08.03.2015, 10:24
Wir kehren in dieser Diskussion doch immer wieder zur gleichen Frage zurück (Und die gilt nicht nur für den Hochsprung): Warum gelingt hierzulande der Umstieg von den guten Junioren, zu den Guten in der Hauptklasse oft nicht? (Eine Jeß aber hatte ganz andere Probleme, auch gesundheitliche)
Ich denke das W.Kronhard und Gertude hier schon das Problem nennen: Warum muss ein guter junger Athlet unbedingt aus einem gut funktionierenden Umfeld gerissen werden? Sicher gibt es auch Gründe die man nicht wegdiskutieren kann, wie Ausbildung oder Studium vor Ort nicht möglich u.a., doch die Zusammenfassung in Leistungszentren wird nicht jeder Perönlichkeit gerecht und auch nicht jeder Athlet möchte zur Bundeswehr oder Polizei…
Es gibt ein Wegbrechen einer Leichtathletik-Grundstruktur mit einem unterschiedlichen Abgebot an und durch auch kleinere Vereine (kein Geld, kein Stadion, keine Hallen etc.), lieber unabhängig agierende Trainer, weil viel kaputtgestrichen wurde um die Unterstützung durch Kommunen ganz zu sparen, oder es in z.B. den Fußball zu stecken (es wurde viel in den Fußball investiert, nicht nur auf Bundesligaebene!).
Alles nur auf das Geld zu schieben greift aber auch zu kurz, wir haben eine "Mentalitätsverschiebung" auch bei den Athleten, Leistungssport ist und war eine Risiko- und dauerhafte Konkurrenzsituation - das Risiko wollen viele nicht mehr tragen, wir haben uns an eine "bequeme Lebensweise" mit Sicherheiten gewöhnt. Ist irgendwie nicht verwunderlich, wenn z.B. in Kenia und Äthiopien Herrscharen hinter dem Erfolg in einer perspektivlosen Gesellschaft her sind.
In England ist der Erfolg auch deswegen da, weil man vor 2012 viel Geld in den Sport gesteckt hat und die Konkurrenzsituation unter mehreren Vereinen, in verschiedenen Gegenden gefördert hat, auch und besonders in den nicht so leichtathletikaffinen Personenkreisen. Frankreich wählt eine ähnliche Strategie, die nicht Zentralisierung und "Regelungswut" heißt. Leistungssport ist "Stress" genug, da müssen nicht noch die Bestimmungen und starren Regeln eines nichtreformwillgen Verbandes zusätzliche Hürden aufbauen (Kienbaum ist "nett", aber nicht jeder mag "nett" und nicht jede(/r) Individualsportler(in) mag die "Herde", als Beispiel).
Die wichtigen Dienste und Grundlagen, die durch viele Trainer "vor Ort" geleistet werden, werden vom Verband nicht entsprechend gewürdigt, wundert es da, wenn viele ihren Einsatz ein wenig "herunterfahren"? Wenn ich neben dem Training, ständig noch die ganze Orga am Hals habe, zunehmend Auflagen zu erfüllen habe (warum muss jemand der viele Jahre erfolgreiche Arbeit leistete, "Scheine" und "Nachweise" erbringen?). Wenn häufig einfache Übrungs- und Sportgeräte sowie Überungsräume fehlen, oder mangels Pflege nahezu unbenutzbar sind?
Und das allergrößte Problem habe ich damit, dass von Athleten und Trainern Leistungsnachweise erbracht werden müssen, aber Funktionäre ungestraft viele Jahre "Blödsinn" verzapfen können (Medaillenquoten öffentlich erwarten…). Jeder erwartet Medaillen, aber die Fans haben oft mehr Augemaß als mancher Funktionär…
Ich denke das W.Kronhard und Gertude hier schon das Problem nennen: Warum muss ein guter junger Athlet unbedingt aus einem gut funktionierenden Umfeld gerissen werden? Sicher gibt es auch Gründe die man nicht wegdiskutieren kann, wie Ausbildung oder Studium vor Ort nicht möglich u.a., doch die Zusammenfassung in Leistungszentren wird nicht jeder Perönlichkeit gerecht und auch nicht jeder Athlet möchte zur Bundeswehr oder Polizei…
Es gibt ein Wegbrechen einer Leichtathletik-Grundstruktur mit einem unterschiedlichen Abgebot an und durch auch kleinere Vereine (kein Geld, kein Stadion, keine Hallen etc.), lieber unabhängig agierende Trainer, weil viel kaputtgestrichen wurde um die Unterstützung durch Kommunen ganz zu sparen, oder es in z.B. den Fußball zu stecken (es wurde viel in den Fußball investiert, nicht nur auf Bundesligaebene!).
Alles nur auf das Geld zu schieben greift aber auch zu kurz, wir haben eine "Mentalitätsverschiebung" auch bei den Athleten, Leistungssport ist und war eine Risiko- und dauerhafte Konkurrenzsituation - das Risiko wollen viele nicht mehr tragen, wir haben uns an eine "bequeme Lebensweise" mit Sicherheiten gewöhnt. Ist irgendwie nicht verwunderlich, wenn z.B. in Kenia und Äthiopien Herrscharen hinter dem Erfolg in einer perspektivlosen Gesellschaft her sind.
In England ist der Erfolg auch deswegen da, weil man vor 2012 viel Geld in den Sport gesteckt hat und die Konkurrenzsituation unter mehreren Vereinen, in verschiedenen Gegenden gefördert hat, auch und besonders in den nicht so leichtathletikaffinen Personenkreisen. Frankreich wählt eine ähnliche Strategie, die nicht Zentralisierung und "Regelungswut" heißt. Leistungssport ist "Stress" genug, da müssen nicht noch die Bestimmungen und starren Regeln eines nichtreformwillgen Verbandes zusätzliche Hürden aufbauen (Kienbaum ist "nett", aber nicht jeder mag "nett" und nicht jede(/r) Individualsportler(in) mag die "Herde", als Beispiel).
Die wichtigen Dienste und Grundlagen, die durch viele Trainer "vor Ort" geleistet werden, werden vom Verband nicht entsprechend gewürdigt, wundert es da, wenn viele ihren Einsatz ein wenig "herunterfahren"? Wenn ich neben dem Training, ständig noch die ganze Orga am Hals habe, zunehmend Auflagen zu erfüllen habe (warum muss jemand der viele Jahre erfolgreiche Arbeit leistete, "Scheine" und "Nachweise" erbringen?). Wenn häufig einfache Übrungs- und Sportgeräte sowie Überungsräume fehlen, oder mangels Pflege nahezu unbenutzbar sind?
Und das allergrößte Problem habe ich damit, dass von Athleten und Trainern Leistungsnachweise erbracht werden müssen, aber Funktionäre ungestraft viele Jahre "Blödsinn" verzapfen können (Medaillenquoten öffentlich erwarten…). Jeder erwartet Medaillen, aber die Fans haben oft mehr Augemaß als mancher Funktionär…