(03.12.2024, 14:26)dominikk85 schrieb:(03.12.2024, 12:40)mariusfast schrieb:(03.12.2024, 12:21)Reichtathletik schrieb: Jan Petrac arbeitet auch nicht nach den "deutschen" Zonen, sopndern mit LT1 (1,5-2,0 mmol) und LT2 (3,0,-3,5 mmol).Ja das meinte ich ja mit Laktatschwelle 1 (LT 1), also da wo ungefähr der erste signifikante Anstieg der Laktatkonzentration zu erwarten ist und da wo ungefähr die FatMax liegt. Dr. Inigo San Milan nennt es halt Zonen 2 Training (1.3 - 1.8 mmol) andere Studien grenzen für Profi Athleten den Bereich bei 1.1-1.5 mmol ein und für Amateurathleten unter 2 mmol).
Aber ja früher wurde halt das Schwellentraining in einer Einheit länger gemacht und heute teilt man es auf und nennt es DT
Ist das nicht eine extrem niedrige Intensität? Ich weiß puls ist nicht super genau, aber was für nen puls entspricht 1,5 mmol in etwa bei einem gut trainierten 25 jährigen Ausdauersportler? Ist das noch effektives training?
Nein! Wenn man bei dem gleichen leistungsdiagnostischen Testprofil z.B. die Laktat-Ausbelastungswerte von Mittelstrecklern und Marathonis vergleicht, wird das Ganze erklärbar. Die einen gehen über 12mmol hinaus und bei den Letzteren ist oft bei 6-8mmol Schluss. Da ist schon eine statistische Verallgemeinerung auf 4mmol für die anaerobe Schwelle verfehlt. Und mit einer individuellen Feststellung durch zusätzliche Vo2- Messung (etc.) wird der Unterschied zusätzlich dokumentierbar. Das Gleiche gilt auch für die früher genannte aerobe Schwelle. Die 2mmol Festlegung für die Obergrenze des heute gerne propagierten Zone2 Trainings ist bei den einen ziemlich passend und bei den anderen viel zu hoch gegriffen.
Edit: Was nun eine Mittelstreckennovizin betrifft, die von den 400m kommt, so könnte deren momentane anaerobe Schwelle durchaus über 5mmol liegen - und 2mmol sind schon beim Traben gegeben.
Alle Beteiligten, die Zuschauer nicht weniger als die Aktiven, nehmen Teil an der Zelebration des Ungewissen ...
(Martin Seel)