(27.04.2015, 21:12)MZPTLK schrieb: Aber das bleibt meistens im leichten Bereich und ohne Druck auf den Boden, also verhältnismässig unspezifisch.
Da würde ich differenzieren. Der gesamte Vorschwung findet ja auch im Sprint ohne Bodenkontakt statt. Demnach ist auch mein Vorschlag zum exzentrischen bzw. plyometrischen Kraftrraining für diese Phase kein Problem hinsichtlich dessen. Bei den Übungen für den restlichen Rückwärtszug gebe ich dir aber recht, da fehlt dieses Kritierium.
Wir müssen bedenken, dass wir eine lange Phase ohne Bodenkontakt haben: Von der der waagerechten Position des Oberschenkels bis zum Bodenkontakt, bei dem der Oberschenkel schätzungsweise 20° zur Senkrechten stehen. Das macht 70° durch die Luft. Dann erst die Bodenkontaktphase, die bereits bei Winkeln von 20° des Oberschenkels zur Senkrechten wieder endet. Das macht 40°. >>70 : 40. Dazu kommt, dass das Bein während der Bodenkontaktphase noch maßgeblich von der im Vorschwung erzeugten Geschwindigkeit profitiert. Nahezu alle Autoren der Gegenwart heben die Bedeutung der Vorschwungphase (oder im englischen mit dem Begriff frontside mechanics) hervor. Sie scheint einen extremen Einfluss zu haben. Das verdeutlichen auch zwei Studien aus vergangenem Sommer, deren Abstracts ich auf meinem Laptop habe. Insofern ist es vielleicht gar nicht so schlimm, dass wir hier nicht auf dem tranierenden Bein stehen.
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Lombardsches Paradoxon und Konsequenzen fürs Training
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