01.09.2024, 09:31
(01.09.2024, 09:12)mark1967 schrieb: Ich finde das eine interessante Frage, ohne dass ich eine Antwort darauf hätte. Welche Leichtathlet*Innen sind denn überhaupt, sagen wir mal zehn bis zwanzig Jahre nach Karriereende im wirklichen Sinne populär gewesen?
Im Westen waren das sicher lange Zeit die Olympiasiegerinnen und -sieger von München: Meyfarth, Rosendahl, Wolfermann, Falck. Aber später? Harald Schmid vielleicht? Kennt heute noch jemand Lars Riedel?
Die einzige Ausnahme, die mir spontan einfällt, ist Heike Drechsler.
Solche Fragen stelle ich mir auch oft, berufsbedingt auch über die Leichtathletik hinaus.
Die zehn bis zwanzig Jahre Marke mal ignorierend, wird hoffentlich Robert Harting in diese Sphären aufsteigen und Malaika Mihambo mit an 100% Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit.
Ansonsten denke ich, dass die Zeit so unglaublich schnelllebig geworden ist und die gesellschaftliche Entwicklung kaum mehr Zeit zur Held:innen-Verehrung lässt, weswegen man sich wundern wird, wie wenig da hängen bleibt.
Die Kinder und Jugendliche werden mit einer Informationsflut und Angebotsvielfalt bombardiert, wie keine Generation vor ihr. Das sollte man dabei nicht vergessen.