31.08.2015, 08:37
Zu diesem Thema gab es gestern einen interessanten Beitrag auf NDR zu sehen.
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/sp...b6896.html
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Duale Karriere - Leistungssport und Ausbildung
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31.08.2015, 08:37
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31.08.2015, 09:13
(30.08.2015, 14:50)Atanvarno schrieb: Wobei es durch die zunehmende Verschulung der Studiengänge auch nicht einfacher wird, ein Studium zu strecken. Genau das ist der Punkt, wo die Verbände und Personen des öffentlichen Lebens helfen können. Hallen stehen oft an Wochenenden frei; aber Athleten haben dann oft Zeit, aber keinen Zutritt. Weil ich diese Dinge immer antizipiert habe, hatte ich einen kleinen Kraftraum in meinem Keller und damals sogar einen Kugelstoßring am Haus. Als Lehrerin habe ich über alle Hallenschlüssel verfügt. Zitat:Und wenn man dann auch noch auf sich allein gestellt ist, weil es organisationstechnisch keine offizielle Unterstützung durch den Verband gibt, wird es schwer. Diese Dinge sollten optimiert werden, ob der Athlet (einschließlich Trainer) nun "teamfähig" erscheint oder nicht. Gertrud
31.08.2015, 14:05
Wir haben gestern alle Katharina Molitor bewundert. Sie wird demnächst 32 und ist immer noch "Lehramtsstudentin".
Was bedeutet das für sie? Im NRW werden die Lehramtsstudiengänge demnächst auslaufen und durch Batchelor-Studiengänge ersetzt. Und dann? Ich weiss, dass die Studenten vorher fertig werden müssen, sonst haben sie "Pech" gehabt und keinen Abschluss..... (31.08.2015, 14:05)Astra schrieb: Wir haben gestern alle Katharina Molitor bewundert. Sie wird demnächst 32 und ist immer noch "Lehramtsstudentin".Hmmh, gibt es denn keine Übergangsregelung? Ich habe folgendes auf dem Bildungsportal von NRW gefunden: Übergang von den alten zu den neuen Studiengängen Und dort steht u.a. folgendes: Zitat:Bildungsportal NRW Das ist in der Tat problematisch.
31.08.2015, 16:45
(31.08.2015, 14:05)Astra schrieb: Wir haben gestern alle Katharina Molitor bewundert. Sie wird demnächst 32 und ist immer noch "Lehramtsstudentin".Ganz so simpel ist es möglicherweise nicht. Der Lehramtsstudiengang bleibt natürlich ein Lehramtsstudiengang, nur der Abschluss ändert sich vom Staatsexamen zum Bachelor/Master. Im Normalfall muss es auch möglich sein, dass sie wechselt, sich also ihre bisherigen Leistungen für den Bachelor/Masterstudiengang anerkennen lässt. Möglicherweise hat sie das bereits getan, sie wirkt auf mich nicht wie eine, die so etwas nicht im Blick hat. Und mir sind LehrerInnen, die bis über 30 studiert haben häufig lieber als Jungspunde, die zwar mit 24 fertig sind aber von nix ne Ahnung, vor allem kaum Erfahrungen außerhalb von Schule und Uni gehabt. Aber es stimmt natürlich, dass das Uni system mittlerweile in vielen Fällen zu wenig flexibel ist. Da wäre die Reform der Reform nötig - nicht nur wegen SpitzensportlerInnen. Übrigens kenne ich eine Menge Menschen, die ein Studium abgebrochen haben. Bei den meisten hatte das aber nix mit Spitzensport zu tun. Und bei den abbrechenden SpitzensportlerInnen muss der Sport nicht zwingend die eigentliche Ursache sein.
also wenn ich als Personaler die Wahl hätte zwischen einer 33 jährigen, die gezeigt hat, das sie mit Beharrlichkeit, Fleiß, Hingebungsgabe und Talent in einer Sache die beste der Welt sein konnte, die gezeigt hat, das sie extrem belastbar ist und sich maximal fordern konnte......
und auf der anderen Seite eine "Normalo", die mit Regelstudienzeit mit 26/27 ihren Volleinstieg in den Beruf startet.....ich würde bei ansonsten ähnlichen fachlichen Qualitäten mich immer für die Weltmeisterin entscheiden. Selbst wenn es mit OS oder WM Teilnahme doch nicht ganz geklappt hat, so hat der ehemalige Leistungssportler über einen langen Zeitraum bewiesen, das er leistungswillig und leistungsfähig ist. Stellt sich der/diejenige nach der sportlichen Laufbahn nicht zu blöde an, zeigt sich nicht dünkelhaft, dann ist die Beschäftigungsquote bei diesem Personenkreis sicherlich überdurchschnittlich.
In erster Linie ist es in dem Alter ihre Sache, ob sie abschließt oder nicht. Die WM-Prämie hätte sie als verbeamtete Studienrätin längst eingefahren und sie wäre abgesichert. Der WM-Titel ist schön; dafür kaufen kann sie sich später aber gar nichts. Hätte ich Kinder, würde ich eine derartige Berufslaufbahn niemals dulden!!! Sie wird sicherlich auch im Olympiajahr auf die Karte Sport setzen. Vielleicht wird sie Diplomtrainerin und folgt Maria Ritschel als Bundestrainerin, nachdem sich Steffi Nerius anders entschieden hat.
Gertrud
Verbeamtet, Sicherheit, Absicherung....
klar kann ich mir dann was kaufen, mit 65 dann eine edle Couch mit Fußhöckerchen und großen Fernseher für 3000 Euro und kann dann stolz auf mein verbeamtetes Leben zurückblicken. Meine Empfindung,im Zweifelsfall lieber etwas kleiner, dafür aber das zu erleben https://www.youtube.com/watch?v=96aAx0kxVSA
Wenn sie aus reichem Haus ist, kann sie nur Spaß haben. Letztens traf ich einen ehemaligen Abiturienten, der zwei Studiengänge abgebrochen hat und heute als Busfahrer arbeitet. Er braucht nicht viel, ist anscheinend oder doch scheinbar glücklich?! Im Endeffekt ist jede/r für sich selbst verantwortlich. Es stimmt, dass Glück individuelle Facetten hat. Warum sind einige mit über 70 noch so sportverrückt? Nicht alle Erfolgssportler sind später im Beruf oder über beruflichen Werdegang glücklich. Man sollte es als Trainer/in zumindest zu bedenken geben.
Gertrud
01.09.2015, 11:28
(31.08.2015, 19:12)beity schrieb: Verbeamtet, Sicherheit, Absicherung.... Meinen Sie nicht, dass man bei vernünftigem Management beides haben kann? Das setzt aber absoluten Fleiß und kein Prokrastinationsverhalten voraus. Das ist der Punkt, den viele Leistungssportler/innen nicht beherrschen. Man kommt ungern aus der Komfortzone heraus. Es muss kein Lehramtsstudium wie bei Molitor sein. Gertrud |
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