[MZPTLK]

Ich glaube,wir reden mit den Begriffen "Leistungsstandards" und "Qualifikationsleistungen" aneinander vorbei,kann das sein?
Qualis müssen,für meine Begriffe,vorm Wettkampf erbracht werden,um teilnehmen zu dürfen,unter Leistungsstandards verstehe ich hingegen Mindestleistungen,die am Wettkampftag erbracht werden müssen, um sich auch wirklich ...meister nennen zu dürfen. 

Richtig, es gibt - relativ moderate - Medaillenstandards.
Bei Nichterreichen gibt es keinen Weltmeister.
Und das ist auch gut so.

[Drizzt]

Wenn das so ist,versteh ich deine Antwort 

Deine zweite Frage ist schon 1000mal erörtert worden.Hellmuth hatte auch schon Richtiges dazu gesagt. Es kommt darauf an, was man will/kann.Setzt man die Standards hoch an, bekommt man 'wahre' Meisterschaften, dann allerdings mit wesentlich mehr lückenhaften Teilnehmerfeldern und resultierenden Finanzierungsproblemen

erst recht nicht. 

[MZPTLK]

Das Problem kann doch wohl nicht sein, dass zu viele leistungsschwache Sportler an  internationalen Meisterschaften teilnehmen, sondern höchstens zu wenig starke. Das hat viele Gründe...Manche Forenmeinungen lassen vermuten, dass ihre Träger sich intern. Senioren-Meisterschaften gern so vorstellen, wie sie es in ihrer "Aktiven-"Zeit erlebt haben: als Mitglieder einer Nationalmanschaft, finanziert von irgendjemand anderen und mit größeren Medieninteresse. Träumt ruhig weiter...

Stimmt, das ist das Haupt-'Problem'.
Man kann das bedauern oder hinnehmen.
Wenn man das ändern möchte, muss man an mehreren Stellschrauben drehen: Finanzierung durch Staat und Verband oder Sponsoren(Achtung: Kommerzialisierung! Werbung für Viagra, Knochenschmiere, etc...), usw.
Wird die Seniorenleichtathletik nteressant präsentiert, ist medial sicher Vieles machbar.

Fakt ist, dass immer mehr Leute auf der Welt immer älter werden/wollen.
Das mithilfe und im Verbund mit geeignetem und motivierendem Sporttreiben.
Und aus dieser Masse kristallisieren sich immer mehr wettkampforientierte Ältere heraus,
die sich mit Gleichgesinnten messen wollen.

[Rolli]

Hallo Rolli - ich verstehe dein Problem noch immer nicht. Wieso sind wir alle Meister? Ein Titel wird immer durch Leistung erbracht und durch Anwesenheit. Ohne Anwesenheit kaum möglich! Nehmen wir mal die 800 m - ich glaube eine deiner Lieblingsdisziplinen - da wirst du dich anstrengen müssen, um in die Medaillenränge zu laufen. Und was hinter dir kommt, kann dir doch egal sein. Und wenn einer "nur" 2:20 läuft in deiner Altersklasse ist er noch lange kein Tourist. Weiters würde ich auch gerne den Prozentsatz jener Teilnehmer wissen, die ohne Vorbereitung teilnehmen! Ich schätze mal das geht in den Promillebereich. Tschuldige dass ich immer so spät in der Nacht schreibe, aber ich arbeite in der Nacht und habe einen sehr guten Arbeitgeber.
Hermann K.

Hm... schon geantwortet.

Es wird immer wieder das Problem passend gedreht und verschwiegen, dass wir uns hier nicht über hinter platzierten Teilnehmer beschweren, sondern um Medaillieren-Jäger, die ohne Vorbereitung antreten, weil sie durch niedrige Teilnehmerzahl auf Podestplatzierung spekulieren.

[MZPTLK]

Wenn das so ist,versteh ich deine Antwort erst recht nicht. 

Kannst Du bitte präzisieren, wo es hakt?

[Drizzt]

Gerne. 
Ausgangspunkt meiner Überlegung war,dass man,statt die Felder von vornerherein durch Qualis zu beschränken, besser Leistungsstandards bestimmen sollte,die man erbringen muss,um sich überhaupt ...meister nennen zu dürfen. Deine Antwort war,das wäre schon 1000x erörtert worden,wenn man die Standards hoch setzen würde, gäbe es weniger Teilnehmer.  Und später dann sagtest du,es gibt solche Standards schon. 

Aber die Teilnehmerfelder werden/würden doch nicht durch Medaillenstandards eingeschränkt,das würde doch die Veranstaltung eher aufwerten,oder nicht?? Oder steh ich da jetzt aufm Schlauch?
Ich bin verwirrt... 

[MZPTLK]

Gerne. 
Ausgangspunkt meiner Überlegung war,dass man,statt die Felder von vornerherein durch Qualis zu beschränken, besser Leistungsstandards bestimmen sollte,die man erbringen muss,um sich überhaupt ...meister nennen zu dürfen. Deine Antwort war,das wäre schon 1000x erörtert worden,wenn man die Standards hoch setzen würde, gäbe es weniger Teilnehmer.  Und später dann sagtest du,es gibt solche Standards schon. 

Aber die Teilnehmerfelder werden/würden doch nicht durch Medaillenstandards eingeschränkt,das würde doch die Veranstaltung eher aufwerten,oder nicht?? Oder steh ich da jetzt aufm Schlauch?
Ich bin verwirrt... 

Take care of illusion,
it leads to confusion.
(Frumpy 1971)

Es gibt 2 Filter:
1. DM-Qualis
2. WM- + EM-Medaillenstandards

[RalfM]

Danke, Jungs!

[DerC]

Sind das denn tatsächlich so viele,dass es sich darüber aufzuregen lohnt?

Frag dich einfach, warum sich Menschen wirklcih darüber aufregen. Ich bezweifle stark, dass die wahren Gründe in erster Linie mit Ästhetik oder Gesundheitsgefährdung zu tun haben.

Es geht um die Geltung, um die Angst, dass die eigene Leistung nicht genug wertgeschätzt wird.

Es geht z. b. darum, dass einer mit wenig Konkurrenz 5 Medaillen holt, aber man selbst nur 2 und dann schwächer eingeschätzt werden könnte.

Oder dass jemand sagen kann, ich bin Europameister, obwohl er viel weniger trainiert hat als man selbst.

Also darum, dass die eigenen Titel oder guten Platzierungen dadurch entwertet würden, dass jemand anders das leichter bekommt.

Dabei ist es nie so, dass in allen Klassen und Disziplinen dasselbe Niveau ist. Man wird selbst bei vielen WMs der Aktiven recht große Unterschiede zwischen verschiedenen Disziplonen bzgl leistungsdichte und den Spitzenleistungen feststellen können.

Nur frage ich mich, warum manche so viel Angst davor haben, dass ihre Leistungen nicht genügend gewürdigt werden könnten. Gerade weil sie das ja aus intrinsischer Motivation machen, nicht wie die Medaillensammler für die Medaillen.

Da stecken möglicherweise wirklich Ego-Probleme dahinter. Aber vielleicht nicht in erster Linie die der Vielstarter.

Viele ist relativ.
Für meinen Geschmack sind es Zuviele
Man studiere die Ergebnislisten der Senioren-WMs und EMs.

Man kann nur hoffen, dass das nicht zu sehr an die Öffentlichkeit kommt,
sonst muss man schamhaft verschweigen, dass man an solchen 'Meisterschaften' teilgenommen hat.

Muss man das? Im Hochsprung ging bei der DM Halle der zweite Platz mit 2,15 m weg. Man könnte sagen, dass ist etwas wenig für eine DM. Muss Lucas Jakubcxyk schamhaft verschweigen, bei derselben Veranstaltung ebenfalls Vizemeister nur eben über 60m geworden zu sein?

Wenn Lavillenie bei einer Meisterschaft mit 6,15 m im Stabhoch gewinnt, aber der Titel im 5000m der Frauen mit 15'30 zu haben wäre, müsste sich Lavillenie schämen, ebenfalls teilgenommen zu haben?

Das ist eine absurde Vorstellung. Wieso soll man sich für die Leistungen von anderen Teilnehmern in anderen Disziplinen oder Klassen schämen?

Wer zu einer Meisterschaft fährt sollte sich vielleicht mehr auf seine eigene Leistung konzentrieren. Und ein Ego haben, dass es aushält, dass andere mit weniger Aufwand oder weniger leistung auch Titel holen.

Gruß

C

[MZPTLK]

@ DerC:
Es lohnt sich nicht, darauf zu antworten, denn es ist alles mehrmals gesagt.

Bei einigen Diskussionsbeiträgen kommt eine Einstellung zum Ausdruck,
die mich darin bestärkt, auf die Teilnahme an Welt-/Europa-SeniorenSpielen zu verzichten.