08.12.2024, 18:31
(08.12.2024, 08:58)mariusfast schrieb:(07.12.2024, 21:09)h3inz_h4rtm4nn schrieb:(07.12.2024, 16:39)mariusfast schrieb:
Es geht nicht darum, dass sie sich die Frage stellen soll, ob sie es verdient hat oder nicht, sondern darum, in Form von beispielsweise einem öffentlichen Kommentar oder einer Caption Solidarität gegenüber einer Athletin zu zeigen, die vom DLV übergangen wurde (Anm.: Fair wären die ersten 4 Frauen der DM + Klosterhalfen mit Wildcard gewesen). Wenn sie das mental so sehr belasten würde, wie du behauptest, sollte sie sich lieber aus der grausamen Welt der sozialen Medien zurückziehen, denn da wurde sie mitunter mit ganz anderen Kommentaren konfrontiert.
Klosterhalfen ist mMn nicht verantwortlich für die Ausbootung von Pauline Meyer. Die Schuld trägt allein der DLV. Eine Funktionärsentscheidung sollte aber nicht ausschlaggebend dafür sein, dass sich Athletinnen und Athleten untereinander keine Solidarität zeigen. Es ist echt super interessant, wie viele du anscheinend persönlich kennst und dementsprechend ihren Charakter einschätzen kannst. Ich kann mich z.Bsp. an eine Gesa Krause erinnern, die nach der EM im Interview sagte, dass sie nicht verstehen kann, warum der DLV gegen Alice Finot überhaupt einen Protest eingelegt hat, weil sie ihrer Meinung nach fair gewonnen hat und sie sich schlecht gefühlt hätte, auf diese Art und Weise Europameisterin zu werden. Ich habe immer gedacht, dass Konstanze Klosterhalfen charakterlich genauso gestrickt ist. Was ich bedauerlich fände: Wenn sie sich tatsächlich nicht dessen bewusst war, dass es für diese Cross-EM Nominierungsrichtlinien gab, die sie nicht erfüllt hat, und wenn es komplett an ihr vorbeigegangen ist, dass eine andere Athletin Zuhause bleibt, die bei der DM am Start war. Da ist es auch vollkommen uninteressant, ob beide gemeinsam in Leverkusen trainieren oder nicht. Aber du wirst Klosterhalfen besser kennen als ich, wenn du dir so sicher bist, dass sie zum Oregon-Projekt gegangen ist, ohne sich über dieses zu informieren.Zitat:Es ist echt super interessant, wie viele du anscheinend persönlich kennst und dementsprechend ihren Charakter einschätzen kannst.Dann ist ja gut, dass du ihren Charakter nicht einschätzt??
(...) Ich habe immer gedacht, dass Konstanze Klosterhalfen charakterlich genauso gestrickt ist.
Man muss übrigens keinen Charakter einschätzen, um zu bewerten ob sie damals öffentlichen Interviews in der Vergangenheit intensiv mit politischen Themen außerhalb des Sports auseinandergesetzt hat oder nicht.
Zitat:Wenn sie das mental so sehr belasten würde, wie du behauptest, sollte sie sich lieber aus der grausamen Welt der sozialen Medien zurückziehen, denn da wurde sie mitunter mit ganz anderen Kommentaren konfrontiert
Ich habe nicht gesagt, dass Koko mentale Probleme hat. Aber es gibt Beispiele von Läufern aus der Vergangenheit, die zeigen, dass es Ihnen nicht gut getan hat. Ich weiß nicht wieso du darauf kommst, dass ich Koko persönlich kenne. Denn im Gegensatz zu dir schließe ich das eben grundsätzlich nicht aus. Es müssen ja auch keine mentale Probleme sein, es gibt einfach Läufer, die sich auf das Wesentliche konzentrieren wollen. Man muss nicht immer alles pathologisieren.
Zu Soz. Medien: Ein Sportler hat in der heutigen Zeit die Pflicht in den Soz. Medien zu sein (weg. Sponsoren). Nur weil sie jetzt Hassnachrichten bekommen hat, würde ich jetzt nicht behaupten, dass das ihr nichts ausmachen muss und dass es jetzt eh egal ist, zu was sie sich äußert. Es kann möglicherweise auch einen Unterschied ausmachen, ob man einen politischen Beitrag/Kritik an den DLV verfasst und sich damit gedanklich auseinandersetzen muss oder ob man ein Bild auf Insta postet (Koko ist übrigens kaum aktiv in den soz. Medien)
Zitat:enn sie sich tatsächlich nicht dessen bewusst war, dass es für diese Cross-EM Nominierungsrichtlinien gab, die sie nicht erfüllt hat, und wenn es komplett an ihr vorbeigegangen ist, dass eine andere Athletin Zuhause bleibt, die bei der DM am Start war.Wenn man öffentliche DLV KRitik übt, sollte man sich schon intensiv mit den Hintergründen beschäftigt haben.
Ja das wird sich sicher wissen, dass es bei ihr eine Sondergenehmigung gab. Dennoch kann es ja sein, dass sich davon ausging den anderen wird im Gegensatz zu ihr einfach nicht die Top 16 Platzierung zugetraut und sie dachte das sei Nominierungsvoraussetzung. Unter dieser Prämisse würde ich auch nicht auf die Idee kommen sich öffentlich dafür zu entschuldigen.
Offenbar hat Sie ihre Gründe, wieso sie sich kaum (noch nie?) zu Sportpolitik öffentlich bezogen hat. Von daher kann sie ja dennoch privat politischer Mensch sein (Gegenteiliges wollte ich natürlich nicht damit sagen).
Ich akzeptiere das. Unabhängig ihrer Gründe. Ein Sportler hat nicht die Pflicht das zu tun. Ich finde das wirklich schlimm. Es ist ihr Privatleben. Ihr Beruf ist es Medallien zu holen und Leistung zu bringen. Das gelang ihr im Laufbereich in der Vergangenheit sehr gut.
Entschuldigung, das ist mir zu lang und zu verworren.
Du hast Recht, ich habe meine Ruhe!