22.03.2015, 22:47
Inteview mit Schmitt (in Englisch): http://throwholics.com/2015/03/schmitt-s...gh-21m-70/
Seine aktuellen Maße: 2,02m, 140kg.
Seine aktuellen Maße: 2,02m, 140kg.
Valar aus is.
Thomas Schmitt stößt 21.35m ???
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22.03.2015, 22:47
Inteview mit Schmitt (in Englisch): http://throwholics.com/2015/03/schmitt-s...gh-21m-70/
Seine aktuellen Maße: 2,02m, 140kg. Valar aus is.
22.03.2015, 23:28
Mhmm, Thomas Schmitt stößt 21,35m... Ungläubiges Staunen, als ich das gelesen habe. Erklärungsversuche an meinen Neffen:
die Kugel war zu leicht Tippfehler Hustensaft Auf jeden Fall bin ich da mehr als skeptisch.. gute Technik und körperliche Voraussetzungen hin oder her.. von 19m auf 20m - ok, lass ich gelten... aber 21,35m?? Also fast die Weite, die Ralf Bartels nach Jahren kontinuierlicher Steigerungen und internationaler Erfolge als absolute persönliche Bestleistung stehen hat? Für mich unglaubwürdig... Da warte ich doch jetzt mal die nächsten Wettkämpfe und Dopingkontrollen ab.. Mit so einer Vorleistung sollte Thomas Schmitt dann aber bitte auch konstant Weiten um die 20,50m abliefern, ansonsten... die Skepsis bleibt.. Wäre er aus Weißrussland, würden wir ihm jedenfalls nicht glauben. MZPTLK schrieb:'Bei einem perfekten Wurf fühlt man sich eins mit dem Hammer, der Hammer wird quasi zu einem Körperteil. Ich meine, dieses "Feeling" gilt für alle Wurfarten und Sprünge! Wenn es uns gelingt, über Geist, Wissen und Denken, durch vielfache Übung, dieses in eine perfekt ausgeführte Handlung umzusetzen. Man ist das schwer, aber es geht hin und wieder. deca
23.03.2015, 01:18
(22.03.2015, 22:47)Robb schrieb: Inteview mit Schmitt (in Englisch): http://throwholics.com/2015/03/schmitt-s...gh-21m-70/ Ich habe die 2,04m vom Edvard weitergegeben; aber Thomas kennt seine Größe wohl genau! ![]() Gertrud
23.03.2015, 09:09
Immerhin haben wir jetzt ein paar Erklärungen:
- langsamerer Beginn und dadurch technisch stabiler - Weniger Süßigkeiten, mehr Gemüse ==> 10 kg leichter - Gleiche Maximalkraft - bessere Schnellkraft - Im Training haben sich 20m angedeutet
23.03.2015, 09:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.03.2015, 10:16 von dominikk85.)
(21.03.2015, 23:40)Robb schrieb: Ganz so einzigartig ist die Steigerung doch nicht, allerdings hätte ich auf das Beispiel gerne verzichtet: wobei barnes damals 18-19, da ist so eine Steigerung noch eher erklärbar als bei einem mittzwanziger. natürlich ist schmitts Leistungssteigerung auch dopingverdächtig, aber selbst mit Doping wäre so eine Steigerung IMO in so kurzer zeit kaum erklärbar. natürlich muss er sich physisch (wie auch immer) gesteigert haben, aber bei so einer Steigerung muss IMO auch technisch eine deutliche verbesserung da sein. IMO sollten wir einfach mal die nächsten wettkämpfe abwarten, ob er überhaupt ansatzweise in die nähe kommt (damit meine ich erst mal mitte 20m, 21.30 gehen natürlich nicht immer). wenn er in den nächsten wettkämpfen wieder 18.80m stößt hätte sich die Diskussion ja erledigt... (die Erklärungen messfehler, falsche kugel etc. stehen ja auch noch im raum).
23.03.2015, 10:27
die anderen stöße waren ja in den mittleren bis hohen 19ern was er laut interview erwartet hat und auch eine erklärbare Steigerung im vergleich zu seinen vorherigen hohen 18ern war.
die 21.30 riechen dann doch nach "in der kugel vergriffen"
Laut LA.de wurde die Kugel sofort "penibel nachgewogen"…
Der gesamte Bewegungsablauf scheint tatsächlich vom verstärkten Diskuswurftraining zu profitieren (wg. Fingerverletzung, siehe weiter vorn) Ich habe versucht genaueres zur Anlage in Erfahrung zu bringen, sie scheint "nicht Bestenlistenfähig" zu sein, bzw. die Abnahme entspricht nicht den derzeit gültigen Regeln (Vorsicht Gerücht von "vor Ort")!?!? Die Aufnahme täuscht ein wenig, das Gelände daneben und die Straße weisen ein deutliches Gefälle auf, der Einfluss auf die Weite spielt nur im Zentimeterbereich eine Rolle - njedoch für die Anerkennung eine bedeutende, wenn eine Nach-Kontrolle die fehlende Regelkonformität ergeben sollte. Am Besten T.S. bestätigt die Leistung gleich noch einmal ![]()
23.03.2015, 11:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.03.2015, 16:17 von Diskusmann.)
Ich verfolge Schmitts Werdegang jetzt seit einigen Jahren, ohne ihn persönlich zu kennen. Seinen Ex-Trainer Edvard Harnes habe ich kurz Mitte der 80er Jahre getroffen, als ich während eines Lehrganges im Bundessprachenamt in Hürth-Hermülheim einige Male beim ASV trainierte. Damals trainierte Harnes u.a. Speerwerferin Brigitte Graune. Über Schmitts jetziges Umfeld kann ich nichts sagen, ebenso wenig etwas über sein Training. Eines scheint aber klar zu sein: Er ist deutlich explosiver und agiler als in den Vorjahren. Technisch ist der gezeigte Stoß nicht in allen aber in bestimmten Schlüsselpositionen gut. Mit 2,02m gibt es beim Drehen schon einige Probleme, die man handeln muss und die Schmitt zumindest im gezeigten Versuch gut in den Griff bekommen hat.
Ist eine solche Steigerung möglich? Ja, ist sie und muss bzgl. eines Drehstoßes nicht mit „in der Kugel vergriffen“ erklärt werden und sie ist es für einen Deutschen genauso wie für einen Amerikaner oder Weißrussen. Auch in diesem Weitenbereich, es geschieht nur selten und ist von einigen Grundbedingungen abhängig. Die Steigerung eines Rolf Osterreich ist noch unglaublicher und dennoch real. 1974 16,24m, 1975 keine Steigerung, weil erstmals Beschäftigung mit der neuen Drehstoßtechnik, 1976 dann unglaubliche 22,11m!!! Im Fall Schmitts kommt Einiges zusammen. Es war wohl von Vorteil, dass Schmitt - Gewicht reduziert und seine Ernährung umgestellt hat - sich der Umstände halber selbst intensiv im Kopf mit sich und seiner Technik beschäftigen musste - die Hallensaison ausließ - den Schwerpunkt im Training mehr in Richtung Beweglichkeit, Explosivität und Athletik gelegt hat - den Diskuswurf und nicht das Kugelstoßen im Training favorisiert hat - an einem Wettkampf teilnahm, ohne den Druck zu haben, weiß stoßen zu MÜSSEN; der Kopf war „frei“. - offenbar seinen Schlüssel für große Weiten gefunden hat (Bedeutung von bestimmten Teilaspekten aller Ebenen für das Ganze, Zusammenführung dieser Aspekte) Schmitt ist ein vollkommen anderer Werfertyp als David Storl, in jeder Hinsicht. Schmitt ist deutlich weniger athletisch, punktet aber durch Größe und Masse. Man darf darauf gespannt sein, wie Schmitt diesen Stoß „verpackt“ und diesen Rucksack mit in die nächsten Wettkämpfe nimmt. Wenn er diese Weite – die mMn noch lange nicht das Ende der Fahnenstage für ihn sein muss! – nicht als Belastung empfindet, sondern einfach den Spaß am weiten Stoßen behält, wird er diese Weite in den nächsten Wettkämpfen bestätigen. Ich glaube, er ist stabil genug, mit den Erwartungen, die nun von allen Seiten an ihn herangetragen werden, umzugehen. 20einhalb dürfen es aber schon sein, die er zeigen muss, um mögliche Zweifler zu beruhigen. Entwickelt er Storls oder Hartings „Killerinstinkt“ wird uns Schmitt noch viel Freude bereiten! Wo kämen wir denn da hin? Wenn jeder sagen würde, wo kämen wir denn da hin und niemand ginge, um zu sehen wohin man käme wenn man ginge... |
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