[RalfM]

Doping im Breiten-Laufsport ist ein wirklich irrelevantes Thema. Relevant ist in diesen Kreisen der Handel mit "Wundermitteln", die nicht verboten sind, weil ihre einzige Wirkung auf dem Placebo-Effekt beruht. Das verträgt sich aber mit dem olympischen Sport. Ich pfeife drauf, aber wer's haben will...

Jegliches Geschwätz von Doping bei Volksläufen ist Zeitverschwendung.

Im Vertrauen, von einem Insider,

Ralf

[lor-olli]

Jegliches Geschwätz von Doping bei Volksläufen ist Zeitverschwendung.

Dann sollte der Insider mal bei Marathonläufen genau hinschauen! Was dort an Asthmamitteln, Schmerztabletten und anderen "Obskurika" dabei ist und auch angewendet wird ist "kein Spaß"

Sei's drum, wir sind aber auch auf einer ganz anderen Spur unterwegs, die ich für viel gefährlicher halte: Das Gendoping, bzw. die genetische Manipulation. Hintergrund ist ein Paper einiger führender amerikanischer Experten und deren Forderung auf diese Technik (CRISPR-Cas9) zu verzichten. Bisher kenne ich nur wenige deutsche Meldungen dazu, hier etwa > CRISPR

Sollte man hier eine Umfrage starten, wie viele Personen glauben, dass dieses Technik nicht eingesetzt werden wird? Wird es in Zukunft Athleten vor CRISPR und solche nach CRISPR geben / geben müssen? Die Anwendung ist für medizinische Wissenschaftler mittlerweile kaum noch eine Hürde zu nennen, einzig die verwendeten tehnischen Hilfsmittel müssen noch finanziert werden…

[DerC]

Jegliches Geschwätz von Doping bei Volksläufen ist Zeitverschwendung.

Dann sollte der Insider mal bei Marathonläufen genau hinschauen! Was dort an Asthmamitteln, Schmerztabletten und anderen "Obskurika" dabei ist und auch angewendet wird ist "kein Spaß"

Ist das immer noch die selbe einsame Studie, auf die sich da die meisten beziehen?

Das fällt doch eher unter Scheingefecht, Ablenkungsmanöver oder Lückenbüßer.

Die meisten Schmerztabletten stehen afaik doch gar nicht auf der Liste.

Natürlich findet der der sucht auch was. Aber das meiste wird nicht auf der Liste sein oder vom Arzt verschrieben - und nicht zur Leistungsverbesserung sondern wegen bestimmter Gesundheistprobleme.

Dann wird es ein paar aus der Fitness/BB Szene geben, die die Gewohnheiten aus der Zeit mitbringen. So what, dafür gibts schon Gesetze. Man muss ja nicht mal im Verein sein für einen Volkslauf. Soll man die vereinslosen Leute untersuchen und bei bedarf sperren? Die haben ja eh keine Startberechtigung für ernsthafte Wettbewerbe? Und die Volkslaufveranstalter sollen das kontrollieren?

Da gibt es wirklich sinnvollere Ideen, als massive Dopingkontrollen im Volkslauf. Demnächst auch beim Schoppenturnier, beim Kegeln und beim Gardetanzen zur Dopingkontrolle?

Gruß

C

[lor-olli]

Bitte nicht falsch verstehen! Dopingproben bei den Amateuren sollten allenfalls dem Schutz der Leute dienen, Alkoholproben im Straßenverkehr nehmen wir ja auch…

Ich beziehe mich nicht auf eine Studie, außer der, die ich bei meinen Marathonläufen und meinem Training (ca. 60000 Trainingskilometer…) selbst anstellen konnte. Da ich häufiger den Wohnort wechselte, hatte ich auch immer wieder wechselnde Gruppen und Mitläufer, das Bild war fast immer das Gleiche: bis zu 20-25% der Amateure waren absolut ohne Verstand und Rücksicht auf die eigene Gesundheit! Die Leistung ist doch in einem Bereich um die drei Stunden, außer für die Betroffenen, eh uninteressant (meine Meinung). Oft handelte es sich auch um Medikamente die eher Leistungskontraproduktiv waren, oder darauf schließen ließen, dass dieser oder jener derzeit lieber nicht laufen sollte, schon gar keinen Marathon…

Aufklärung? Hat wahrscheinlich einen ähnlichen Erfolg wie die Fotos auf den Zigarettenschachteln, einige sind nicht zu belehren.

Warum es mir im Beitrag aber vor allem ging, dass ein Anti-Doping Gesetz die neue Wirklichkeit des Gendopings / der Genmanipulation überhaupt nicht erfassen wird! Selbst wenn die Manipulation nachweisbar wird (irgendwann sicher, jeder Eingriff ins Erbgut hinterlässt Spuren, wir verstehen dies immer besser und kratzen dennoch erst an der Oberfläche), wird hier ein Gesetz wie das vorgesehene nicht helfen.

[Javeling]

http://www.faz.net/aktuell/sport/sportpo...01004.html

Eine unendliche Geschichte ! Es hört und hört und hört nicht auf !
Robert Harting und Betty Heidler kritisieren zu Recht dieses Gesetz.
Nur wenn es für ALLE gilt, dann könnte man eventuell.....
Das schließe ich allerdings aus, denn dann müssten ja alle nationalen StGBs angeglichen werden.
Oder gibt es (auch) hier noch ein 'Hintertürchen' ?

Heinz Engels, Mainz

[Hellmuth K l i m m e r]

Robert Harting und Betty Heidler kritisieren zu Recht dieses Gesetz.
Nur wenn es für ALLE gilt, dann könnte man eventuell.....

Heinz Engels, Mainz

Die Meinung von Hartig & Heidler, dass sie ins Hintertreffen geraten, keine Chancengleichheit bestehe, wenn das deutsche Gesetz nicht international greift, ist fragwürdig.
Niemals wird  es gelingen, gleiche Bedingungen im Anti-Doping-Kampf zu schaffen. In Jamaika, den USA, in Afrika, ... und im Radsport wird man bestimmt niemals die gleichen Bemühungen erwarten können, wie in Deutschland (finanzielle Möglichkeiten, Traditionen ?)

Was ich erwartet hätte von den gutbezahlten Profis, ist zuerst eine generelle Zustimmung zum beabsichtigten Gesetz und nicht ein Jammern über noch vorhandene Ungereimtheiten, die sicher in der Diskussion noch nivelliert werden.
Und wär's nicht gut, Germany folgte dem guten Beispiel rigider gegen Doping vorgehender Staaten - ohne jedes Leistungsdenken...?

Das Einzige, was zu Recht kritisiert wird, ist, dass die Sportgerichtsbarkeit nicht  s o  bestehen bleiben kann; sie muss hinter der Strafgerichtsbarkeit zurückstehen.


H. Klimmer / sen.

[Javeling]

Das Einzige, was zu Recht kritisiert wird, ist, dass die Sportgerichtsbarkeit nicht  s o  bestehen bleiben kann; sie muss hinter der Strafgerichtsbarkeit zurückstehen.

*Eine Doppelbestrafung durch Sport und Staat gelte es auszuschließen .........

und eine Harmonisierung des Straf- und des Sportrechts in dem Sinne zu schaffen, fordern Heidler und Harting, dass Wettkampf-Sperren bei der strafrechtlichen Sanktionierung berücksichtigt werden. Spreche ein ordentliches Gericht einen Athleten vom Vorwurf des Dopings frei, müsse auch die Sperre durch den Sportverband aufgehoben werden. „Wegen Missachtung der Unschuldsvermutung im Sportverbandsrecht bei der Verhängung sogar äußerst strafharter Sanktionen muss deshalb erst recht das Sportsverbandsrecht sich dem Ergebnis der mit den umfassenden Möglichkeiten staatlicher Strafverfolgung erkannten Unschuld des nur vermeintlich gewesenen Dopingtäters unterwerfen“, heißt es in dem Text. Die Autoren unterstellen, dass die Einstellung eines Verfahrens die Unschuld des Angeklagten beweise.

Hellmuth, *darum geht es hier. Näheres siehe mein Beitrag vom 30.03.2015, 13:57 Uhr.

Heinz Engels, Mainz

[Javeling]

http://www.faz.net/aktuell/sport/sportpo...52984.html

Hartings Gründe sind nachvollziehbar......und hier auch diskutiert worden.

[Javeling]

https://www.facebook.com/DerHarting/vide...3/?fref=nf

Hier das Video mit Hartings Statement.

[Wechselschritt1]

Danke