(19.01.2025, 12:43)trackwatchnds schrieb:(19.01.2025, 10:15)Reichtathletik schrieb:(19.01.2025, 10:08)TranceNation 2k14 schrieb: Ist es nicht vll einfach so, dass der nächste Bundesstützpunkt in Stuttgart ist (die BSP macht ja nicht der DLV) und da deswegen "pro forma" Stuttgart steht?
Bei den Bundesstützpunken (anders als OSP) hat der DLV doch durchaus ein gewichtiges Wort mitzureden oder?
So ist es. Über die BSP verhandeln die jeweiligen SFV, DOSB sowie LMI, wenngleich am Ende das BMI entscheidet. Es ist übrigens der klar formulierte Auftrag, die Anzahl an BSP von aktuell 193 auf etwa 160 zu reduzieren. Dementsprechend ist zu erwarten, dass die Leichtathletik als Inhaber der meisten BSP in den nächsten Jahren beträchtlichen Aderlass erleiden wird. Vor diesem Hintergrund ist höchstwahrscheinlich die Idee entstanden, Spung/Mehrkampf zusammenzufassen und somit einige Standorte zu retten. Das wurde abgeschmettert und man muss die Kapazitäten anderweitig absichern. Im letzten Olympiazyklus ist bundesweit nur ein einziger BSP (3x3 Basketball nach Hannover) hinzugekommen und etliche aberkannt worden.
Jetzt hat man die Situation, dass die BSP eher aus der Historie heraus platziert wurden und Veränderungen somit nur per Omnibusverfahren möglich sind. Das ist aber auch kein Selbstläufer, denn mindestens ein Standort ist als angedachter neuer BSP nicht anerkannt worden.
Für einen BSP gibt es natürlich notwendige Kriterien, etwa bestimmte infrastrukturelle Bedingungen, Kaderstruktur und - ganz wichtig - die Präsenz mindestens eines leistungssporttragenden Vereins. Da sich diese vermehrt in den Großstädten und Ballungszentren befinden, schwinden auch die BSP in der Pampa. Vielleicht ein Grund für die Zuordnung nach Stuttgart.
OSP wurden dort etabliert, wo mindestens zwei Bundesstützpunkte (verschiedener Sportarten) vorhanden waren und das Mehr-Träger-Modell wurde eingeschränkt. Überwiegend sind das nun die LSB, die auch wiederum häufig in den Landeshauptstädten sitzen. Damit entsteht auch zukünftig eine gewisse Sogwirkung in die großen Städte und die Peripherie schaut in die Röhre. Das ist eine Art Zentralisierung light und man muss kein Prophet sein, um das Voranschreiten vorherzusagen.
Flächen-OSP werden entweder logistisch über eine Aufteilung im Land organisiert (etwa NRW: OSP Rheinland/Köln, OSP Rhein-Ruhr/Essen, Duisburg und OSP Westfalen/Dortmund oder OSP Sachsen mit Altenberg, Chemnitz, Dresden, Klingenthal, Leipzig, Wiesenthal) oder per Zusammenlegung (etwa Rheinland-Pfalz/Saarland oder Hamburg/Schleswig-Holstein).
Überschrift: Wie schafft man sich ab? Einfach unglaublich! Nur der "Wasserkopf" bleibt! Ich habe zum Glück noch ein zweites Hobby, das mir Spaß macht! Die Frage bleibt, ob die LA noch zu retten ist?! Wer wird unter diesen Vorzeichen denn noch hauptamtliche/r TuT?
Gertrud