[Gertrud]

GS: Man kann sicherlich die Achillessehnenrisse nicht auf einen Grund reduzieren.

Doch! Das muss man sogar. Mit Ihrer "Ansicht" findet man die Lösung nicht.

Natürlich kommen die technischen Elemente beim Flop z. B. dazu. Wird eine Sehne unphysiologisch belastet, reißt sie ebenfalls (Ausrutschen an der Bordsteinkante). Da können Sie noch so gut gegessen haben. Ich bin mir bewusst, dass die Verschlackung des Bindegewebes katastrophale Folgen hat.

Gertrud

[Gertrud]

Bei Matthias  de Zordo ist sie auch gerissen und somit ist die Prophezeiung schon eingetreten.
Ich persönlich glaube nicht,  dass die Ernährung der Hauptgrund ist. Sicherlich spielt sie eine Rolle.. Pascal Behrenbruch ist in den letzten Jahren ohne nennenswerte Verletzungen ausgekommen. Soweit ich weiß,  ernährt er sich nicht anders. Er hat das Glück, dass er einen robusten Körper hat. Manche haben auch einfach nur Pech mit der Anatomie.  Ich spreche hier aus eigener Erfahrung.
Ich denke,  dass zuviel auf harten Bahnen trainiert wird und zuoft die Spikes angezogen werden. Ein paar Bergsprints im Wald sind bestimmt gesünder als Sprinteinheiten auf einer harten Bahn.

genau, man sollte sich niemals meinungsmäßig so verbeißen, dass man nicht mehr offen für andere Argumente ist.

Gertrud

[MZPTLK]

Was hast du in Karlsruhe festgestellt?

Was mich angeht, so habe ich gar nichts festgestellt, weil ich ganz naiv und konsumptiv geniessen wollte.
Es gibt verschiedene Beobachter: den Zuschauer, den Schiedrichter, den Trainer, usw.
Jeder hat eine andere selektive Wahrnehmung.

Beim Wettkampf selbst sieht man zuwenig, es geht auch zu schnell.
Man muss schon Aufnahmen machen.

Aber noch aufschlussreicher ist die Wettkampfvorbereitung
und am aufschlussreichsten das tägliche Training, die Methoden und Mittel.

[Oliver]

... und am aufschlussreichsten das tägliche Training, die Methoden und Mittel.

Bislang hast Du nur Andeutungen gemacht und Dich noch nicht konkret geäußert, was Du in den vergangenen Wochen oder Jahren entdeckt hast.
Sehe ich es richtig, dass Du im Sommer durch Trainingsbesuche Deinen Verdacht verifizieren möchtest, bevor Du ihn hier oder wo auch immer publiziert?

[MZPTLK]

Ich habe meine Vermutungen schon öfter geäussert:
Das zuwenig konzentrisch wirkende Peitschen, Scharren
scheint mir auf Dauer nicht gut für die Beinrückseiten(v.a. Kniekehlen, Kreuzbänder, AS) zu sein.

Verifizieren im Sinne von Kausalketten festmachen kann man wohl kaum,
aber Indizien und Korrelationen könnten wohl schon ein Stück weiter helfen.

Publizieren ist ein ganz heisses Thema.
Man müsste dann eigentlich auch Ross und Reiter nennen.
Das werde ich in keinem Fall tun.
Mehr Sensibilisierung statt gedankenloser Reproduktion kann aber nie schaden.
Aber vielleicht jage ich auch einem Phantom nach.

[W. Kronhard]

Was ist die Ursache für Abeles Verletzungen? Ist es ein und dieselbe, die für vergangene und aktuelle Verletzungen verantwortlich ist? Was hast du in Karlsruhe festgestellt?

Ist es eine "übergeordnete" Ursache wie Boden, Training (o.Ä.) die zu den Achillessehnenrissen bei deutschen Topathleten (Mächtig, Oeser, Schwarzkopf, Abele, ...) geführt hat oder sind es ganz individuelle, von Person zu Person unterschiedliche Ursachen?

Herzlich willkommen im Forum Neuling!

Gratuliere auch zum richtig gutem Einstieg!

Deine Fragen sind gut, und trotzdem darf ich die nur allgemein, ohne Details, beantworten: Die Ursache bei allen von dir genannten guten Athleten liegt in nicht gut genug funktionierenden Stoffwechsel-Regelkreisen. Bei dieser Störung sind das Gehirn und innere Organe beteiligt. Es sind funktionelle Störungen, womöglich ohne organischen Gewebeproblemen. Die Körpersprache verrät diese Zustände immer, wie auch alles andere. Für genauen Erkenntnisse braucht man energetische Tests der Versorgerstrukturen.
Danke für die gute Frage.
Gruß

[W. Kronhard]

[viel richtiges]

Hervorragend mein lieber Dieter!!!!!!!!!!!!!
Leider vergebens. Die Leutchen wollen es nicht wissen. Es ist den zu einfach und zu entsetzlich, weil die es selber machen können und müssen. Besser wenn es andere für die tun. Die wollen es wissenschaftlich kompliziert haben, und haben immer noch nicht verstanden, dass das ganze medizinische Wissen ein idealer Irrhaufen ist. Nicht mal Krankheiten sind richtig in Seelische, Geistige oder Psychische eingeordnet, alles immer noch durcheinander.

Aus diesem Grund bin ich heilfroh nicht mehr therapieren zu müssen, und bei Erklärungen die sture wissenslose Skepsis in den Augen der Betroffenen zu sehen. 

Habt Ihr jetzt verstanden was für ein schweres Berufsleben, trotz leichter Arbeit, ich hatte?
Machternixe.

[ThomZach]

Was man heute so an untechnischen Fremdübungen auf den Sportplätzen dieser Welt zu sehen bekommt, macht schon beim Zuschauen krank. Hier wird die menschliche Kreativität destruktiv.
Und die Kreativität ersetzt leider eindeutig die Erkenntnis der Wirklichkeit. Anstatt zu sehen was ist und warum, wird „kreiert“.
Es werden Kausalitäten erfunden, die nicht funktionieren. Und die wahren Kausalitäten bleiben unerkannt, obwohl sie auf der Hand liegen und von den wahren Experten sogar benannt und beschrieben werden. Der menschliche Geist ist mehrheitlich einfach nur bekloppt. Das heißt, dass er Kloppe auf den Kopf bekommen hat. Autoritäre Erziehung und willkürliche „Bildung“ haben ihn blind und wütend gemacht. Anstatt sehend und besonnen. Machen ist wichtiger als Wissen, Geld wichtiger als Gefühle, Arbeit wichtiger als Gesundheit, Erfolg wichtiger als Liebe. Warum sollte dieser Wahnsinn ausgerechnet vor der Trainingslehre haltmachen?
 
Das ging spätestens mit den Kunststoffbahnen und den tollen Schuhen los. Es wurde von der Industrie vermittelt, dass man sich Leistungssteigerungen kaufen kann, wenn man nur das richtige Schuhwerk anschafft. Und wer sieht, der weiß schon seit Jahrzehnten, dass dicke Gummi- und Luftpolster unter den Fersen schlechtes, ungesundes, ja obendrein ermüdendes Laufen verursachen. (Mal abgesehen von seriöser Individual-Diagnostik)

Wo man hinkommt sind schon die Kids von ihren ehrgeizigen Eltern mit dem teuersten Schuhwerk ausgestattet und sie machen keinen Lauf und keinen Sprung, ohne Spikes. Die horizontale Elastizität der Kunststoffböden erzeugt aber bei jedem Schritt hochelastische mikro-Schübe auf den Bewegungsapparat, als erstes natürlich auf die Unterschenkelmuskeln. Die verlieren ihre Elastizität und so erhöht sich der Zug auf die Achillessehne auf das Doppelte des Natürlichen.

Trainer und Schützlinge glauben im Ernst, man kann den Flop nur mit Spikes springen, weil man sonst wegrutscht. Genau dieses drohende Wegrutschen ist aber ein Zeichen von völlig verfehlter Technik und widernatürlicher Belastungen. Ahnungslosigkeit beherrscht die Fachwelt. Da besteht für mich kein Zweifel. Geschürt und unterstützt von den Geschäftemachern der Schuhindustrie, deren Spezialschuhe mir nur Schüttelfrost bereiten, wenn ich sie nur in die Hand nehme. All das ist krank und krankmachend. Wir ersticken im geistigen und materiellen Müll. Allen würde ein Zurück zur Natur und zur Bescheidenheit gut bekommen und zu Gesicht stehen. Anstatt dessen galoppieren wir der Selbstvernichtung entgegen.

[Ericmo]

Eine zentrale Registierung von Sportschaeden der A,B und C-Kader im DLV mit regelmaessiger retrospektiver Analyse der Daten waere zur Ursachenerforschung samt Praevention dieser Verletzungen unablaesslich.

[Gertrud]

Eine zentrale Registierung von Sportschaeden der A,B und C-Kader im DLV mit regelmaessiger retrospektiver Analyse der Daten waere zur Ursachenerforschung samt Praevention dieser Verletzungen unablaesslich.

Ganz genau!!! So bekommt man einen Überblick und vielleicht als Folge auch Planungssicherheit durch Beseitigung der Ursachen.

Gertrud