[Reichtathletik]

[...] Ich brauche niemanden Richtung int. Spitze mit Unsummen zu Fördern, wo ich weiß dass es nicht Funktioniert! 
"Verschwenden" tue ich gerne Geld in Athleten welche das Talent und den Willen haben oben anzukommen [...]

So in der Art werden auch die Überlegungen in Darmstadt ausgefallen sein, als die Kadersynchronisation mit der Sporthilfe versemmelt wurde. Die alternative Vermutung ist Unfähigkeit oder aber man gefällt sich im Überbringen schlechter Nachrichten, denn es werden ca. 40 PK ohne finanzielle Förderung auskommen müssen. Alle Verbände bekommen das hin außer einem. 

Die aktuelle Tendenz geht dahin, dass PK ohne internationalen Einsatz in 2025 werden verzichten müssen, darunter einige Staffelmitglieder und die Universade-Starter:innen. Der schwarze Peter wird jetzt in Richtung Sporthilfe zurückgespielt, die das Förderfiasko an die Betroffenen kommunizieren sollen.

Wow. Der Kommentar ist von so viel Unwissen geprägt, dass ich immer wieder überrascht bin das man solche Aussagen selbstbewusst nach Außen trägt.

Der DLV hat einen mit dem DOSB abgestimmten Kader aufgrund von wissenschaftsbasierten Normen. DOSB & Sporthilfe haben es nicht geschafft ihre Kader zu synchronisieren. Bzw. die Sporthilfe sagt, dass die sie nicht genug Geld hat um verbandsübergreifend alle DOSB Kader im Topteam zu fördern. Der DLV hat pro Disziplin im Schnitt ca. 9 Kaderathleten (Mann/Frau zusammen) - also ist bei weitem kein aufgeblähter Kader wie in anderen Verbänden.

Der DLV hat sich an seine Kriterien gehalten. Was hätte der machen sollen - einfach 40 verdienten PK AthletInnen sagen dass sie dann halt einfach nicht im Kader sind? Oder die Kadernormen willkürlich härter machen? Den Aufschrei will ich sehen. 

Egal was man von den Kadernormen hält - sie ermöglichen dem DLV eine gute Verhandlungsposition weil das ausgerechnete Werte sind die alle einen PK Status (mit der vom DOSB vorgegebenen Zielsetzung) begründen. 

Also ist doch das Problem, dass DOSB x Sporthilfe sich nicht abgestimmt bekommen bzw. die Sporthilfe unbedingt bundesfinanzierte AthletInnen weiter mitfördern will sowie jetzt unbedingt allen NKs 75€ pro Monat zahlen muss. Was tendenziell ja nett ist, aber eben nicht wenn man die PKs dann nicht finanziert kriegt. 

Ohne finanzielle Förderung ist übrigens auch falsch weil alle zumindest die 75€ Grundförderung bekommen, aber den Punkt gebe ich dir sogar weil das im Vergleich zu 700/800 Euro natürlich gefühlt nichts ist.

Wirklich: Es gibt genug was man kritisieren kann am DLV. Aber blind zu „haten“ ohne sich zu informieren ist schon schwach.

"wissenschaftsbasierte Normen" muss ich mir dringend ins Sprachbuch schreiben.

[trackwatchnds]

[...] Ich brauche niemanden Richtung int. Spitze mit Unsummen zu Fördern, wo ich weiß dass es nicht Funktioniert! 
"Verschwenden" tue ich gerne Geld in Athleten welche das Talent und den Willen haben oben anzukommen [...]

So in der Art werden auch die Überlegungen in Darmstadt ausgefallen sein, als die Kadersynchronisation mit der Sporthilfe versemmelt wurde. Die alternative Vermutung ist Unfähigkeit oder aber man gefällt sich im Überbringen schlechter Nachrichten, denn es werden ca. 40 PK ohne finanzielle Förderung auskommen müssen. Alle Verbände bekommen das hin außer einem. 

Die aktuelle Tendenz geht dahin, dass PK ohne internationalen Einsatz in 2025 werden verzichten müssen, darunter einige Staffelmitglieder und die Universade-Starter:innen. Der schwarze Peter wird jetzt in Richtung Sporthilfe zurückgespielt, die das Förderfiasko an die Betroffenen kommunizieren sollen.

Wow. Der Kommentar ist von so viel Unwissen geprägt, dass ich immer wieder überrascht bin das man solche Aussagen selbstbewusst nach Außen trägt.

Der DLV hat einen mit dem DOSB abgestimmten Kader aufgrund von wissenschaftsbasierten Normen. DOSB & Sporthilfe haben es nicht geschafft ihre Kader zu synchronisieren. Bzw. die Sporthilfe sagt, dass die sie nicht genug Geld hat um verbandsübergreifend alle DOSB Kader im Topteam zu fördern. Der DLV hat pro Disziplin im Schnitt ca. 9 Kaderathleten (Mann/Frau zusammen) - also ist bei weitem kein aufgeblähter Kader wie in anderen Verbänden.

Der DLV hat sich an seine Kriterien gehalten. Was hätte der machen sollen - einfach 40 verdienten PK AthletInnen sagen dass sie dann halt einfach nicht im Kader sind? Oder die Kadernormen willkürlich härter machen? Den Aufschrei will ich sehen. 

Egal was man von den Kadernormen hält - sie ermöglichen dem DLV eine gute Verhandlungsposition weil das ausgerechnete Werte sind die alle einen PK Status (mit der vom DOSB vorgegebenen Zielsetzung) begründen. 

Also ist doch das Problem, dass DOSB x Sporthilfe sich nicht abgestimmt bekommen bzw. die Sporthilfe unbedingt bundesfinanzierte AthletInnen weiter mitfördern will sowie jetzt unbedingt allen NKs 75€ pro Monat zahlen muss. Was tendenziell ja nett ist, aber eben nicht wenn man die PKs dann nicht finanziert kriegt. 

Ohne finanzielle Förderung ist übrigens auch falsch weil alle zumindest die 75€ Grundförderung bekommen, aber den Punkt gebe ich dir sogar weil das im Vergleich zu 700/800 Euro natürlich gefühlt nichts ist.

Wirklich: Es gibt genug was man kritisieren kann am DLV. Aber blind zu „haten“ ohne sich zu informieren ist schon schwach.

Das ist weder Unwissen noch blindes Gehate, sondern eine faktische Beschreibung der Tatsache, dass dem DLV die maximal förderwürdige Anzahl an Personen im Topteam lange (genug) bekannt war. 

Der DLV hingegen hat sich entschieden diese Anzahl ohne Notwendigkeit trotzdem weit zu überschreiten und hat keinesfalls nur "wissenschaftsbasierte Normen" und "ausgerechnete Werte" zur Berufung herangezogen, sondern wie jedes Jahr wieder etliche Personen aus freiem - und für Außenstehende sowie andere (Ex-)Kaderathleten nicht nachvollziehbarem - Ermessen nominiert.

Statt dieses Wissen bei der Kaderzusammenstellung zu berücksichtigen, haben sie sich entschieden, trotzdem weit über Kapazität zu nominieren und jetzt 40 "verdienten" (darüber lässt sich streiten) PK zu sagen, dass sie zwar im Kader sind, aber nicht die erwartete Fördersumme werden bekommen können. Ist das jetzt besser? Wie erklärst du dann die Haltung, dass die Sporthilfe die sportfachliche Beurteilung bei diesen Personen vornehmen soll? 
Zumal nicht das erste Mal gepatzt wurde, einige werden sich erinnern (Link).

Zu den bundesfinanzierten Athleten: Ich nehme an, du meinst die Sportfördergruppen und weißt dann doch selbst, dass deren maximal 200€ nicht diejenigen sind, die den Kohl fett machen. 

Zum Vorwurf ich hätte mich nicht informiert, kann ich nur ausdrücklich entgegen, dass ich sogar bestens informiert bin. Sonst würde ich es auch nicht so verfassen.

[Freaky]

Frage als Unwissender:
Es bekommen jetzt 40 PK Athleten keine Förderung.
Ich rate mal, da wird es dann Athleten aus Disziplin X geben, wo Athlet A im PK ist und Förderung bekommt und Athlet B auch im PK ist, aber keine Förderung bekommt.

Wie wird das festgelegt?

[trackwatchnds]

Frage als Unwissender:
Es bekommen jetzt 40 PK Athleten keine Förderung.
Ich rate mal, da wird es dann Athleten aus Disziplin X geben, wo Athlet A im PK ist und Förderung bekommt und Athlet B auch im PK ist, aber keine Förderung bekommt.

Wie wird das festgelegt?

Das hast du korrekt wiedergegeben und abgeleitet.
Für die Beantwortung der daraus entstehenden Frage hatte der DLV sehr lange Zeit und exakt das ist mein Vorwurf. Um diesem Dilemma zu entgehen - lies: sich der Verantwortung zu entziehen - soll die Sporthilfe eine Erklärung finden, warum manche in die Röhre schauen, andere aber nicht. 

Es wird auf die Nicht-Starter aus 2025 sowie einige Staffelmitglieder hinauslaufen, ohne jetzt überprüft zu haben, ob man damit ausreichend Plätze "freischaufelt". Auch die Entscheidung PK-Normerfüller mit Jhg. 2007 trotzdem im NK1 zurückzuhalten, ist vor diesem Hintergrund als Präventivmaßnahme einzuschätzen. Die Mitteilung von der Homepage ergibt für mich jedenfalls nur bedingt Sinn. 

Um sich bestmöglich und altersgerecht entwickeln zu können, erhalten Athletinnen und Athleten erst ab dem Jahrgang 2006 den Perspektiv-Kaderstatus, jüngere gehören dem Nachwuchskader 1 an.

[Delta]

Welchen Nutzen hat ein PK wenn kein Geld fliesst? Gibt es gratis Medizinuntersuchungen etc

[Rawal]

[...] Ich brauche niemanden Richtung int. Spitze mit Unsummen zu Fördern, wo ich weiß dass es nicht Funktioniert! 
"Verschwenden" tue ich gerne Geld in Athleten welche das Talent und den Willen haben oben anzukommen [...]

So in der Art werden auch die Überlegungen in Darmstadt ausgefallen sein, als die Kadersynchronisation mit der Sporthilfe versemmelt wurde. Die alternative Vermutung ist Unfähigkeit oder aber man gefällt sich im Überbringen schlechter Nachrichten, denn es werden ca. 40 PK ohne finanzielle Förderung auskommen müssen. Alle Verbände bekommen das hin außer einem. 

Die aktuelle Tendenz geht dahin, dass PK ohne internationalen Einsatz in 2025 werden verzichten müssen, darunter einige Staffelmitglieder und die Universade-Starter:innen. Der schwarze Peter wird jetzt in Richtung Sporthilfe zurückgespielt, die das Förderfiasko an die Betroffenen kommunizieren sollen.

Wow. Der Kommentar ist von so viel Unwissen geprägt, dass ich immer wieder überrascht bin das man solche Aussagen selbstbewusst nach Außen trägt.

Der DLV hat einen mit dem DOSB abgestimmten Kader aufgrund von wissenschaftsbasierten Normen. DOSB & Sporthilfe haben es nicht geschafft ihre Kader zu synchronisieren. Bzw. die Sporthilfe sagt, dass die sie nicht genug Geld hat um verbandsübergreifend alle DOSB Kader im Topteam zu fördern. Der DLV hat pro Disziplin im Schnitt ca. 9 Kaderathleten (Mann/Frau zusammen) - also ist bei weitem kein aufgeblähter Kader wie in anderen Verbänden.

Verstehe ich nicht! Worin soll jetzt “so viel selbst bewusst nach außen getragenes Unwissen” bei den Äußerungen von trackandwatch bestehen? Im Ergebnis widersprichst du ihm auch nicht. Eine ganze Reihe von PK-AthleteInnen erhält keine Förderung. Das ist ebenso Konsens wie offensichtlich eine schlechte Synchronisierung. Deine Einschätzung zu den Kadernormen ist einfach belegbar unzutreffend, auch hier ist trackandwatch im Recht. Was mich interessieren würde, ab wann ist man verdienter Athlet? Kannst du ein Beispiel nennen?

[trackwatchnds]

Welchen Nutzen hat ein PK wenn kein Geld fliesst? Gibt es gratis Medizinuntersuchungen etc

Die Lage differiert wahrscheinlich von Standort zu Standort, aber im Grunde gibt es mehrere Aspekte. Untenstehend eine unvollständige Liste.

Nutzen für den oder die Athlet:innen:
- Ggf. (anteilige) Kostenübernahme bei DLV-Maßnahmen wie Trainingslagern, Reisekosten, Kaderuntersuchungen
- Sportmedizinische Unterstützung
- Physiotherapie 2x wöchentlich
- Vollumfängliche Nutzung der Serviceangebote an den OSPs wie Trainingswissenschaft, Sportpsychologie, Ernährungsberatung und Laufbahnberatung (Duale Karriere)
- Häufig notwendige Bedingung für Aufnahme in Förderteams (Individual- und Maßnahmenförderung)
- Formal notwendige Bedingung für Verbleib in Sportfördergruppen des Bundes (Bundeswehr und Bundespolizei)

Nutzen für die Institution:
- Anzahl Bundeskader dient als Berechnungsgrundlage für Sportstättenförderung vom Bund
- Kaderpauschale für zugeordneten OSP (Erstzuordnung 1.400€, Zweitzuordnung 700€ jährlich)
-> Wesentlicher Teil zur Verbesserung der Infrastruktur und Trainingsbedingungen für alle am Standort trainierenden Athlet:innen

Vielleicht können ein paar in Vereinen oder Landesfachverbänden angestellte/kundige User ergänzen.

[runner5000]

Für Studenten bietet ein Kaderstatus den Vorteil, dass man relativ einfach Stipendien beziehen kann, für die sonst ein umfangreicher Auswahlprozess erforderlich ist, d.h. es kann Geld auch noch aus anderen Töpfen bezogen werden.

Generell sind mir auch Fälle von Studenten bekannt, wo durch den Kaderstatus die Vereinbarkeit von Studium und Sport deutlich besser gegeben war, da das Entgegenkommen von Unis häufig an diesen geknüpft ist. Gleichzeitig hat der Verlust des Kaderstatus teilweise zu massiven Einschnitten in diesem Bereich geführt oder so das Studium beendet und den Wechsel an eine andere Uni erforderlich gemacht.

[mariusfast]

Für Studenten bietet ein Kaderstatus den Vorteil, dass man relativ einfach Stipendien beziehen kann, für die sonst ein umfangreicher Auswahlprozess erforderlich ist, d.h. es kann Geld auch noch aus anderen Töpfen bezogen werden.

Generell sind mir auch Fälle von Studenten bekannt, wo durch den Kaderstatus die Vereinbarkeit von Studium und Sport deutlich besser gegeben war, da das Entgegenkommen von Unis häufig an diesen geknüpft ist. Gleichzeitig hat der Verlust des Kaderstatus teilweise zu massiven Einschnitten in diesem Bereich geführt oder so das Studium beendet und den Wechsel an eine andere Uni erforderlich gemacht.

Aktuelles Beispiel ist ja Esther Pfeiffer.

Sie wollte insbesondere deshalb den Kaderstatus, um die Uni wechseln zu können, da sie ja von Hannover nach Düsseldorf zog.

[Oliver]

Sie wollte insbesondere deshalb den Kaderstatus, um die Uni wechseln zu können, da sie ja von Hannover nach Düsseldorf zog.

Für einen Wechsel der Uni braucht sie keinen Kaderstatus. Wäre auch eine starke Diskriminierung gegenüber den anderen Studierenden.