(04.04.2015, 00:27)Gertrud schrieb: Sieh mal, du vertrittst vehement den Straddle als die bessere Hochsprungtechnik! Sicherlich werden dich viele als beratungsresistent, antiquiert oder besserwisserisch bezeichnen. Das käme mir nie in den Sinn, weil ich dich in deiner Eigenart lasse. Demnach müssten 99% der Trainer falsch liegen.Niemals vehement. Das wurde mir nur unterstellt, wenn ich vehement vertreten habe, dass 99% der Trainer keine Ahnung vom Hochsprung haben. Weder vom Flop noch vom Straddle. Das ist nämlich im Prinzip dasselbe. Aber die Prinzipien sind ja gar nicht bekannt, gehören nicht zum Allgemeingut. In meiner Diplomarbeit habe ich schon 1975 die strukturelle Gleichheit der Techniken hervorgehoben. Und - so kommen wir zum Thema Team:
Was wollen die Leute im Team, wenn sie sich nicht bemühen wollen, einander zu verstehen sondern einander nur beurteilen und übertreffen wollen?! Was soll ich in einem Team, wo keiner sich die Mühe machen will, das Wissen zu erlangen oder wenigstens zu respektieren, was ich einzubringen habe? Was soll ein Team, wenn jeder dort nur seine Ignoranz oder Halbwissen durchsetzen will? Wenn keiner bereit ist, sein Streben dem gemeinsamen Ziel unterzuordnen? Oder wenn einige dazu bereit sind und andere das missbrauchen, nur um ihren Powertrip (Machtstreben) durchzuziehen? Ein Team von Deppen ist so gut wie ein Depp alleine. Nein: Sicher noch erfolgloser. Siehe den Spruch mit den vielen Köchen.
Da wo wahre Experten zu einem Team zusammenfinden, da entsteht auch wahrhaft Gutes und Fortschrittliches. Jedes Team hat allerdings einen Chef. Und es ist nur eben bestenfalls so gut wie dieser.
Dem nach höherem Strebenden ist nichts zu hoch sondern alles zu nieder. (vonmia)