anders als mit Fraktionsrelikten wie etwa Linkssozialisten, Rechtspopulisten, Zentristen - die Skala noch komplettiert mit Grünen, Konservativen - zu konstituieren?
Du hast recht. Es macht wenig Sinn, wenn sie sich anstreichen und in Gutmenschenfraktion, marktkonforme Demokraten, Sprachrohr Goldman & Sachs umbenennen. 

Es macht schon deswegen keinen Sinn, weil es sich bei allen mehr oder weniger um Mogelpackungen handelt,
aus Opportunitäts- Vereinfachungs- Kampfrhetorik- und Marketinggründen.
Bestimmt habe ich was vergessen.

Wenn sich zum Beispiel manche Grenzdebile Piratenpartei nennen,
müssen sie schon dazu sagen, wen sie warum überfallen und ausplündern wollen und wofür sie das Geld verwenden wollen.
Aber wer weiss, wenn die mir darauf vernünftige Antworten geben könnten, würde ich sie vielleicht sogar wählen?

Was tun?
Mit Begriffen vorsichtig umgehen, im Zweifel vermeiden, konstruktiv zusammenarbeiten. Die Welt hat es dringend nötig.

[DerC]

Dazu gehört auch son Verbalinjurien-Quatsch wie Gutmenschen, Neoliberale, usw.
Die Menschen wollen nicht lernen, sondern ankacken.

Gutmenschen in einen Topf mit Neoliberalen ... dass kann nur von jemandem kommen, der sehr bemüht ist, die neoliberale Ideologie in Schutz zu nehmen.

Ich weiss, das tut weh.
Ich mache hier Schluss, sonst wird es noch ungemütlicher.

Nur für dich, weil du dich hier Stück für Stück selbst demontierst. Typische Hybris: Du überschätzt dich selbst und unterschätzt deine Diskussionspartner. Alles was du über Gemeinsamkeiten der scheinbaren politischen Extreme schreibst ist mir seit langem bekannt. Ich habe schon vorher darauf hingewiesen und das zweidimensionale Modell verlinkt, aus dem Gemeinsamkeiten von manchen rechten und linken Gruppierungen ersichtlich sind. Dennoch meinst du irrigerweise, du müsstest mich in dieser Hinsicht belehren. Dein Beiträg wirkt so, als hättest du meine nur teilweise gelesen oder den link nicht beachtet. Peinlich – aber nicht für mich.

Und deine Schlüsse sind leider alles andere als zwingend. Gemeinsamkeiten in einigen Bereichen ermöglichen dennoch Unterschiede in anderen. Mängel an einem Modell bedeuten nicht, dass es nicht einsetzbar ist – ist in der Sportwissenschaft auch so.

Ich vermute, dass in deinem Kopf ein ganz bestimmtes linkes Feindbild existiert. u. a. geprägt durch die nach 89 verbreiteten Siegermythen der westlichen Propagandmaschinerie. (Natürlich ist westlich genauso unpräzise wie links oder rechts … auf der japanischen Weltkarte ist Russland im Westen. dennoch kann ich es in diesem Kontext benutzen.) Übrigens seltsame Idee, dass manche den Einparteiendiktaturen des Warschauerpakts einerseits Propagandalügen vorwerfen, ihnen auf der anderen Seite aber die Definitionsmacht über den Sozialismusbegriff zu gestehen. Aber dabei geht es eben in erster Linie darum, eine gute Idee zu diskreditieren.

Mit diesem Feindbild vor Auge versuchst du links zu diskreditieren, indem du pauschal Gemeinsamkeiten mit den Rechten unterstellst. Nur ist das eben gerade die unterkomplexe Denkweise die du zu kritisieren vorgibst. Klar, es gibt z. B. rechte und linke Strömungen, die einen (relativ) starken Staat wollen. Nur ist es eben ein riesiger Unterschied, ob man den starken Staat mit garantierten weitgehenden Grund- und Abwehrrechten (Menschenrechten) im Zaum hält oder nicht. (Dazu gibt es natürlich auch linke anarchistische Ideen, bei denen die Gemeinsamkeiten mit dem Rechtsfaschismus gegen Null tendieren).

[DerC]

Es macht schon deswegen keinen Sinn, weil es sich bei allen mehr oder weniger um Mogelpackungen handelt,
aus Opportunitäts- Vereinfachungs- Kampfrhetorik- und Marketinggründen.
Bestimmt habe ich was vergessen.

Ja. Das aus praktischen Gründen Dinge Namen haben und Parteien nicht einfach nur durchnummeriert werden. Wir könnten natürlich auch jeder Partei einen extrem langen Namen verordnen, indem eine exakte Kurzfassung ihres Programms enthalten sein muss. Sonst wird das eine Mogelpackung, oh nein!

Wenn wir deine Argumentation weiter führen, kommen wir dahin: Wir reden einfach gar nicht mehr, weil zu viele Begriffe Mogelpackungen sind. Eigentlich jeder Begriff.

Aber möglicherweise geht es ja gerade darum, sich vor der konkreten inhaltlichen Auseinandersetzung zu drücken.

Wenn sich zum Beispiel manche Grenzdebile Piratenpartei nennen,
müssen sie schon dazu sagen, wen sie warum überfallen und ausplündern wollen und wofür sie das Geld verwenden wollen.
Aber wer weiss, wenn die mir darauf vernünftige Antworten geben könnten, würde ich sie vielleicht sogar wählen?

Fast schon eine interessante Polemik. Und der Name hat dieser Partei auf Dauer sicher geschadet. Andere waren da schlauer - Stichwort PDS.

Mit Begriffen vorsichtig umgehen, im Zweifel vermeiden, konstruktiv zusammenarbeiten. Die Welt hat es dringend nötig.

Ja. Da wird sie wieder angedeutet, die Alternativlosigkeit wegen der Sachzwänge. Die gefährliche Chefideologie des politischen Mainstreams im 21. Jahrhundert. Was die Welt dringend nötig hat, darüber wird wohl selbst am Rande des Weltuntergangs keine Einigkeit bestehen.

Vielleicht wäre es dann am besten einen Dikator zu wählen. Erstmal für 2 Jahre, wird schon gut gehen. Oder einen Philosophenkönig bestimmen. Der wird schon wissen, was das beste ist.

Hauptsache Einigkeit. Die kommt auch in der Hymne vor der Freiheit.

[DerC]

Für mich ist D mehr sozialistisch als Russland, China und Nord Korea je waren.

Warum? An welchen Indikatoren hast du das gemessen?
Für viele Tea Party Anhänger ist auch die USA sozialistisch. Front604 würde das vielleicht unterschreiben.

[MZPTLK]

Wenn wir deine Argumentation weiter führen, kommen wir dahin: Wir reden einfach gar nicht mehr, weil zu viele Begriffe Mogelpackungen sind. Eigentlich jeder Begriff.

Aber möglicherweise geht es ja gerade darum, sich vor der konkreten inhaltlichen Auseinandersetzung zu drücken.


Ja. Da wird sie wieder angedeutet,  die Alternativlosigkeit wegen der Sachzwänge.  Die gefährliche Chefideologie des politischen Mainstreams im 21. Jahrhundert. Was die Welt dringend nötig hat, darüber wird wohl selbst am Rande des Weltuntergangs keine Einigkeit bestehen.

Oder einen Philosophenkönig bestimmen. Der wird schon wissen, was das beste ist.

Hauptsache Einigkeit. Die kommt auch in der Hymne vor der Freiheit.

Dass ich mich vor inhaltlichen Auseinandersetzungen drücke, ist eine völlig neue Erkenntnis für mich.

Ehe Du Sachzwänge diskreditierst, solltest Du demokratisch mehrheitsfähige(Sachzwang) Alternativen aufzeigen, sonst kann man Dich nicht ernst nehmen.

Sollte ein Philosoph Chef vons Ganze werden, wandere ich sofort aus.

Die Hymne gehört vorgestern abgeschafft und ersetzt.
Einige andere übrigens auch.

[MZPTLK]

Gutmenschen in einen Topf mit Neoliberalen ... dass kann nur von jemandem kommen, der sehr bemüht ist, die neoliberale Ideologie in Schutz zu nehmen.

Dein Beiträg wirkt so, als hättest du meine nur teilweise gelesen oder den link nicht beachtet. Peinlich – aber nicht für mich.

Ich vermute, dass in deinem Kopf ein ganz bestimmtes linkes Feindbild existiert. u. a. geprägt durch die nach 89 verbreiteten Siegermythen der westlichen Propagandmaschinerie.

Mit diesem Feindbild vor Auge versuchst du links zu diskreditieren, indem du pauschal Gemeinsamkeiten mit den Rechten unterstellst.

Hast es wohl nicht verstanden.
Gutmensch und Neoliberal sind nichtssagende Kampfbegriffe, bei deren Verwendung (bei mir) die Kommunikation endet.

Deine Beiträge habe ich diesbezüglich nicht gelesen.

Ausser Hitler, IS und Konsorten habe ich kein Feindbild.
Links kann  ich nicht diskreditieren, weil ich nicht weiss, was und wo links ist.
Propagandamaschinerien können von anonymen Netzusern auseinander gepflückt werden.
Eines meiner Hobbies.
Bist Du auch eine?

[Rolli]

Für mich ist D mehr sozialistisch als Russland, China und Nord Korea je waren.

Warum? An welchen Indikatoren hast du das gemessen?
Für viele Tea Party Anhänger ist auch die USA sozialistisch. Front604 würde das vielleicht unterschreiben.

Lese die ersten 2 Wörter meines Beitrages.
Leider wurde ich im "Sozializmus" geboren und aufgewachsen und habe "das Böse" im Westen, so wie allen den anderen Flichtlingen, als doch nicht so schlecht gesehen und nach 25 Jahren habe ich auch meine Meinung nicht geändert.

Mich jetzt mit Tea Party zu vergleichen ist da etwas daneben und zeugt nicht von Deinen linken Ansichten, sondern eindeutiger Dekadenz.

[DerC]

Lese die ersten 2 Wörter meines Beitrages.

Habe ich, aber ich finde darin keine Begründung für deine These.

Für mich ist D mehr sozialistisch als Russland, China und Nord Korea je waren.

Mich interessiert wirklich, wie du zu der Aussage kommst. Es gibt ja verschiedene Möglichkeiten, dahin zu kommen, die Tea Party ist ja nur eine eine von vielen Richtungen, durch die man auf so etwas kommen kann.

Bei der Tea Party ist das mit einer negativen Bewertung verknüpft ist: "Wir haben in den USA mehr Sozialismus als gut für uns wäre".

Dagegen bin ich mir unsicher, wie du das gemeint hast. Man könnte ja auch auf die Idee kommen, dass die genannten Länder gar nicht so sozialistisch (gewesen) sind.

Mich jetzt mit Tea Party zu vergleichen ist da etwas daneben und zeugt nicht von Deinen linken Ansichten, sondern eindeutiger Dekadenz.

Ich habe dich nicht verglichen, uns selbst wenn ich das getan hätte, wäre dein Schluss für mich nicht logisch.

[osuse]

.......

Dagegen bin ich mir unsicher, wie du das gemeint hast. Man könnte ja auch auf die Idee kommen, dass die genannten Länder gar nicht so sozialistisch (gewesen) sind.
....

aber es gab doch in keinem der genannten Ländern einen Sozialismus. Wie kommst Du darauf?

Es gab und gibt allenfalls Diktaturen, mit einem etwas anderen Anstrich.

[Rolli]

.......

Dagegen bin ich mir unsicher, wie du das gemeint hast. Man könnte ja auch auf die Idee kommen, dass die genannten Länder gar nicht so sozialistisch (gewesen) sind.
....

aber es gab doch in keinem der genannten Ländern einen Sozialismus. Wie kommst Du darauf?

Es gab und gibt allenfalls Diktaturen, mit einem etwas anderen Anstrich.

Ja. Das ist leider die Unwissenheit der Utopia-Bewohner.