(13.03.2025, 13:58)mariusfast schrieb: Die EM war auch von allen 3 Deutschen (inklusive Parsons) die beste Leistung, die sie in dieser Hallensaison abgeliefert haben.
Parsons hätte vllt. noch mit einer besseren Taktik mehr erreichen können, aber dass er von der Position überhaupt noch am Schluss so eng scheiterte, zeigte ja, wie stark er war.
Bremm hatte eine SB von 7:39,01 und ist bei der EM 7:56 und 7:55 gelaufen.
Thorwirth ist mit einer 7:41,34 angereist und hat 7:51 und 7:56 abrufen können.
Parsons mit SB von 7:38,06 lief 7:56 im Vorlauf.
Dass man solche Leistungen bei einem taktischen Rennverlauf nicht unbedingt abrufen kann, ist klar. Aber die beste Leistung der Saison ist das doch sicherlich nicht. Für keinen der drei Läufer wird die Zeit ins Ranking eingehen!
Dazu mal die folgende Überlegung:
Ich würde einfach mal behaupten behaupten, dass als "Time Trial" von Start bis Ziel einfach gleichmäßig 2:35 anzulaufen für eine 7:45 für alle drei möglich gewesen wäre. Mit einer Zusammenarbeit bei der Führungsarbeit möglicherweise noch schneller. Damit hätte man also durchaus einen schnelleren Rennverlauf forcieren können, der am Ende möglicherweise mehr Rankingpunkte gegeben hätte.
Dass man sich aus taktischen Gründen für eine möglicherweise bessere Platzierung für einen anderen Rennverlauf entscheidet ist meines Erachtens nach völlig okay. Ich denke auch, dass die beiden im Finale durchaus gut abgeschnitten haben angesichts ihres Rankings im Feld. Aber für eine schnellere Zeit / mehr Rankingpunkte, bzw. vor allem die angesprochene "beste Leistung der Saison" war das eben nicht die ideale Taktik.
Aus diesem Gesichtspunkt wird denke ich auch klar, wieso viele Läufer die Hallensaison bzw auch die internationalen Meisterschaften auslassen: Für das Ranking sind eben kleinere Meetings mit schnelleren Zeiten attraktiver. Ob das im Sinne der Rankingeinführung ist, ist natürlich ein anderes Thema
